Vorwissen - Fluch oder Segen?

  • Ersteller Ersteller LuckyLuke1
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Ok ich versuche es jetzt so objektiv wie möglich darzustellen.

IMC Zimmer am Medikamentenschrank, ich komme grade vom Patienten und gehe auf die Beiden zu.
S1: jetzt muss ich mir mal die Medikamente angucken. die meisten sagen mir gar nix. ahh hier: Ketanest. Das ist doch das Antidot von Propofol!
S2: ja genau, ich glaub schon.
stelle mich dazu und gucke mit in den Schrank und sage
LL1: Ich glaube Ketanest ist ein Narkosemedikament.
beide tun so als wäre ich gar nicht da
S1: ahh hier, Flumazenil... das ist doch ein Schmerzmittel oder?
S2: ja, glaub schon, ja.
LL1: ich glaube Flumazenil istn Benzodiazepin Antidot.
S1 guckt mich an und holt den Beipackzettel raus: Bezodiazepin Antidot...
ahja genau. richtig.
LL1: ja, das geben wir zB. bei Suizidversuchen mit Valium oder so.
S2 verlässt fluchtartig den Raum und geht in StaZi: "was für ein Klug******er" laut eines Mitschülers
LL2: und das Ketanest geben wir zum Beispiel bei VUs zur Analgesie oder Intubationsnarkose weil das sowohl Einschlafen lässt als auch analgetisch wirkt. Soll man aber mit Dormicum spritzen weil die Pat. sonst Haluzinationen bekommen.
S1 scheint für einen kurzen Moment interessiert und fragt mich noch nach Etomidate und Akrinor.
S2 kommt wieder in den Raum und schickt mich raus.

Das war das Gespräch.


Wenn man dich nicht beachtet, wenn du etwas sagst, könntest du ja ganz höflich dazwischen werfen: Entschuldigung, ich glaube wir hatten das im RD immer und ich meine das eine sei hierfür und das andere dafür bla blaa. Wäre eine Möglichkeit.
Was mich immer wieder nervt wenn ich es lese oder höre: Ein anderer Schüler hat gesagt... ein anderer Mitarbeiter hat gesagt. Ein Freund einer Freundin deren Bekannter hat gesagt... Verstehst du was ich meine? Wenn man etwas hört, geht das immer weiter und obs tatsächlich das war was gesagt wurde, ist fraglich. Wenn ich sage: Was für ein Klugsch....., kommt das bei einem Schüler oder MA noch so an, der erzählt dann weiter: Die Schwester XY hat gesagt wir sind Klugsch.... dann sinds irgendwann alle Schüler usw.
Wenn also sowas aufkommt, dann sprich bitte den betreffenden MA direkt drauf an. Sag dir ist zu Ohren gekommen das man dich so genannt habe, ob das richtig sei. Sag was du davon hältst, sag das du gern auch mit Respekt behandelt werden willst, so wie jeder andere MA auch. Aber bitte Zeitnah klären, also unmittelbar nach dem Geschehen und nicht 4 Wochen später!
 
...
Der Pat ist seit mehreren Stunden zunehmends unruhig,
blubbert bei jedem Atemzug sodass man es durch die geschlossene Tür hatte hören können,
dass er Atemnot und blaue Lippen hat brauch ich hier ja wohl keinem zu sagen,
kommt wegen kardialer Dekompensation, ...
Bist du dir da sicher? Oder bewertest du da Symptome aufgrund deines (doch sehr eingeschränkten) Inselwissens. http://www.medizin.uni-tuebingen.de/kardiologie/pdf/vorlesungen/lungenembolie.pdf

Elisabeth
 
liebe elisabeth,
ich habe keinerlei diagnostischen Maßnahmen durchgeführt außer mir den Patienten angeschaut.
Sicher war ich mir dahingehend dass ich das schnell weitergeben muss.
Worauf stützt du dich eigentlich die ganze Zeit wenn du meinen Wissensstand bewertest?
 
Hast du dir den Link angesehen? Er erklärt sehr gut, dass Medizin eben net immer so eindeutig ist, wie du zu glauben scheinst.

