Du brauchst dich nicht zu Entschuldigen.
Du wolltest mich ja sicher nicht Beleidigen, nur evtl. ein bißchen arg dick Auftragen?
Ich wollte dir nur Rückmelden wie sowas ankommen könnte.
Was machst du, du setzt noch einen drauf.
Würde ich mal sagen, führt nicht unbedingt zur Entspannung in einem Gespräch, deine Gespächstechnik.
Da stimme ich dir zu, dazu brauche ich aber keinen Kant.
Und fange dabei immer bei mir selbst an - ich zumindest.
[...]
nope, ich wollte nicht dick auftragen. das war geschrieben wie gedacht, keine weitere intention auf der gefühlsebene.
und beleidigen sowieso nicht.
die anmerkung zu kant bezog sich auf auf niemand bestimmtes - ich finde einfach nur kant sehr spannend (und anstrengend)
und er erschien mir im gesamtkontext dieses threads absolut erwähnenswert.
mit reflektieren meinte ich auch explizit selbstreflexion - meine vorgehensweise entspräche also der deinen.
ich bleibe bei meiner entschuldigung. und ich stelle die ernst gemeinte frage: führt das zu einer entspannung in diesem dialog?
Wenn wir denn nun bei den Philosophen gelandet sind... wie definiert sich Objektivität? Und ist es möglich, das Problem von LL 1 objektiv zu betrachten?
Elisabeth
mal ein relativ subjektiver versuch einer antwort:
einerseits, wenn wir alle informationen hätten, könnten wir, wenn wir sehr streng mit uns selber wären, möglicherweise ein relativ hohes maß an objektivität erreichen - schwierig.
andererseits könnte auch LL1 selber objektiv sein; ich behaupte, dazu müsste er noch strenger (mit sich selber) sein - sehr schwierig.
frage:
wieviel objektivität wäre da nötig.
ich denke, behaupte, das ist nur machbar, wenn er einen dialog mit den kolleginnen anstrengt, denn auch deren wahrnehmung ist zur beurteilung aller faktoren nötig.
fraglich wäre noch, wie hoch deren wille zu objektivität ist (oder: noch ist).
am meisten sinn machte es, denke ich, wenn die kommunikationssituation nach s.v.thun (wie mehrfach im thread erwähnt) möglichst objektiv analysiert würde. das würde sicherlich sehr wichtige anhaltspunkte erbringen.
und dabei bleibe ich bei kant: LL1 müsste wohl sein eigenes vorgehen mit 'gesundem verstand' reflektieren.
da wir ja alle in sozialen berufen arbeiten, würde sich dann ein vorgehen im sinne des humanismus empfehlen: der mensch mit seinen stärken und schwächen im mittelpunkt muss wertgeschätzt werden, möglichst bedingungslos. so sollte es dann zu einer konstruktiven aussprache kommen und es sollte ein konsens gefunden werden (besser kein kompromiss. ich denke, hier kann auch ein ergebnis ohne einschnitte für eine partei erzielbar sein).
wenn es dann immer noch nicht funktioniert, dann ist er vllt wirklich an irgendwelche soziopathen geraten (oder selber einer ^^).