Unbezahlter Urlaub?!

dieEv

Poweruser
Registriert
01.09.2007
Beiträge
1.091
Ort
Hessen
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
OP
Ich möchte nächstes Jahr 8 Wochen unbezahlten Urlaub nehmen. Hat das schon mal jemand gemacht? Wie geht das? Wie waren die Reaktionen? Und was muss man steuerrechtlich beachten, muss ich das irgendwo anmelden? - Ohne Gehalt zahle ich ja auch keine Steuern, oder?
Na, mal sehen, ob sich hier jemand auskennt!

Beste Grüße,
dieEv:?:
 
Anscheinend wird das tatsächlich sehr selten gemacht...
Die Sache ist die: Ich studiere, muss aber nächstest Jahr 8 Wo. Praktikum machen und kann in dieser Zeit nicht arbeiten! Im Moment habe ich immer noch 80%. Und es läuft.
 
Hallo
Also zuerst mal muss das mit deinem AG abgeklärt werden, denn soviel ich weiss, ist er nicht verpflichtet, dir unbezahlten Urlaub zu geben. Du bist ja eine Arbeitskraft, für die er zahlen muss, auch wenn du unbezahlt im Urlaub bist. Du wirst ja nicht gekündigt deswegen. Krankenversicherung, RV, AV usw läuft alles voerst mal für 4 Wochen weiter, danach musst du selber schauen wie du dich weiter versicherst. Hast du das schon abgeklärt mit deinem AG?
Schau mal hier, da steht ein bisschen was: Unbezahlter Urlaub - ArbeitsRatgeber
 
Verfügst du über ein Arbeitszeitkonto?

Dann könntest du doch bis nächstes Jahr soviele Ü-Stunden aufbauen, damit es für den 8-wöchigen Urlaub reicht.

Vielleicht gibt es für dich auch die Möglichkeit, Weihnachtsgeld in Zeit umrechnen zu lassen und auf das Überstundenkonto zu übertragen.

Oder sparst dir dieses Jahr den Urlaub auf, lässt ihn auf das Stundenkonto als Überstunden eintragen.

Ansonsten bist du wohl auf den guten Willen deines AG angewiesen.

LG opjutti
 
Auch beim Urlaub aufsparen oder Überstunden geplant abfackeln ist sie auf den guten Willen des AG angewiesen.

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Menge möglich ist, wenn man miteinander redet. Gerade wenn man schon so vorausschauend plant - kurzfristig lassen sich solche Sachen schwerer verwirklichen.

Es gibt bei uns die Möglichkeit, in Absprache mit Kollegen auch mal ein Quartal mehr zu arbeiten und sich dann im nächsten zurückzunehmen. Ein anderer Kollege arbeitet dann praktisch entgegengesetzt. Die PDL muss das natürlich genehmigen, aber wenn alle einverstanden sind, stellt sie sich nicht quer.

Wäre das eine Möglichkeit? So könnten Kollegen von Dir vielleicht auch mal länger in Urlaub fahren, dann hätten alle was davon.
 
In einigen Betrieben ist es möglich, ein sogenanntes Sabbatjahr zu nehmen. Einfach mal mit der PDL reden, ob das bei deinem Fall über die 2 Monate möglich wäre.
 
Vielen Dank, das ist doch schon mal was! Die Idee mit dem Weihnachtsgeld ist nicht schlecht, denn dann haben sie (die da oben) ja sogar noch was gespart.
Mit Steuer und Versicherung blicke ich noch nicht durch und weiß auch noch nicht, ob unser BR sich da auskennt.
Ich glaube aber jemanden zu kennen, der für einen Hilfseinsatz des DRK mal unbezahlten Urlaub genommen hat, den werde ich mal fragen.
Am liebsten würde ich ja reduziert weiter arbeiten, muss aber das Praktikum in Vollzeit ableisten. So wird wohl ein Bausparvertrag dran glauben müssen.
Urlaub ansammeln wird auch nicht gehen, da ich einen schulpflichtigen Sohn habe, den ich in den Ferien nicht ganz und gar vernachlässigen kann.
Nichtsdestotrotz macht das Studium unglaublich viel Spaß und ist das ersehnte Kontrastprogramm zum Op!
 
Ich nehme seit einigen Jahren regelmäßig 4 Wochen unbezahlten Urlaub und fülle diesen mit regulärem Urlaub auf, damit die KV weit läuft. Bei mir, öffentlicher Dienst, stelle ich mind 6 Monate vorher einen formlosen Antrag mit Begründung. Dieser geht über die SL weiter zur PDL, dann zum Betriebsrat. Am Ende bekomme ich eine Bewilligung, die allerdings für beide Seiten unwiderruflich ist. Sehr unkompliziert und unaufwendig, zumindest bei uns!
D.
 
Bei uns ist das im Tarifvertrag geregelt: "Dem Arbeitnehmer kann auf seinen Antrag hin ohne Zahlung der Vergütung bzw. des Lohnes Urlaub bis zu einem Jahr gewährt werden."
 

Ähnliche Themen