Zwei Ausbildungsplätze bekommen...

nikeishere

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01.06.2011
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Liebe Leute!

Ich bin total im Zwiespalt!!

Nachdem mir der "Krankenanstaltenverbund Wien" und zwar konkret das SMZ-Ost einen Ausbildungsplatz zugesagt hatte, haben sich nun auch noch die Barmherzigen Schwestern mit einer Zusage gemeldet! :-)

Eigentlich alles ein Grund zur Freude, nur: wem sage ich nun ab???

Ich weiß leider überhaupt nicht, welche Kriterien ich heranziehen soll, da ich von beiden Schulen eigentlich nix weiß.

Mir scheint das kleine katholische Spital familiärer, die spannenderen Fälle gibts aber vermutlich im großen KAV-KH. Die Barmherzigen übernehmen ihre Schüler üblicherweise, was mir der KAV-Wien nicht mehr garantiert....andererseits ist die Ausbildung im großen KAV vielleicht vielfältiger?

Leider habe ich von keinem Stundenpläne....das wäre vielleicht eine Hilfe. Aber ich kann ja schwer sagen "Geben sie mir mal konkrete Infos, ich muss mir erst überlegen, ob ich sie überhaupt will....."

Ach Mensch....helft mir mal!!

LG Nike
 
In ein großes Haus kannst Du nach der Ausbildung immer noch gehen.

Ich habe in einem kleinen Haus gelernt und bin sehr froh darüber. Man hat auch ohne Maximalversorgung genug zu lernen und zu tun.

Auch die spätere Übernahme sollte man bedenken.

Mit einer guten Basis, auch aus einem kleinen Haus, nimmt Dich jede Klinik später gerne (auch die Maximalversorger).
 
ich würd ein großes haus vorziehen. aber ist rein persönlicher geschmack. ich mags gerne in zukunftsorientierten unikliniken oder so. bin eher nicht sooo der typ für kleine diakonie einrichtungen oder so.
aber es hat alles seine vorteile
 
Pro- und Kontra-Liste aufstellen. Wie ist die Erreichbarkeit des Hauses von meiner Wohnung aus? Oder könnte ich ins Wohnheim ziehen? Wie viele Außeneinsätze werde ich haben? Und wie komme ich da hin? Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung? Gibt's nette Goodies, wie Wunscheinsätze im OP o.ä.?

Aufs Bauchgefühl zu hören ist wichtig, aber der Verstand sollte auch mitentscheiden dürfen.

Ich weiß nicht, wie die Berufsaussichten in Österreich sind; in Deutschland hast Du zurzeit keine Probleme, einen Arbeitsplatz zu finden, unabhängig davon, wo Du Deine Ausbildung gemacht hast. Sie suchen zu dringend, um darauf groß Rücksicht nehmen zu können.
 
Hey :)

ich hatte auch die Möglichkeit, mich zwischen einem Uniklinikum (Mannheim) und einem etwas kleinerem Klinikum, zu entscheiden.
Ich habe mich damals für das kleinere entschieden, weil dieses a) näher an meiner familie ist und b) ich mir dachte, wie Bachstelze geschrieben hat, dass ich später immer noch in ein großes Klinikum gehen könnte.

Geh dahin wo du dich am wohlsten fühlst, weil das ist das Wichtigste! Wenn dir die familiäre Atmosphäre im kleinen Krankenhaus gut gefällt, warum denn dann nicht! :)

Gruß
 
Danke Euch schon mal für die Anregungen!!

Leider weiß ich total wenig von beiden Einrichtungen betreffend der Vergütung oder Praxiseinsätze und der genauen Stundenpläne, sonst wäre es vielleicht leichter.

Das kleine Diakonie-KH nimmt nur 20 Schüler/Jahr auf, die werden dann aber auch übernommen....der große KH übernimmt ausdrücklich nur noch wenige Schüler aus Sparzwang. Das spricht natürlich sehr für das kleine KH....allerdings ist mir zu Ohren gekommen, dass die Diakonie schlechter zahlt. Ist das bei Euch auch so?