Elisabeth
 
Inwiefern spielt es denn noch eine Rolle ob LL mit seiner Diagnose richtig lag oder nicht? Wir waren doch thematisch schon viel weiter....schade...:cry1:
@ Geko: Supi Beitrag :daumen:
 
+1 zu Hypertone_Krise!!

weniger anfeindungen und mehr miteinander wären nett.
 
Also wenn LL1 dank der massiven Kritik jetzt nich im Mittelpunkt steht...
Leute,es geht doch hier schlicht nur darum,heraus zu finden,ob rettungsdienstliches Vorwissen,so mager es auch sein mag,nun ein Vorteil in der Krankenpflegeausbildung ist,oder nicht. Sicher,der Ton macht die Musik,aber wer will aufgrund des von LL1 geschriebenen Wortes nun schon sagen können,wie der Ton war ? Ist doch alles Spekulation...
Und Elisabeth,Deine Rumreiterei auf "Inselvorfällen",dieses Rumgehacke auf der Verdachtsdiagnose "Lungenödem" in Verbindung mit RS-Wissen finde ich doch recht albern,zumal wenn man weiß,daß Du selbst schon ne gaaaaaanze Weile "Krankschreibung" im Profil stehen hast und man,da sich die Dinge weiterentwickeln,davon ausgehen kann,daß Du nicht mehr auf dem Laufenden,sprich in der Materie tätig,bist.
Also bitte,bißchen Zurückhaltung an den Tag legen,dann klappt's auch mit dem Nachbarn (Mituser).
 
Schlechtes reden hinter dem Rücken eines Azubis empfinde ich als äusserst unprofessionell (egal ob der Azubi nun Klugsch.....ern kann oder fresch wurde). Es ist mir so ziemlich schnuppe, denn ich würde keinen Azubi von der fachpraktischen Ausbildung nur aufgrund des Verhaltens ausschließen. Das dazu! Wie sich das dann bei einem freschen Azubi weiterentwickelt ist eine andere Geschichte! Aber nur weil ein Azubi Einiges besser weiß- gibt das der Examinierten noch lange nicht das Recht darüber herzuziehen. Das ist durchaus der Beginn eines Mobbingverhaltens, was ich wesentlich verwerflicher empfinde. Den Ratschlag sein Wissen hinter dem Berg zu halten empfinde ich als den vollkommen falschen Weg.

Das Verhalten der Examinierten ist ganz klar voll daneben und wieso nicht von Azubis dazulernen. Das angenehmere Verhalten für sich selbst als Examinierte vor einem Azubi ist doch tatsächlich entweder so mutig zu sein und das fehlende Wissen zuzugeben oder eben sich etwas eleganter aus der Affäre zu ziehen und z.B. zu sagen: " Stimmt - du hast vollkommen Recht. Ich habe das gerade etwas durcheinander geworfen.. " oder "...danke für den Hinweis....da hab ich wohl gerade anders gedacht oder an etwas Anderes gedacht..." Das ist absolut menschlich!

Es ist für mich sogar eine Bereicherung und man lernt niemals aus und kann sich auch folgendermaßen aus der Affäre ziehen und sagen: " O.k. danke- dann werde ich mich dahingehend nochmal belesen."
Es gibt wesentlich bessere Möglichkeiten, als hinter dem Rücken des Azubis vor Anderen denjenigen vor den Kadi zu stellen (obwohl derjenige nur eben sein Wissen preiss gegeben hatte). Das kommt häufiger vor, als hier anscheinend Viele glauben.

Die Peinlichkeit dahingehend ist eher die Examinierte, die sich zu fein war und lieber schimpfte und den Azubi im Regen stehen ließ. Das ist ein absolutes no go und vorallem ist jeder Azubi immernoch ein Individuum. Mir dann elitäres Verhalten vorzuwerfen, nur weil ich äusserte, dass man die gängigen Medikamente aus dem Notfallkoffer kennen sollte...ist im Prinzip ebenso fehl am Platz, wie sich selbst nicht darum zu kümmern (also z.B. nachlesen, fragen o.ä.). Kein Mensch ist perfekt und ebenso kann auch nicht jeder Mensch Alles wissen und umsetzen.

