Verdienst in München?

moskitofighter

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07.05.2004
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58
Beruf
Gesundheits- und Krankenpfleger, Gutachter MDK
Akt. Einsatzbereich
Einzelfallbegutachtung für die Pflegeversicherung
Hi

nachdem ich schon alle möglichen Tabellen gewälzt habe, bin ich immer noch nicht schlau :gruebel:

Ich hab' nächste Woche ein Vorstellungsgespräch in München und möchte gern wissen, mit wieviel Lohn ich rechnen kann... (incl. Zulagen und Zuschlägen - das ist wichtig!)

Die Stelle ist in München in einem städtischen Haus mit EG 7a bei 38,5 Std/Wo angegeben. Die Vergütung erfolgt je nach Qualifikation und Berufserfahrung im Rahmen des TVöD.

zu mir: ich bin seit 1,5 Jahren examiniert, ohne Fachweiterbildung, ledig und ohne Kinder

Vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen und lässt mich mal von seiner Abrechnung spicken. Gern auch per PN.

Schonmal vielen Dank :bussis: und Grüße von der Nordsee

moskito
 
Hallo Mosikito,

du wirst mit TVÖD 7a Stufe 1 vermtulich eingruppiert.
Zulangen gibt es noch Wechselschicht bzw. Schichtzulage.
Je nach Station gibt es vtl. noch Geriatrie oder Chemozulage.
Wochenend und Feiertagszschläge bzw. auch Nachtzuschlag.

Grundgehalt sind ca. 1850 Euro Brutto
Chemozulage sind 46,02 Euro
Schichtzulage zwischen 40 und 102 Euro

Alles natürlich brutto.

Liebe Grüsse
Narde
 
Hi narde,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich bin da etwas unbedarft, weil ich z.Zt. in einem privaten Haus mit Festgehalt ohne jegliche Zuschläge beschäftigt bin.
Weisst du zufällig, ob das Städt. Klinikum günstigen Wohnraum bietet?
Denn wenn ich das so pi x Daumen rechne, wären das ja so ca 1200 netto und das ist ja nicht wirklich viel für München ;-)

Lieben Gruß

moskito
 
Hallo,

die STKM hat Personalwohnung, die aber sicher nicht so günstig sind, wie du es aus deiner Gegend gewohnt bist.
Bei einer 45 qm grossen Wohnung musst du um die 500 Euro an Miete rechnen.

Desweiteren kannst du die Isarcard Job erwerben um vergünstigt im MVG fahren.

Viel Spass
Narde
 
Ok ... ich würde mich finanziell also definitiv verschlechtern :mrgreen: ... und da sage noch einer, im Norden würde schlecht bezahlt :eek1:

... aber die Stelle scheint toll zu sein und ich guck's mir mal an.

Danke also!
 
Hallo Mosikito,

du wirst mit TVÖD 7a Stufe 1 vermtulich eingruppiert.

Zulangen gibt es noch Wechselschicht bzw. Schichtzulage.
Je nach Station gibt es vtl. noch Geriatrie oder Chemozulage.
Wochenend und Feiertagszschläge bzw. auch Nachtzuschlag.

Grundgehalt sind ca. 1850 Euro Brutto
Chemozulage sind 46,02 Euro
Schichtzulage zwischen 40 und 102 Euro
...


Stufe 2! Moskitofighter hat 1,5 Jahre Berufserfahrung, nach 1 Jahr kommt er automatisch in Stufe 2.

PS: Vorsicht mit Deiner Gehaltsangabe beim Grundgehalt. Die 1850 € beziehen sich auf EG7a Stufe 1 im der Überleitungstabelle. Diese gilt nur für Menschen die vor dem 01.10.05 eingestellt wurden.

Leider kann ich bei ver.di im Moment keine Gehaltstabelle für Nichtübergeleitete finden, wieso auch immer, vieleicht liegt es an der frühen Uhrzeit :mrgreen:, aber ich gucke nochmal nach.

Zumindest ist es definitiv Stufe 2.

... und da sage noch einer, im Norden würde schlecht bezahlt :eek1:

TVÖD ist TVÖD, da geht es net nach Nord und Süd, sondern leider immer noch nach Ost und West. :cry:
 
@narde:
Seit dem 1.1.09 ist es auch möglich, dass ein AG die neuen Mitarbeiter mit mindestens 3 Jähriger Berufserfahrung auch direkt in die Stufe 3 einstellt. Zumindest geht das im TVöD-VKA...
Ansonsten ist im TvöD -K die Stufe 1 definitiv nur für Berufsafänger...alle anderen steigen mindestens mit Stufe 2 ein.
 
Hi Moskito,

ich hab letztes Jahr versucht in eine Klinik zurückzukehren. Aber bei einem Monatslohn von 1950 Euro/brutto kann ich in München net überlegen. Ich bin alleinverdienend.
In welchem Bereich möchtest Du gerne arbeiten?
Versuch es besser in Privatkliniken, da wirst mehr Chancen haben.
Z.zt. arbeite ich über Zeitarbeit und verdiene mehr als ich je als Krankenschwester verdient habe. Allerdings ist mein Job nicht mehr in der Klinik sondern bei einem wirtschaftl. Großunternehmen im Gesundheitsdienst.
Falls Du mehr Info´s möchtest, kannst mich per pn anschreiben. Ich kenne einige Zeitarbeitsfirmen persönlich, von meiner Arbeit im Außendienst.