Ich kenne leider niemanden, der mir das jetzt ganz konkret beantworten kann und scheue mich wirklich, direkt nachzufragen....:weissnix:

LG Nike
 
Warum die Scheu? Du hast doch den Ausbildungsplatz sicher. Den wird Dir doch keiner mehr wegnehmen, wenn Du wegen Wohnheimplatz oder Tarif nachfragst. (Wobei ich mich immer wieder darüber wundern muss, dass das nicht im Vorstellungsgespräch abgeklärt wird, wenn die Schule diese Infos nicht schon von sich aus rausrückt.)
 
Ich möchte nicht schon unangenehm auffallen, bevor überhaupt die Schule los geht! Leider bin ich in dieser Hinsicht etwas schüchtern. :engel:

Außerdem ist es irgendwie zu spät für derartige Fragen, oder?! Oder würdest Du anrufen und sagen "Ich brauch da noch ein paar Infos, bevor ich zusagen kann...." Ist das nicht ein wenig unverschämt? Ach, ich weiß nicht....

Sag mir mal bitte, wie Du an meiner Stelle vorgehen würdest! Das Bewerbungsgespräch habe ich ja nun schon hinter mir.....da hab ich auch absolut noch nicht über Gehalt, Stundenpläne und Praxiseinsätze nachgedacht....:ccol1:

LG Nike
 
Sag doch einfach, ich habe vergessen zu fragen, und diese Infos fehlen mir noch.
für die nächsten Vorstellungsgespräche weißt du es nun.
 
Blöd gesagt, würde ich meinen Bauch entscheiden lassen. :D

Beides wird Vor- und Nachteile haben.

Suchst Du ein "Zuhause", nimm die kleine Klinik. Suchst Extremfälle und große Herausforderungen nimm die große Klinik.

In beiden wirst Du eine Ausbildung erhalten, die Dich weiter bringt und die Dich fordert.

Die finanziellen Unterschiede werden in der Ausbildung noch relativ gering sein, das sie nicht sonderlich ins Gewicht fallen, denn die Tarif sind doch weitestgehend angepasst.
Aber die Vergütungen lassen sich googlen. Hier hat sicher jemand die passenden Links.
 
Suchst Du ein "Zuhause", nimm die kleine Klinik. Suchst Extremfälle und große Herausforderungen nimm die große Klinik.

Aha, das ist mal eine interessante Aussage!! :hicks:

Im Grunde suche ich keineswegs Extremfälle....davor habe ich sogar ein wenig Angst. Ich weiß nicht, wie ich auf ein sterbendes Kind mit abgetrennten Gliedmaßen oder so krasse Dinge reagieren würde. :eek1::eek1::eek1:

Ich habe zudem selbst fünf Kinder und bräuchte eigentlich einen maximal gemütlichen Weg zum Diplom, sonst wird es sehr stressig für uns alle.
Meine große Tochter (10) hat schon zu mir gesagt: "Mama, nimm das KH, wo Du keine Kinder sterben siehst...." Ich denke, sie kennt mich ganz gut.

Nicht, dass ich das alles nicht lernen könnte, aber ich muss es vielleicht nicht sofort und in großer Anzahl haben. :emba:

Also, falls jemand wirklich österr. Vergütungslinks hat, immer gerne her damit, ich finde grade zu den KH´s der "Vinzenzgruppe" rein gar nichts. Der KAV ist transparent, aber die Diakonie....*seufz*

LG Nike
 
Ich habe zudem selbst fünf Kinder und bräuchte eigentlich einen maximal gemütlichen Weg zum Diplom, sonst wird es sehr stressig für uns alle.
Ich weiß nicht, wie es in Österreich ist, aber zumindest in Deutschland ist die "Gemütlichkeit" an allen Schulen ähnlich groß (oder klein). Gleiches Krankenpflegegesetz mit Rahmenvorgaben bundesweit, gleiches Curriculum landesweit, in vielen Bundesländer zentral vorgegebenes Examen - unter diesen Bedingungen musst Du an jeder Schule die gleiche Menge an Stoff in der selben Zeit intus bekommen.