Allerdings sollte man soviel Courage besitzen sich auch mal einen Zacken aus der Krone brechen zu lassen. Das fühlt sich durchaus zunächst unangenehm an, aber lieber so und sich dann kümmern, als zu lästern.
 
@ZNA-Öse - es gibt nun mal dieses Beispiel. Aber ich kann gerne in die Methaebene wechseln.

In der Kommunikationspsychologie findest du Aspekte, die das Problem, dass LL 1 hat, beschreiben. Zu den Grundlagenkenntnissen gehört, dass die Botschaft des Senders net unbedingt vom Empfänger richtig verstanden werden müssen. LL 1 neigt sehr stark dazu, Aussagen einseitig zu interpretieren. Das führt dazu, dass er mit 100%iger Wahrscheinlichkeit in einer Art Teufelskreis steckt. Er vermutet Einstellungen bei den Pflegekräften. Diese Voreingenommenheit schlägt sich in seiner Körpersprache nieder. Dummerweise macht die ca. 60% jeder Interaktion zwischen zwei Menschen aus. Diese ungewollte Aussage schwingt also stets mit. es gibt keine objektive Aussage. Sie sit immer subjektiv geprägt. Unter diesem Aspekt kann ich die Reaktion der Kollegen verstehen.

Ich stelle für mich fest, sobald man die Fachkompetenz der "Elite der Nation" infrage stellt, reagiert sie allergisch. Das war bereits so bevor ich krank wurde und scheint sich leider auch heute net verändert zu haben.

Elisabeth

PS: Wenn eine Rettungssani von wenigen Wochen ausreicht, warum braucht es dann eine 2jährige Rettungsassi-Ausbildung?
 
Hallo!

Ich möchte mich sehr kurz fassen, da hier ja schon eine 13-Seitige Novelle geschrieben wurde ;-)

Ich selbst bin auch Schülerin.
Ersteinmal muss ich LL1 zugute halten, dass er zu jedem Steinewurf in seine Richtung stellung nimmt, dass er versucht zu erklären - auch, wenn man hier auf etwas stuere Böcke trifft.
Aber ich finds auch interassant wie beharrlich manche Leute hier versuchen LL1 klar zu machen wie falsch er doch handelt und denkt!

Ich glaube LL1 du wirst einmal ein sehr kompetenter Kollege, der wohl in einer Fachabteilung arbeiten will (und wird?)
Wenn du das mal tun solltest, verlangen alle von dir viel Wissen (natürlich auch auf Normalstation, eh ich hier noch einen Stein abbekomme )
aber erst, wenn das Wörtchen "exam." vor deinem Namen steht. Vorher darfst du das Wissen nicht haben. Und wenn doch, dann äßere dies bitte nicht! Vorallem nicht vor hierarisch höher gestellten als dir. Denn diese mussten damals ja schließlich auch die Klappe halten. Das war schon immer so!
Nach unten treten, nach oben buckeln.

"Der Ton macht die Musik" ... wie gut, dass wir alle hier das Forum vertont haben, und LL1 uns seine Erlebnisse auf Video vorspielen konnte.
Tut mir leid, aber ich finde manche Reaktionen echt traurig. Anstatt man sich freut, dass es engagierte Leute gibt, die nicht nur das Pfannenschieben und Waschen im Kopf haben, die sich trauen mal den Mund aufzumachen, die sich sogar Rat suchen. - nein, nein. Stattdessen ist dieser jemand ein Klug... und wird auch noch hier angefeindet.

Nicht jeder ist so, wie man selbst ihn haben will. Und es gab hier genügend Posts, die sich auf die Seite von LL1 stellen. Also kann er so schlimm ja nicht sein, oder?