Grüßle Sonja
 
Hallo Lille,

Moskito hat 1,5 Jahre Berufserfahrung, also mit Stufe 3 ist da nichts zu machen.

@Soma:
Die Privatkliniken in München bezahlen auch nicht wirklich besser, sollte es etwas mehr Grundgehalt geben, so wird dann an den Zulagen und am Urlaub gespart und es dürfen dann mehr als 38,5 Stunden gearbeitet werden.
Der TVÖD ist alles andere als prickelnd, dafür gibt es aber noch die 38,5 Stundenwoche und etwas mehr Urlaub. Das darf man auch nicht vergessen.

Sonnigste Grüsse
Narde
 
Hallo,
ich habe vor knapp 2 Jahren auch mal diverse Tarife durchforstet bezüglich der Konditionen für meinen Bereich. Im TvÖD stelle ich mich - im gegensatz zu diversen Kirchlichen Träger oder Wohlfahrtsverbänden- am besten! Auch private kamen bisher nicht an meine Eingruppierung im ÖD ran.
 
Die Privatkliniken in München bezahlen auch nicht wirklich besser, sollte es etwas mehr Grundgehalt geben, so wird dann an den Zulagen und am Urlaub gespart und es dürfen dann mehr als 38,5 Stunden gearbeitet werden.
unterschiedlich. Eine mir persönlich bekannte (Ex-) Kollegin arbeitet in einer hiesigen Privatklinik zu deutlich besseren Konditionen (zugegeben, ein Teil des Gehalts sollte als "Schmerzensgeld" ausgewiesen sein :))
 
Vielen Dank für die interessanten Beiträge an alle!

Tatsächlich dachte ich bisher, dass die 'Privaten' in D schlechter zahlen. Ein Freund verdient bei Rhön angeblich 1700 Eur netto (single und keine kinder)

Obwohl mir es sowieso nur um eine bestimmte Stelle geht, finde ich das trotzdem recht interessant.

Wann rutscht man denn in eine höhere TvÖD-Stufe? Nach Betriebsangehörigkeit oder nach Berufserfahrung? Konkret gefragt: wenn ich mit 1,5 Jahren in Stufe 2 eingruppiert werde, dauert es dann 1,5 oder 3 Jahre bis Stufe 3?

Grüße


moskito
 
Hallo Lille,

Moskito hat 1,5 Jahre Berufserfahrung, also mit Stufe 3 ist da nichts zu machen.

@Soma:
Die Privatkliniken in München bezahlen auch nicht wirklich besser, sollte es etwas mehr Grundgehalt geben, so wird dann an den Zulagen und am Urlaub gespart und es dürfen dann mehr als 38,5 Stunden gearbeitet werden.
Der TVÖD ist alles andere als prickelnd, dafür gibt es aber noch die 38,5 Stundenwoche und etwas mehr Urlaub. Das darf man auch nicht vergessen.

Sonnigste Grüsse
Narde


Hallo Narde,

danke für die Info.
Ich hab ne 35 Stunden Woche, keine WE Dienst, kein Feiertagsdienst. Die längste Schicht geht bis 0:15 Uhr.
Das war schon immer mein Traum in einer Ambulanz zu arbeiten und auch die Arbeitsmedizin mit einzubeziehen.

Grüßle sonja
 
Hallo Soma,

dann geniesse deinen Job.

Es wird überall nur mit Wasser gewaschen.

Schönen Abend
Narde
 
Wann rutscht man denn in eine höhere TvÖD-Stufe? Nach Betriebsangehörigkeit oder nach Berufserfahrung? Konkret gefragt: wenn ich mit 1,5 Jahren in Stufe 2 eingruppiert werde, dauert es dann 1,5 oder 3 Jahre bis Stufe 3?

Nach 2 Jahren in Stufe 2 kommtst Du automatisch in die Stufe 3, nach weiteren 3 Jahren in die Stufe 4.

Laut der Niederschriftserklärung in der Ver.di-Ausgabe des TVÖD steht im §16
...
Die Beschäftigten erreichen -von Stufe 3 an die jeweils nächste stufe in Abhängigkeit von Leistung gemäß §17 Abs.2 - nach folgenden Zeiten ununterbrochener Tätigkeit innerhalb derselbsen Entgeltgruppe bei ihrem Arbeitgeber.

Also geht es im Fall der Erhöhung nach Betriebszugehörigkeit.
Nur bei Einstellung kommt die Berufserfahrung zum tragen.
 