Inwiefern die Fälle an der großen Klinik "krasser" sind, lässt sich schwer sagen. In Häusern der Maximalversorgung liegen zwar Fälle auf Normalstation, die anderorts was für die Intensiv wären. Aber Sterbefälle gibt es überall.

Wegen der Vergütung: Ruf an und frag nach. Du musst deine Frage nicht begründen. Dass man sich u.a. für seinen Verdienst interessiert, ist doch nun wirklich nichts Schlimmes.
 
Wenn du 5 Kinder hast, nimm das Krankenhaus was am dichtesten dran ist. Wir haben auch eine Mutter mit nur einem Kind und ich finde, sie wird immer schlechter in der Schule, da sie noch alleinerziehend ist. Ausserdem finde ich, dass es in einem kleinen Krankenhaus etwas ruhiger zugeht wie in einem Großem. Für mich persönlich gab es aber nur die großen Kliniken zur Auswahl. Habe mich zwar auch in einigen kleinen Krankenhäusern beworben, aber es hätte immer das Große gewonnen. Letztendlich hat es sogar mit meiner Wunschuniklinik geklappt und ich bin echt zufrieden, zumindest was das Arbeiten angeht. Aber man kann ja nicht alles haben. Nach der Ausbildung ist es mir dann aber egal wo ich arbeite, hauptsache auf die Station wo ich möchte. Aber während der Ausbildung möchte ich soviel wie möglich mitnehmen. Aber die Entscheidung musst du ganz persönlich treffen. Lernen musst du aber immer gleich viel. Und auch wenn ihr wenig Klausuren schreibt, lernen musst du regelmäßig, damit es nicht so endet wie bei meinen Klassenkameraden jetzt zur Zwischenprüfung. Kannst uns ja mitteilen wie du dich entschieden hast.

Viel Glück bei der richtigen Entscheidung
 
vielleicht noch ein aspekt.keine ahnung ob das für dich wichtig ist aber an großen kliniken ist das oft Internationaler. Also es ist super, wenn man zB sehr gut englisch oder spanisch oder andere Sprachen spricht. Natürlich kein Zwang, aber wenn man da versiert ist kann das noch ein interessanter aspekt sein (für mich ist es das ;) )

ach und ich glaube gemütlich ist die ausbildung nirgens..höchstens die amthosphäre vlt :)
aber wenn man beide kliniken nicht kennt ist das schwer zu sagen. ich hab mich im uniklinikum sehr wohl gefühlt und fands ganz beeindruckend was dort alles geleistet wird und was die dafür technische möglichkeiten haben etc. alles in einem haus
 
Danke für die Links....aber die kenne ich schon.
Das ist für mich nur Erstinformation, keine wirklich relevante Info wie in etwa genauer Tagesablauf, Praxisgestaltung oder eben Vergütung. Die KAV-Vergütung ist transparent, nur die Schwestern lassen da auf der HP nichts an Infos durch. :-(

Unter "gemütlich" habe ich auch nicht verstanden, dass ich nicht lernen mag....ich lerne sehr gerne! Es geht mir eher um Betriebsklima und die Konkurrenz- und Überlastungssituation des Personals. Ich weiß nur von einer Freundin, dass die Turnusärzte im großen Klinikum nicht vernünftig angeleitet werden.....ob das auch für Schwesternschüler gilt, weiß sie natürlich nicht.

Ich muss mich wohl noch weiter durchfragen und vielleicht wirklich am Montag einfach mal anrufen.

Danke Euch!!! LG Nike
 
Es geht mir eher um Betriebsklima und die Konkurrenz- und Überlastungssituation des Personals. Ich weiß nur von einer Freundin, dass die Turnusärzte im großen Klinikum nicht vernünftig angeleitet werden.....ob das auch für Schwesternschüler gilt, weiß sie natürlich nicht.

