Erreichbarkeit im Urlaub

YoungCare

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Gesundheits und Krankenpflegerin
Hallo ans Forum,

ich habe gerade noch Urlaub und erhielt heute per SMS eine Anfrage von der Arbeit, ob ich einen Dienst übernehmen kann ( an einem Tag nach dem Urlaub) . Die Nachricht kam auch von einer PK die mir schrieb , also nicht von der Leitung.

Mich interessiert, ob euch sowas auch schon mal passiert ist das auch jemand im Urlaub kontaktiert hat. Ich persönlich finde das sehr störend. Wie reagiert ihr darauf ?
 
Das ist der Fluch der Mobilen Telefone. Ich bin für die Arbeit telefonisch überhaupt nicht erreichbar.
Ein paar meiner Kollegen haben zwar meine Handynummer,wissen aber genau, dass sie diese nicht für die Arbeit nutzen dürfen. Eine hat sich nicht daran gehalten, die Nachricht wurde von mir ignoriert und die Kollegin geblockt.
Als meine Station noch meine (alte) Handynummer hatte, wurde ich ständig mit Dienstanfragen belästigt, auch im Urlaub,obwohl ich ganz klar gesagt habe, dass ich in meiner Freizeit von Anrufen,SMS,WhatsApp,verschont werden möchte.
Das ist mir so auf die Nerven gegangen dass ich mir eine neue Nummer zugelegt habe. Die bekommt nur noch jemand der sich an meine Regeln hält.
Ich würde die SMS schlicht ignorieren,und die Schreiberin blocken.
 
Hallo alesig, danke für die Antwort. Also blockieren würde ich die Person jetzt nicht. Die Überlegung sich ein Zweithandy zuzulegen ist nicht schlecht. Ich denke ich werde in der Zukunft falls mich beruflich jemand kontaktiert, gerade im Urlaub einfach nicht antworten oder zurück rufen, schließlich dient der Urlaub zur Erholung.
 
Ich hab es ähnlich gemacht wie @alesig ; als ich noch in der Klinik war, hatte keiner meine Handynummer.
In der ambulanten Intensivpflege hatte ich sie dummerweise anfangs angegeben mit dem deutlichen Hinweis, mich aber bitte besser aufs Festnetz anzurufen (auch weil ich damals noch ein ganz mieses Handynetz hatte, aber auch, weil ich nicht ständig belästigt werden will und man mir gefälligst auch auf den AB sprechen kann).
Nachdem das irgendwann keinen mehr interessiert hat und teilweise zu den blödesten Zeiten angerufen wurde, habe ich die Nummer gewechselt mit Hinweis an die Firma, daß die alte nimmer gilt. Punkt.
 
Ich wurde in meinem Urlaub mehrfach angerufen und sogar unter Druck gesetzt. Daneben saß mein krebskranker Papa der alles mitbekommen hat. Das mein Elternhaus in der Flut zerstört, mein Bruder darüber obdachlos wurde und mein Papa kurz darauf die Diagnose Krebs Stadium 4 erhalten hat, war bekannt.

Dennoch störte das meine Chefin nicht mich im Urlaib anzurufen und mich zu bedrängen. Ein "Du ich hab gerade andere Probleme" wurde mit einem "Hab mal meine Probleme kommentiert" und aufgelegt. Am ersten Tag nach meinem Urlaub wurde mir mitgeteilt das mein Dienstplan geändert wurde und ob das nun OK wäre?

War es selbstverständlich nicht. Ich bestand auf meinen Dienstplan und habe sämtliche Telefonnummern streichen lassen.

Was soll ich sagen. Ich mag meine Arbeit Ansicht und mein Team. Die Nummer sämtlicher Vorgesetzten ist nun blockiert und ich habe mir ein Diensthandy für die Rufdienste zugelegt.

Der Chefin habe ich, nach dem sie mich vor 2 Wochen nicht erreichen konnte, nochmals erklärt das sie mich ausschließlich nur in den Dienstzeiten kontaktieren kann und ich Privat nicht einen Piep mehr von ihr hören will.

Die tobte fröhlich durch ihr Büro, drohte mir und ich hatte das Gespräch verlassen.

Wäre ich nicht in der Weiterbildung hätte ich augenblicklich gekündigt.
Allgemein mache ich seid dem ausschließlich Dienst nach Plan und habe meine Freunde daran diese bl... Ku.. auflaufen zu lassen.
Diese nette Dame riet mir auch "solche Energiefresser aus meinem Leben zu halten und mich doch mit Arbeiten abzulenken"

Vor dieser Aktion war ich noch der Mitarbeiter "Eine Hand wäscht die andere" und auch Stationsleitungen sind Teammitglieder.