Wann rutscht man denn in eine höhere TvÖD-Stufe? Nach Betriebsangehörigkeit oder nach Berufserfahrung? Konkret gefragt: wenn ich mit 1,5 Jahren in Stufe 2 eingruppiert werde, dauert es dann 1,5 oder 3 Jahre bis Stufe 3?
Hallo,

früher hingen alle am BAT, da ging es nach Altersgruppen. Alle Nachfolgetarifverträge, wie z.B. der TvÖD haben jetzt eine Regelung, die sich nach Betriebszugehörigkeit orientiert. Die Grundlogik ist, das die Wartezeit analog der Stufennummer ist, also Stufe 1 - 1 Jahr, Stufe 2 - 2 Jahre, u.sw.
Die Berufserfahrung kann bei der Einstellung eine Rolle spielen, daß man u.U. nicht in Stufe 1 beginnt, sondern evt. sofort in Stufe 2 oder 3 eingruppiert wird.
"Private" zahlen in der Regel nicht unbedingt schlechter als andere. Man sollte halt genau darauf achten, wo man landet. "Schwarze Schafe" gibt es leider überall und in der Gesundheitsbranche meiner Meinung nach noch zu viele.

Gruß

medsonet.1
 
Alle Nachfolgetarifverträge, wie z.B. der TvÖD haben jetzt eine Regelung, die sich nach Betriebszugehörigkeit orientiert. Die Grundlogik ist, das die Wartezeit analog der Stufennummer ist, also Stufe 1 - 1 Jahr, Stufe 2 - 2 Jahre, u.sw.

Kannst du dazu bitte die Textstelle im Tarif hinzufügen?

Elisabeth
 
Die Berufserfahrung kann bei der Einstellung eine Rolle spielen, daß man u.U. nicht in Stufe 1 beginnt, sondern evt. sofort in Stufe 2 oder 3 eingruppiert wird.

Halt! Ab 1.1.09 gilt im TVÖD eine andere Regel! Da spielt die Berufserfahrung bei der Einstellung durchaus eine Rolle.
Ich kopiere hier mal den gesamten §16 der ja die Stufen regelt rein:

TVÖD
§ 16
Stufen der Entgelttabelle
(1) 1 Die Entgeltgruppen 2 bis 15 umfassen sechs Stufen. 2 Die Abweichungen von Satz
1 sind im Anhang zu § 16 (VKA) geregelt.

(2) Bei Einstellung werden die Beschäftigten der Stufe 1 zugeordnet, sofern keine
einschlägige Berufserfahrung vorliegt. 2Verfügt die/der Beschäftigte über eine einschlägige
Berufserfahrung von mindestens einem Jahr, erfolgt die Einstellung in
die Stufe 2; verfügt sie/er über eine einschlägige Berufserfahrung von mindestens
drei Jahren, erfolgt bei Einstellung nach dem 31. Dezember 2008 in der Regel eine
Zuordnung zur Stufe 3.
3Unabhängig davon kann der Arbeitgeber bei Neueinstel-
lungen zur Deckung des Personalbedarfs Zeiten einer vorherigen beruflichen Tätigkeit
ganz oder teilweise für die Stufenzuordnung berücksichtigen, wenn diese
Tätigkeit für die vorgesehene Tätigkeit förderlich ist.

Protokollerklärung zu Absatz 2:

Ein Berufspraktikum nach dem Tarifvertrag über die vorläufige Weitergeltung der
Regelungen für die Praktikantinnen/Praktikanten vom 13. September 2005 gilt
grundsätzlich als Erwerb einschlägiger Berufserfahrung.

(3) 1Die Beschäftigten erreichen – von Stufe 3 an die jeweils nächste Stufe in Abhängigkeit
von ihrer Leistung gemäß § 17 Abs. 2 - nach folgenden Zeiten einer ununterbrochenen
Tätigkeit innerhalb derselben Entgeltgruppe bei ihrem Arbeitgeber
(Stufenlaufzeit):
- Stufe 2 nach einem Jahr in Stufe 1,
- Stufe 3 nach zwei Jahren in Stufe 2,
- Stufe 4 nach drei Jahren in Stufe 3,
- Stufe 5 nach vier Jahren in Stufe 4 und
- Stufe 6 nach fünf Jahren in Stufe 5.
2Die Abweichungen von Satz 1 sind im Anhang zu § 16 geregelt.

(4) 1Die Entgeltgruppe 1 umfasst fünf Stufen. 2Einstellungen erfolgen in der Stufe 2
(Eingangsstufe). 3Die jeweils nächste Stufe wird nach vier Jahren in der vorangegangenen
Stufe erreicht; § 17 Abs. 2 bleibt unberührt.
 
Darf ich mal ganz blöd was fragen:

Ich habe 2007 zu meinem jetzigen Arbeitgeber gewechselt und einen auf zwei Jahre befristeten Vertrag bekommen. Finanziell hat mir der Wechsel nichts gebracht - ich bin zwar eine Tarifgruppe hochgerutscht, dafür fing ich bei der Betriebszugehörigkeit ja wieder bei null an. Meine Berufserfahrung beim früheren Arbeitgeber wirkte sich auf dem Lohnzettel nicht aus.

Vorausgesetzt, ich bekomme dieses Jahr einen unbefristeten Vertrag (Antrag läuft): Hätte ich Chancen auf die bessere Einstufung nach der Regelung, die seit dem 1.1.09 gilt?
 

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