Das kannst du aber nie voraussehen. Das Arbeitsklima kann auf der einen Station super sein und auf der nächsten total schrecklich. Meine Cousine macht in einem kleinen KH die Ausbidung und ist öfter auf der gleichen Station eingesetzt, da es dort nur 3 Innere und 3 Chirurgiestationen gibt. Dadurch finde ich lernt man jetzt nicht so besonders viel. Ich dagegen bin an der Uniklinik wo die Chirugien und auch die Inneren spezieller sind, also eine für Kardiologie, eine für Gastro usw. Es kommt ja darauf an, wo deine Prioritäten liegen. Möchtest du vieles mitnehmen in der Ausbidung, dann ist ein großes besser, möchtest du Routine, dann ist ein kleines besser. Familiärer ist es meistens im kleinen, ich war aber auch schon auf Stationen wo ich mich super mit denen verstanden habe und auch immernoch mit denen im Kontakt bin. Bin gespannt wie du dich entscheidest.
 
Hmm....

Das stimmt jetzt natürlich auch wieder: ich will möglichst viel lernen und sehen in der Ausbildung!!! :daumen:

Mensch, am Ende bin ich doch im großen Klinikum besser aufgehoben? Die Anzahl der Stationen in dem kleinen Diakonie-Haus macht sich echt sehr bescheiden aus und klingt für mich ein wenig "geriatrie-lastig"....sorry.:(

Hingegen die Auflistung der Stationen im zweitgrößten Spital Wiens ist ein wahrer Leckerbissen....
Allerdings möchte ich Euch dazu noch was fragen: wenn es in so einem großen KH sehr stressig zugeht, werden die Schülerinnen da überhaupt eingesetzt? Das möchte ich nämlich schon....nicht, dass sich da keiner Zeit für uns nehmen kann. Wie sind da Eure Erfahrungen? :fidee:

DANKE!!!! Nike :D
 
Hmm....

Das stimmt jetzt natürlich auch wieder: ich will möglichst viel lernen und sehen in der Ausbildung!!! :daumen:

also mir wurde in der kleinen klinik beim VG gesagt, dass es auch viele Ausseneinsätze gibt, die man sich größtenteils auch selbst aussuchen kann.
also du dümpelst bestimmt nicht NUR auf 2-3 stationen rum und das wars...kann eine chance sein noch ein bisschen rumzukommen in andren kliniken, kann aber auch umständlich sein.
ich denke wir können dir viele vor- und nachteile nennen aber im grunde entscheidet es dein bauchgefühl.
welche klinik ist zB näher?und wo gibts mehr geld? wäre für mich (mit familie) beides schon auch wichtig
 
Allerdings möchte ich Euch dazu noch was fragen: wenn es in so einem großen KH sehr stressig zugeht, werden die Schülerinnen da überhaupt eingesetzt? Das möchte ich nämlich schon....nicht, dass sich da keiner Zeit für uns nehmen kann. Wie sind da Eure Erfahrungen? :fidee:

Ehrlich gesagt: Im "großen" Universitätsklinikum hatte ich als Praxisanleiterin mehr Zeit für die Schüler als im halb so großen Schwerpunktkrankenhaus. Universität hieß zumindest vor einigen Jahren bessere finanzielle Ausstattung durch Drittmittel; dies kam auch dem Personal zu gute. Hilfskräfte wurden zur Entlastung von pflegefremden Aufgaben eingesetzt usw.

Ich schätze, in Österreich gibt es ähnlich wie in Deutschland praktische Pflichtstunden. Du musst auf den Stationen eingesetzt werden, ob die wollen oder nicht. Inwieweit sie ihre Aufgabe der Praxisanleitung wahrnehmen, wirst Du dann sehen.

Es gibt keine allgemeingültigen Aussagen bzgl. großes und kleines Haus. Was Dich interessiert, hängt von anderen Faktoren als der Bettenzahl ab. Von daher kannst Du hier sicher noch tausend Fragen stellen, wir werden keine befriedigende Antwort bekommen.

Vergleich Fahrzeiten, Vergütung, Außeneinsätze etc, die die nur die Häuser selbst im Gespräch beantworten können. Und dann nimm das Haus, bei dem Du insgesamt das bessere Gefühl hast.
 

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