Noch 1,5 Jahre. Dann bin ich mit der WB fertig. Zum Glück bin ich bald auf einer anderen Station.
 
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Da Lob ich mir unsere Einspring-Gruppe auf WhatsApp. Jeder wo mag darf rein und offene Dienste werden nur darüber vergeben. Der erste wo sich meldet bekommt den Dienst.
 
Keiner meiner Kolleginnen hat eine meiner Telefonnummern. Mein Frei und mein Urlaub (sowie im Zweifel mein Krank) gehören mir!
 
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Wir sind ein kleines Team, deshalb hat auch jeder meine Nummer.
Im Urlaub blockiere ich einfach alles wenn ich keine Lust habe, irgendwelche Nachrichten zu sehen.
Auch ich hatte schonmal einen Notfall wo kurzfristig jemand für mich eingesprungen ist.
Deshalb mache ich das auch für die Kollegen.
 
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Wir sind ein kleines Team, deshalb hat auch jeder meine Nummer.
Im Urlaub blockiere ich einfach alles wenn ich keine Lust habe, irgendwelche Nachrichten zu sehen.
Auch ich hatte schonmal einen Notfall wo kurzfristig jemand für mich eingesprungen ist.
Deshalb mache ich das auch für die Kollegen.
Ich finde sofern das nicht ausgenutzt und ständig ist, ist das OK.

Ich hab dem einen Riegel vorgeschoben. Es war nicht mehr OK.
 
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Hallo ans Forum,

ich habe gerade noch Urlaub und erhielt heute per SMS eine Anfrage von der Arbeit, ob ich einen Dienst übernehmen kann ( an einem Tag nach dem Urlaub) . Die Nachricht kam auch von einer PK die mir schrieb , also nicht von der Leitung.

Mich interessiert, ob euch sowas auch schon mal passiert ist das auch jemand im Urlaub kontaktiert hat. Ich persönlich finde das sehr störend. Wie reagiert ihr darauf ?
Ich würde da gar nicht drauf reagieren…., ignorieren und den Urlaub genießen
 
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Wollte sie tauschen? Privat oder dienstlich fragen?
 
Wenn die Nummer bekannt ist - und das war sie hier ja wohl - darf sie meines Erachtens genutzt werden. Weshalb sollte ich sie sonst angegeben haben?
Bei einem einmaligen Anruf bzw. einer SMS würde ich persönlich auch nicht von einer Belästigung sprechen. Wenn es überhand nimmt, kann man Nummern blocken etc., aber man muss nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen.
 
Also bei uns sind die Nummern hinterlegt für Notfälle.
Z.B. wie letzten Sommer bei der Flutkatastrophe.
Da hab ich auch meinen Urlaub unterbrochen um evakuierte Patienten mit zu versorgen.
Oder meinetwegen auch private Notfälle von Kollegen, da würde ich nie was sagen.
Aber wenn die Nummer bekannt ist, darf die auch genutzt werden, das ist für mich nicht in Ordnung.
Wenn das bei uns so wäre, würde ich konsequent alles abstellen, bzw. keine Nummer mehr angeben.
 
Also bei uns sind die Nummern hinterlegt für Notfälle.
Z.B. wie letzten Sommer bei der Flutkatastrophe.
Da hab ich auch meinen Urlaub unterbrochen um evakuierte Patienten mit zu versorgen.
Ein Katastrophenfall ist sowieso anders zu behandeln. In diesem Fall sind wir zur Arbeit verpflichtet, sofern wir abkömmlich sind, und können uns die Anrufe auch nicht verbitten, so störend wir sie empfinden mögen. Lest Euch mal die Katastrophenpläne Eurer Region durch.

Oder meinetwegen auch private Notfälle von Kollegen, da würde ich nie was sagen.
Aber wenn die Nummer bekannt ist, darf die auch genutzt werden, das ist für mich nicht in Ordnung.
Das verstehe ich nicht: Wie sollen die Kollegen mit "privaten Notfällen" (was auch immer das sein soll) Dich kontaktieren, wenn die Nummer nicht gewählt werden darf?
 
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Wenn die Nummer bekannt ist - und das war sie hier ja wohl - darf sie meines Erachtens genutzt werden. Weshalb sollte ich sie sonst angegeben haben?
Bei einem einmaligen Anruf bzw. einer SMS würde ich persönlich auch nicht von einer Belästigung sprechen. Wenn es überhand nimmt, kann man Nummern blocken etc., aber man muss nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen.
Naja, ich hatte auf Station auch einigen meine Handynummer gegeben, aber doch nicht um dann in meinem Urlaub zum Einspringen oder tauschen angerufen zu werden!
Deshalb sag ich ja, man kann diese Anrufe ignorieren und das würde ich auch tun.