LL1: Leider gibt es viele Leute, die solche Verbesserungen von dir, oder dein Mitmischen als klugschei*en, frech, unangebracht u. ä. sehen. Du tust dir natürlich selbst einen Gefallen damit, wenn du einige Ratschläge von hier annimmst und mitdeiner MEinungoder deinem Wissen hinterm Berg hälst. Frag vorher, ob du dazu auch was sagen kannst und vermeide es so anzuecken. Denn dieses anecken kostet echt Kraft. Und du möchtest dich ja schlißelich bald auf dein Examen konzentrieren. Und nicht darauf, was andere von dir halten :)

LG Honey... verdammt, jetzt wurde es doch ein langer Text *knurr* ^.^
 
Für mich ist nicht nur die Körpersprache, sondern auch die Ausdrucksweise ein Problem (sollte der Dialog tatsächlich so stattgefunden haben). Die Schwestern benutzen die Worte "ich glaube..." und geben damit der Kollegen gegenüber Unsicherheit zu. Der Rettungssani, der sich durch den Ausdruck "wir geben das dann und dann" auch als solcher positioniert, übernimmt diese Ausdrucksweise, obwohl er genau weiß, welches dieser Medikamente wozu benutzt wird. Dadurch entsteht offensichtlich der Eindruck: Der Schüler äfft mich nach, würdigt mich herab, macht sich über mich lustig. Das gefällt niemandem; LuckyLuke hat sich in einer ähnlichen Situation nicht wohl gefühlt. Aber da waren die Examinierten böse; hier rafft er nicht, dass seine Wortwahl unangemessen war.

Das Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun sollte den meisten hier ein Begriff sein. Auf der Sachebene gibt's an LuckyLukes Info nichts auszusetzen. Auf den anderen Ebenen wurde aber noch einiges mehr übermittelt.
 
Für mich ist nicht nur die Körpersprache, sondern auch die Ausdrucksweise ein Problem (sollte der Dialog tatsächlich so stattgefunden haben). Die Schwestern benutzen die Worte "ich glaube..." und geben damit der Kollegen gegenüber Unsicherheit zu. Der Rettungssani, der sich durch den Ausdruck "wir geben das dann und dann" auch als solcher positioniert, übernimmt diese Ausdrucksweise, obwohl er genau weiß, welches dieser Medikamente wozu benutzt wird. Dadurch entsteht offensichtlich der Eindruck: Der Schüler äfft mich nach, würdigt mich herab, macht sich über mich lustig.

Pouh, also ganz ehrlich? ist das nicht ein bisschen weit hergeholt? Man kann ja auch wirklich jeden Satz und jedes Wort totdiskutieren.
Wenn ich ein wichtiges Gespräch habe, wenn ich ein Patienten oder ein Konpflicktgespräch führe o.ä., dann achte ich auch meine Wortwahl. Aber im Schwesternzimmer so unter Kollegen, überlege ich da: "Ja, also nun hat Schwester S. gesagt "ich glaub.." wenn ich jetzt erwidere, dass ich auch glaube, setze ich mich mit ihr auf eine Ebene.. Achja.. Schulz von Thun... also was will ich denn von mir Preis geben?Und was ist mein Apell?.. ?"
*schnarch*
Bis dahin ist schon die nächste Eiszeit ausgebrochen.

Im Grunde ist das Modell von Thun ja schön und gut. Theoretisch einfach anwendbar. Aber nicht (das ist natürlich nur meine Meinung) in jeder Situation in der Praxis.

Mal ganz ehrlich, wer macht das bitte bevor er etwas sagt?
 
Niemand überlegt bei jedem Satz: was will ich damit aussagen? Aber bei jedem Satz, den ich von mir gebe, mache ich eine Aussage auf allen Ebenen. Und aus der Reaktion der Kollegin schließe ich, dass sie nicht mit dem Sach-Ohr gehört hat, sondern mit dem der Beziehung und der Selbstoffenbarung.
 
@ZNA-Öse - es gibt nun mal dieses Beispiel. Aber ich kann gerne in die Methaebene wechseln.

In der Kommunikationspsychologie findest du Aspekte, die das Problem, dass LL 1 hat, beschreiben. Zu den Grundlagenkenntnissen gehört, dass die Botschaft des Senders net unbedingt vom Empfänger richtig verstanden werden müssen. LL 1 neigt sehr stark dazu, Aussagen einseitig zu interpretieren. Das führt dazu, dass er mit 100%iger Wahrscheinlichkeit in einer Art Teufelskreis steckt. Er vermutet Einstellungen bei den Pflegekräften. Diese Voreingenommenheit schlägt sich in seiner Körpersprache nieder. Dummerweise macht die ca. 60% jeder Interaktion zwischen zwei Menschen aus. Diese ungewollte Aussage schwingt also stets mit. es gibt keine objektive Aussage. Sie sit immer subjektiv geprägt. Unter diesem Aspekt kann ich die Reaktion der Kollegen verstehen.

