Weiterbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin

Gina33

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17.02.2008
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Hallo alle zusammen
ich gelernte Artzhelferin und exam. Altenpflegerin und arbeite seit ca 8 Jahen in einem Pflegeheim. Zur Zeit mache ich eine Weiterbildung zur Pflegeexpertin für ausserklinische Beatmung, da wir auch Heimbeatmungen seit ca einem JAhr betreuen.
DA mich dieser Bereich sehr interessiert und auch die Betreuung von Wachkomapatienten habe ich mich für diese Ausbildung entschlossen.
Leider musste ich während meiner Fortbildung feststellen, das Altenpflegekräfte doch in vielen Bereichen unerwünscht sind und das sogar ein ambulalnter Pflegedienst alle Altenpflegekräfte entlassen hat und dafür Krankenpflegekräfte einstellt.
Ich überlege eine Weiterbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege zu machen da ich meinen Aufgabenbereich gerne erweitern würde.
Diese Weiterbildung würde ich gerne berufsbegleitend machen.
Vielleicht hat dies schonmal jemand gemacht und kann mit einige Informationen mitteilen. Ich muss dazu sagen, das ich bereits 37 Jahre bin.
Auch wenn jemand Erfahrungen gemacht hat mit dem Thema Altenpflegekräfte unerwünscht, würde ich mich über eine Antwort freuen

Gruss
Gina33:)
 
Also so ein ähnliches Thema war vor paar Tagen schon einmal.

Wieder sage ich dazu, das ganze ist Einstellungssache. In meiner Einrichtung arbeiten Alt.pfl. und Kr.pfl., beide sind absolut gleichgestellt.

Ich kann nur sagen, dass bei uns einige Alt.pfl. mehr fachlich drauf haben als manche aus der Kr.pfl.
Ich verstehe diese Teilung nicht.. wir arbeiten doch alle dasselbe!

Warum sich manche in der Krankenpflege besser fühlen weiß ich echt nicht. Ich gehöre garantiert nicht dazu.

Alt.pfl. sind nach aussen nur unsicher, weil sie in der Krankenpfl. so einen schlechten Stellenwert haben. Eine Kollegin (Apfl) äußerte sich mal, sie hat keine 3 Jahre gelernt wie man jemandem den A... putzt und Windeln wechselt.. Sie hat recht.

Wir machen alle den gleichen Job. rechtlich gesehen darf ein Apfl dasselbe wie ein Krpfl.

Genauso in der Gesellschaft, eine Krankenschwester wird doch immer als Depp dargestellt. Windeln wechseln, Kaffee trinken, Affäre mit einem Arzt..
Oder ein Krankenpfleger ist immer schwul.. absolut lächerlich.. :knockin:
 
@krankenschwester78

Dem kann ich mich nur anschließen!!

Außerdem ist doch zu sagen, dass in meiner (abgebrochenen) Ausbildung zur Gesundheits- Alten- und Krankenpflegerin -wobei der Schwerpunkt auf Altenpflege lag- wir sehr wohl einen Einsatz bei einem außerklinischen PD hatten und dort auch APs angestellt waren.....weil "examiniert ist examiniert" hieß es!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gina,
wenn Du GuKP werden möchtest, dann musst Du eine Ausbildung durchlaufen ....als WB wird dieses nicht angeboten, da es sich um einen grundlegend anderen Beruf als Deinen alten handelt.
Es gibt per Gesetz di Möglichkiet, diese Ausbildung in Teilzeit (über 5 Jahre lang) anzubieten. Mir persönlich ist jedoch keine Schule bekannt, die das anbietet.

Die Ausbildung ist als i.d.R. in Vollzeit zu absolvieren, umfasst 3 Jahre und kann in besonderen Fällen verkürzt werden.
Aber: davon würde ich abraten!

Solltest Du Dich für die Ausbildung entscheiden, dann "nimm die vollen 3 Jahre" mit.
 
Altenpflegekräfte

Also ich bin schonmal froh, das einige doch positive Einstellungen zu Altenpflegekräften haben. Vielleicht habe ich in vergangener Zeit, hoffe ich, nur etwas Pech gehabt und viel negatives aufgenommen.
Ausserdem möchte ich dazusagen, das Altenpflegekräfte sehrwohl med. Fachwissen besitzen müssen, da ich im Pflegeheim mit zahlreichen Krankheitsbildern konfrontiert werde. Das reicht vom Diabetes mellitus mit seinen Folgeerkrankungen wie Polyneuropathie, Nephropathie u.s w. , Apoplex, neurologische Erkrankungen und vieles mehr.
Ich möchte damit nur sagen, das ich als Altenpflegekraft schon über Krankheitsverlauf und Sympthomatik bescheid wissen muss, da ich ja Sympthome bei den Patienten erkennen muss und in erster Linie auch handeln muss, z.B Angina pecroris oder Status asthmaticus... Wir haben nicht direkt einen Arzt dabei,der muss erst konsultiert werden.
Allerdings bin ich auch der Meinung, das Altenpflegekräfte sich stets Fortbilden sollten. Es wird heute auch für Altenpflegekräfte gute Fortbildungen angeboten.
Dazu muss ich noch sagen, so habe ich die Erfahrung gemacht, das Altenpflegekräfte, die schon seit ewig langer Zeit in der Pflege tätig sind, kein Interessen an Fort- und Weiterbildungen zeigen. Manche wollen einfach nicht sehen, das Altenpflegekräfte heute einen viel anspruchsvolleren Tätigkeitsbereich auszuüben haben, als wie vor 15 oder 20 Jahren. :cry:
Das Klientel in den Pflegeheimen hat sich stark verändert. Wie schon gesagt, wir betreuen auch Pat mit Heimbeatmung und dies wird überwiegend von gut geschulten Altenpflegekräften durchgeführt, und dies sehr gut