Was Katastrophenfälle angeht, wir hatten mal den Fall eines Kriegsbombenfundes auf dem nahen Klinikgelände, 2 Gebäude wurden evakuiert. Ich war im Urlaub und verreist. Meine stellvertretende Leitung, ich war Stationsleitung, hat mich ziemlich unanständig angemacht, dass ich als Stationsleitung erreichbar sein müsste….! Nein muss ich im Urlaub nicht. Meine Handynummer hatte damals kaum einer und ich war nicht daheim. Wer will mich da verpflichten? Ich muss ihm Urlaub nicht erreichbar sein, auch nicht im Katastrophenfall….
 
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Meine Nummer darf gewählt werden, aber nicht wegen irgend einer Belanglosigkeit wenn ich im Urlaub bin.
Ein privater Notfall ist z.B., wenn ein Angehöriger schwer erkrankt.
Ist bei mir im Dezember so gewesen.
Dann hab ich z.B. Kollegen, die zu jeder Zeit einspringen würden.
Und ich bin auch jederzeit für Kollegen erreichbar wenn so etwas ist.


Ich weiß, was ein Katastrophenfall ist.
Brauche ich nicht nachzulesen.;)
Genau dafür ist meine Nummer hinterlegt.

Ich kann mir Anrufe im Urlaub sehr wohl verbitten indem ich einfach die Nummern blockiere oder einfach nicht ans
Telefon gehe.
Dann erreicht mich kein Mensch.
Damit hab ich überhaupt kein Problem und das hab ich sogar auch schon gemacht, auch wenn es bei mir nicht
die Regel ist weil selten nötig.
 
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Naja, ich hatte auf Station auch einigen meine Handynummer gegeben, aber doch nicht um dann in meinem Urlaub zum Einspringen oder tauschen angerufen zu werden!
Deshalb sag ich ja, man kann diese Anrufe ignorieren und das würde ich auch tun.

Was Katastrophenfälle angeht, wir hatten mal den Fall eines Kriegsbombenfundes auf dem nahen Klinikgelände, 2 Gebäude wurden evakuiert. Ich war im Urlaub und verreist. Meine stellvertretende Leitung, ich war Stationsleitung, hat mich ziemlich unanständig angemacht, dass ich als Stationsleitung erreichbar sein müsste….! Nein muss ich im Urlaub nicht. Meine Handynummer hatte damals kaum einer und ich war nicht daheim. Wer will mich da verpflichten? Ich muss ihm Urlaub nicht erreichbar sein, auch nicht im Katastrophenfall….
Wenn man ständig telefonisch erreichbar sein muss, dann muss der AG das auch entsprechend bezahlen.
Ganz einfach.
Und man muss damit einverstanden sein.
Oder man ist so wichtig, dass man darauf steht, ständig erreichbar zu sein.:lol1:

Meine Schwester hatte 2 Leitungsposten in einem Haus der Caritas.
Wegen jedem Sch... haben die bei der angerufen.
Da verging kein Treffen von uns wo nicht das Telefon gebimmelt hat.
Aber da gehören immer zwei dazu.
Inzwischen hat sie das auch abgestellt nach Jahren.
 
Was Katastrophenfälle angeht, wir hatten mal den Fall eines Kriegsbombenfundes auf dem nahen Klinikgelände, 2 Gebäude wurden evakuiert. Ich war im Urlaub und verreist. Meine stellvertretende Leitung, ich war Stationsleitung, hat mich ziemlich unanständig angemacht, dass ich als Stationsleitung erreichbar sein müsste….! Nein muss ich im Urlaub nicht. Meine Handynummer hatte damals kaum einer und ich war nicht daheim. Wer will mich da verpflichten? Ich muss ihm Urlaub nicht erreichbar sein, auch nicht im Katastrophenfall….
Du musst nicht erreichbar sein. Aber wenn Du im Katastrophenfall erreicht wirst (wurdest Du ja wohl) und abkömmlich bist (warst Du nicht, Du warst ja verreist), dann musst Du kommen, Urlaub hin oder her. Das ist eine Verpflichtung, die wir mit unserer Berufswahl eingegangen sind.

Bei der TE liegt natürlich keine Katastrophe vor. Eine Kollegin - nicht die Leitung - hat per SMS nach der Möglichkeit eines Tauschs nach dem Urlaub gefragt. Wahrscheinlich möchte sie das schon während des Urlaubs wissen, damit sie sich was vornehmen kann. Wenn die TE solche eine Frage stört, sollte sie das meines Erachtens mit der betreffenden Kollegin klären und gut ist.
 
