Hallo,
möchte mich hier einmal mit einer Frage anhängen, da ich nicht extra neues Thema aufmachen möchte.
Ich werde 28 und bin seit fast einem Jahr examiniert. Ich habe schon eine abgeschlossene Ausbildung als Einzelhandelskaufmann. Leider jedoch nur einen Hauptschulabschluss. Aufgrund des stetigen Wandels in unserem Beruf, und der vielfältigen Möglichkeiten ist mir während der GuKP Ausbildung schon klar geworden das ich noch ein Studium absolvieren will. Das Niveau an meiner Pflegeschule war (meiner Meinung nach) recht hoch, es war nicht der sture Frontalunterricht, oder das herunterbeten von Skalen und Checklisten. Es wurde versucht uns zu eigenständigen, hinterfragenden, kritisch denkenden Pflegekräften zu formen, die z.b. auch mit wissenschaftlichen Methoden arbeiten können. Auch einige Pflegepädagogen haben mir empfohlen ein Studium in Betracht zu ziehen. Meine Leistungen während der Ausbildung waren trotz der "schlechteren" Schulbildung immer sehr gut. War zwar auch ein hartes Stück Arbeit, die mir aber immer Spaß gemacht hat. Das wurde auch mit einem sehr guten Examen belohnt.
Ich suche nun den für mich besten Weg und hoffe hier auf die ein oder andere Anregung.
Das ich über eine FWB an einen Studienplatz komme (jedenfalls in einigen Bundesländern) weiß ich. Grob überschlagen bedeutet das aber einen Studienbeginn in ca 7-10 Jahren. Eine lange Zeit, und bis dahin kann sich vieles ändern. Persönliches wie auch berufspolitisch. Da ich aber keinen Zeitdruck habe, und eine FWB im Bereich Intensiv/Anästhesie für mich auch interessant ist, durchaus eine Option.
Der andere, etwas schnellere Weg wäre es einen Schulabschluss, der zum Studium berechtigt nachzuholen. Da die klassische Schulzeit bei mir aber lange zurückliegt habe ich Angst das ich damit überfordert bin. Gerade weil mir dann der Praxisbezug der Theoretischen Inhalte fehlt. Deswegen weiß ich auch nicht ob ich einen Eignungstest an einer FH versuchen soll. Wobei es mir speziell vor dem Mathematischen Test graust, weil das Dinge sind mit denen ich mich das letzte Mal vor Jahren beschäftigt habe oder sogar noch nie.
Ich sehe das ganze kritisch, und hinterfrage mich diesbezüglich oft. Das ein Studium kein Spaziergang ist weiß ich. (sehe das. bei Freunden). Und eventuell ist es mir halt nicht vergönnt zu studieren. Aber noch bin ich nicht soweit den Gedanken zu verwerfen. Gerade im Bereich der Pflege habe ich schon "ältere" Kollegen getroffen, die das Wagnis Studium auch mit Anfang 40 noch eingehen.
Vielen Dank vorab,
Marc