Ich stelle für mich fest, sobald man die Fachkompetenz der "Elite der Nation" infrage stellt, reagiert sie allergisch. Das war bereits so bevor ich krank wurde und scheint sich leider auch heute net verändert zu haben.

Elisabeth

PS: Wenn eine Rettungssani von wenigen Wochen ausreicht, warum braucht es dann eine 2jährige Rettungsassi-Ausbildung?


rot markiert sind die thesen, die behauptungen und die unterstellungen. sowohl auf der methanebene wie auch auf der metaebene kann dies zu sätzen wie diesem hier führen. QED?


wir waren bereits weiter, hypertone_krise hat drauf hingewiesen.......
 
Ich möchte einfach nur auf die Frage dieses Threads antworten. Vorwissen ist niemals ein Fluch. Man muss es nur in einem angemessenen Ton preisgeben. Meine Schüler wissen das. Ich frage sie auch gelegentlich, wie der neueste Stand der Schule hierzu und dazu ist. Aber bislang hatte ich Glück mit den Schülern. :daumen:
 
ich wäre vorsichtig mit solch absoluten aussagen.



man kann durchaus auch an einzelpersonen oder personengruppen geraten, die eine präsentation von wissen durch nicht zu ihrer sozialen einheit gehörige personen generell und aggressiv ablehnen (vulgo: ange****t reagieren, egal wie nett man es formuliert hat).

vorwissen kann also mitunter durchaus ein "fluch" sein.
 
Vorwissen kann auch hinderlich sein, wenn ich etwas Falsches gelernt habe und mich mit der Umstellung schwer tue, oder wenn das Vorwissen mir "Scheuklappen" verpasst hat und mir Zugänge zu anderem Wissen versperrt. Habe ich durch das Vorwissen ein Steckenpferd, werden andere Bereiche wahrscheinlich zu kurz kommen. Möglicherweise ziehe ich auch voreilige Schlüsse - siehe "mein" Schüler, der bei verengten Pupillen nur eine einzige Diagnose im Kopf hat.
 
Danke Claudia- ich habs net so gut formulieren können.

Elisabeth
 
Vorwissen kann auch hinderlich sein, wenn ich etwas Falsches gelernt habe und mich mit der Umstellung schwer tue, oder wenn das Vorwissen mir "Scheuklappen" verpasst hat und mir Zugänge zu anderem Wissen versperrt. Habe ich durch das Vorwissen ein Steckenpferd, werden andere Bereiche wahrscheinlich zu kurz kommen. Möglicherweise ziehe ich auch voreilige Schlüsse - siehe "mein" Schüler, der bei verengten Pupillen nur eine einzige Diagnose im Kopf hat.

wenn das vorwissen mir "scheuklappen" verpasst, dann hat das nichts mit dem wissen zu tun - dann habe ich ein lern- und wahrnehmungsproblem. wenn das 'wissen' falsch ist, dann ist es kein wissen...



p.s.:

wo wir gerade bei wissen sind (und etwas offtopic) ^^ für welche neurologische störung sind eigentlich isokor verengte pupillen symptomatisch?
 
Verfolge mit Interesse diesen thread und habe den Eindruck, dass sich manches hier im Kreise dreht.

@eisenbarth:
vorwissen kann also mitunter durchaus ein "fluch" sein.
ne sicher nicht!
Es kommt nur darauf an wie man damit umgeht.

Für mich bringe ich das auf eine Formel:

Ich kann alles Sagen, es kommt immer auf das Wie an.

Oder der Ton macht die Musik.

Ob das jetzt von wem, angemessen, falsch verstanden, gut gemeint, schlecht gemacht oder was auch immer kann ich nicht und möchte ich auch nicht beurteilen, denn auch ich, wie wir alle hier, waren nicht dabei.
 

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