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Ein Katastrophenfall ist sowieso anders zu behandeln. In diesem Fall sind wir zur Arbeit verpflichtet, sofern wir abkömmlich sind, und können uns die Anrufe auch nicht verbitten, so störend wir sie empfinden mögen. Lest Euch mal die Katastrophenpläne Eurer Region durch.
Sorry da muß ich mal einhaken.

Das ist soweit hergeholt das es schon wieder ...

WIR SIND KEINE BEAMTE ODER SOLDATEN.

Der Fall das wir zum Dienst verpflichtet werden gleicht einen Kriegsähnlichen Ereignis oder Krieg. Dieser Katastrophenfall muß von sehr weit oben ausgerufen werden. Und da bringen wirklich keine Handynummern etc. etwas. Das sind Szenarien da funktioniert das Handynetz eh nicht mehr.
Dat merkste auch ohne Anruf.

Selbstverständlich gibt es diese Katastrophenpläne. Die sind nämlich Pflicht und stauben fröhlich in den Schubladen der Kommunen rum. Als Denkzettel an den letzten Krieg.

Wer das anzweifelt, glaubt mal in den letzten 2 Jahren hätte man uns sicher gerne gezwungen wenn man könnte ;)
Ich bin jetzt ü25 Jahre im KatSchutz und hatte nicht einmal den Fall. Und das Dieser Fall ausgerufen wird ist selbst Corona nicht wert gewesen. Selbstverständlich wurden Katastrophen ausgerufen, aber niemand hat sich an die Arbeitsverpflichtung gewagt. Immer mal ein Blick auf den Wehrdienst gerichtet ;) Der ist nicht umsonst gecancelt worden... GG §12

Aber Führungskräfte und Lobbyisten verkaufen uns gerne den dämlichsten Unsinn als einen Notfall, Katastrophe. Und da kann man sich sehr wohl den Anruf verbitten.

Ja ein ANRUF ist nicht verboten. Aber Belästigung und die kann man sich sehr wohl verbitten. Allerdings spinnt diesen Gedanken keiner zu ende. Vorher wurde gekündigt, blockiert oder eben gelernt und die Nummer nicht rausgegeben.


Ich für meinen Teil lasse meine Telefonnummer beim AG. Weil es wirklich auch mal wichtiges außerhalb der Katastrophe geben könnte. Dafür stehe ich im Rahmen eines Kollegialen Gedankens zur verfügung. Das fängt ja schon damit an das in der Bewerbung die Nummer steht. Für Rückfragen.

Aber wenn man mich mehrmals die Woche in meinem Frei, oder zwischen zwei Nachtdiensten oder Urlaub permanent mit Organisatorischen Belange meiner Stationsleitung BELÄSTIGT werde, stelle ich das ab.

Ich empfinde ein solches Verhalten welches meine Stationsleitung an den Tag legt absolut unverschämt und inakzeptabel. DAs ist jetzt aber meine Chefin. Ich bin mir sicher das andere Führungskräfte gewissenhafter mit den Nummern umgehen.
 
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Du musst nicht erreichbar sein. Aber wenn Du im Katastrophenfall erreicht wirst (wurdest Du ja wohl) und abkömmlich bist (warst Du nicht, Du warst ja verreist), dann musst Du kommen, Urlaub hin oder her. Das ist eine Verpflichtung, die wir mit unserer Berufswahl eingegangen sind.

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Das stimmt in dieser Pauschalität nicht:

Ich bin Pflegefachperson und bereits im Ruhestand - kann ich im Katastrophenfall vom Gesetzgeber verpflichtet werden, vorübergehend in einer Pflegeeinrichtung zu arbeiten?
Das würde schon daran scheitern, dass der Gesetzgeber keinen Kontakt zu Ihnen hat und es keine zentrale Registrierung von ehemaligen Pflegefachpersonen gibt. Die Katastrophenschutzgesetze auf Landesebene sehen eine ausdrückliche Möglichkeit der Verpflichtung von Pflegefachpersonen nicht vor. In den Krankenhausgesetzen ist hingegen vorgesehen, dass die Krankenhäuser an der Bewältigung von Großschadensereignissen mitzuwirken haben. Zudem kann das zuständige Ministerium z.B. ermächtigt werden, Zugriffsrechte des Einsatzpersonals bei Großschadensereignissen durch Rechtsverordnung zu regeln“


Ansonsten kann der Staat im Katastrophenfall JEDEN Bürger zu Hilfsdiensten verpflichten, das hat nichts mit „Berufswahl“ zu tun.
 

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