Lieben Gruss
Gina33:mrgreen:
 
"Weiterbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin"
Ich würde mal sagen, es ist keine Weiterbildung, sondern eine zweite oder in Deinem Fall dritte Ausbildung! "Weiterbildung" heißt ja, ich bilde mich fort, um eine höherqualifizierte Tätigkeit bzw. Abschluß zu erlangen. Aber Alten- und Krankenpflege sind ja gleichberechtigt, nur mit anderen Schwerpunkten. Es kommt auf das Einsatzgebiet an. Wenn Du mit beatmeten Patienten zu tun hast, wo es durchaus auch zu medizinischen Notfällen kommen kann, und Du auch nicht speziell alte Menschen betreust, kann eine zusätzliche Ausbildung durchaus sinnvoll sein. Und 37 ist nicht zu alt! Da gibt es weitaus ältere!
Liebe Grüße!
 
Vielleicht liegts an den Schwerpunkten der Ausbildungen?
 
Hallo,
also ich habe beruflich auch sehr viel mit APs zutun,aber besonders in der Heimbeatmung habe ich die Erfahrung gemacht,daß die APs einfach überfordert sind. Das liegt wohl an den doch sehr unterschiedlichen Ausbildungsinhalten und auch daran,daß ein AP regulär kaum oder garnicht die Gelegenheit zur Ausübung der Behandlungspflege hat. Bestes Beispiel ein AP,auch schon 10 Jahre im Dienst und kann,da er nie durfte,keinen Portpatienten versorgen. Ausbildungstechnisch hat er das wohl gehabt,jedoch in den Heimen, wo er war, nie machen dürfen. Und dann gerade in der Heimbeatmung,wo sowieso die Angehörigen besonders drauf gucken und die Patienten meist mit ihrer Situation nicht zurechtkommen,eine lange Einarbeitung anfangen,geht einfach nicht,also mußte der Kollege wieder aufhören. Dem Argument,daß APs das gleiche wie KPs machen,kann ich absolut nicht zustimmen,denn gerade in Behandlungspflege usw. herrschen reichlich Defizite. Genauso könnte ich nicht in der AP arbeiten,weil ich einfach nicht die nötige Ausbildung zum explizieten Umgang mit alten Menschen habe. Nein,es sind zwei unterschiedliche Berufe und sollten nicht immer in einen Topf geworfen werden.
 
Ich sehe auch einen großen Unterschied im Fachwissen.Sicherlich lernen wir eine Menge über Medizinischen Versorgungen,aber mit einer Krankenschwester können wir wirklich nicht mithalten.
Andersherum lernt eine Krankenschwester viele Sachen nicht die sie in der Altenpflege bräuchte um eine aktivierende Pflege durchfüren zu können.

Viele Sachen kommen in der Ausbildung zu kurz und werden hinterher nicht mehr aufgegriffen weil sie bisher zu selten vorkommen in einem Pflegeheim.

Nur leider wandelt sich das alles zur Zeit und manche Pfledienstleitungen verpassen immer wieder ihr Personal frühzeitig auf die veränderten Situationen zu schulen.

Wenn da die Altenpleger/ innen nicht selbst mitdenken und sich wirklich selber Weiterbilden ,kommt es immer häufiger zu Situationen der Überforderung durch nicht vorhandenes Fachwissen.

Manchmal reicht es ja schon sich bei Pflegediensten zu Informieren welche Schulungen bei ihnen laufen und zu fragen ob man sich dort einklinken kann.

Portversorgungen kann man sich auch durch Begleitung von Wundmanagern zeigen lassen.

Hier sind alle Altenpfleger gefragt die Eigeninitiative zu ergreifen um das Wissen zu erweitern.

In Zukunft werden viele Menschen mit erheblichen Medizinisch-Pflegerischen Aufwand zu uns in die Heime kommen und erwarten dann das wir auch das Wissen haben uns ordentlich und Professionell um sie zu kümmern.
Es gibt in der Altenpflege noch viel zu tun.

Ich persönlich finde es immer toll wenn eine Krankenschwester in meinem Team arbeitet und wir voneinander lernen können.
 
Pitti.sa
ich gebe Dir vollkommen Recht.
Und habe dem nichts mehr hinzufügen.
 
Aber ich möchte noch etwas hinzufügen: Bei uns in der Einrichtung (APH) arbeiten GuKp sowie Ap - beide gleich berechtigt - führen dieselben Tätigkeiten aus. Generell ist bei jedem das Fachwissen nicht allein von seiner Ausbildung abhängig, sondern, wie erwähnt, von seiner Eigeninitiative.

Wir haben eine Krankenschwester, deren Ausbildung 35 Jahre her ist, die jede pflegerische und medizinische Tätigkeit, die bei uns anfällt, im FF beherscht, aber darüber hinaus kaum über irgendwelche (Hintergrund-)Kenntnisse verfügt.
Andersherum arbeitet bei uns seit 8 Jahren eine Hilfskraft (ohne pflegerische Ausbildung) - die z.T. exam. Pflegefachkräften in ihrem Wissen überlegen ist. Ganz einfach, weil sie in den 8 Jahren jedes nur erdenkliche Wissen in sich aufgesaugt hat, was sie irgendwie bekommen konnte.

Das zeigt ganz deutlich, dass nach der Ausbildung nicht alles vorbei ist, sondern man immer die Möglichkeit hat, sich neues Wissen anzueignen, sei es in Schulungen oder auch ganz einfach zu Hause.

Was die anderen dann für Klischees erfinden, das ist ja was ganz anderes...
 

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