Tod durch Epilepsie?

Penelope68

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06.04.2011
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Hallo,
ich bin neu in diesem Forum. Ich würde gerne wissen ob ich zu einem Thema eine realistische Vermutung habe.
Es geht um den Tod meiner Cousine vor 25 Jahren. Sie war damals 22 Jahre alt, eine pathologische Untersuchung führte ins Nichts. Der Pathologe hat keine wirkliche Ursache feststellen können. Seitdem mache ich mir so meine Gedanken. Fest steht, dass sie Absencen hatte, also offensichtlich unter Epilepsie litt. Sie wurde in einem Bach gefunden. In den Lungen war kein Wasser, also kam man auf "Wassertod" und nicht auf "Ertrinken". Leider konnte ich mit niemandem reden, und ich denke, jetzt nach 25 Jahren werde ich auch kaum noch wirklich jemanden finden, der für die Sache noch zuständig sein kann. Ich bin mir sicher, dass Epilepsie niemals ärztlich festgestellt wurde, mein Onkel, selbst Krankenpfleger, behauptete nur immer, sie sei "geisteskrank" gewesen, beim Arzt war er aber mit seiner Tochter niemals gewesen. Mit dem pathologischen Gutachten unterstreicht er nur immer wieder, sie sei völlig irre gewesen. Ich hatte allerdings Kontakt mit ihr und weiß, dass sie normal orientiert war.
Durch den epileptischen Anfall einer Freundin kam ich nun auf den Verdacht. Könnte es sein, dass meine Cousine ihren ersten Grand-Mal-Anfall gehabt hat, in das Wasser gefallen ist, es war Januar also eiskalt, dass sich in Folge dessen die Muskeln gar nicht entkrampfen konnten, also darum kein Wasser in den Lungen gewesen ist, und dass sie daran gestorben ist? Ist das realistisch? Das würde mich interessieren. :weissnix: Ich will es einfach nur verstehen.
Irgendwie kann ich mich mit der Erklärung "unbekannte Todesursache" einer "Verrückten" nicht so richtig abfinden.
 
Was du verlangst ist etwas schwierig.

Hinweise auf einen Krampfanfall hätte auch der Pathologe feststellen können.
 
Hallo Penelope68.
Willkommen im Forum.


Leider wird dir zu deiner Frage hier keiner Auskunft geben können, da wir weder die Vorgeschichte/Krankengeschichte, noch deine Cousine, deren Familiengeschichte noch den Bericht des Pathologen kennen und Spekulationen, werden/würden dir nicht weiterhelfen.


LG, Phoenix
 
Nein, nein, ich will auch gar keine Diagnose. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob meine Vermutung völlig aus der Luft gegriffen oder möglich sein könnte. Dass mir hier keiner sagen kann "Genau so war es" ist mir schon klar. :lol: Aber es könnte ja sein, dass ich völlig daneben liege, dass sage ich jetzt mal, auf jeden Fall auch bei einem Krampf Wasser in den Lungen gewesen wäre oder oder.

Oder dass man auf jeden Fall einen Hinweis auf Epilepsie gefunden hätte, so oder so. Mir ist schon klar, dass es letztendlich nicht aufgeklärt wird.
 
Der Tod Deiner Cousine scheint Dir ja auch nach all der Zeit nahezugehen. Hast Du vorher schon mal versucht, die genaue Todesursache rauszukriegen, oder was ist der Anlass?
Ich habe mal bei einer Lesung während des Krimifestivals in München einen Pathologen kennengelernt, der diese Lesungen moderierte. Der hat den Autorinnen auch mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
In größeren Städten (hier München) gibt es eine Rechtsmedizin. Wenn die Todesursache für Dich wichtig ist, frag doch mal in einer Rechtsmedizin nach, hier können wir dir nicht weiterhelfen.
 
Hallo Penelope,
natürlich kann auch ein Epianfall,hier ein Grand Mal,zum Tod führen.
Besonders dann,wenn dieser Grand Mal der Erste ist,denn dann ist er immer ein lebensbedrohlicher Notfall,wobei es nicht selten zur kompletten Apnoe oder zum Apoplex kommt.
Nun kann ja sein,daß Deine Cousine zwar Absencen,aber nie einen Grand Mal hatte und die Todesursache ein Grand Mal mit Atemstillstand war,was der Befund des Pathologen,kein Wasser in den Lungen,bestätigen würde.
 
Was ich vergessen hatte,Penelope :
Man kann in Deinem Fall natürlich nur Mutmaßungen anstellen,die möglichen Ursachen sind derer sehr vielfältig.
Deshalb kann ich meinen Vorschreibern nur zustimmen,im Zusammenhang mit Epilepsie hab ich nur eine Vermutung aufgrund langjähriger Berufserfahrung geäußert,welche Du bitte auch als solche ansiehst,denn genau wird Dir hier keiner was sagen können.
 
Warum beschäftigt dich die Todesursache so? Kannst du net Abschied nehmen ohne genaue Aufklärung der Todesumstände?

Elisabeth
 
:weissnix: Ich wüsste gerne, wie du nach all den Jahren jetzt drauf kommst, den Tod näher zu erforschen. Es kann ja sein, dass Du ihn damals nicht verarbeitet hast...
Könnte sonst noch etwas dahinterstecken? Beantworte die Frage nur Dir selbst, wenn Du es hier nicht tun möchtest...
 
hallo
kann es sein das dich einfach nur stört, das jeder es für " unbekannte Todesursache einer Verrückten" hält

du hast sie nicht als "verrückt" empfunden und möchtest eine vernünftige Erklärung

diese Erklärung kann dir heute keiner geben, aber nur weil irgendwelche Menschen der Meinung sind, ich sei verrückt, stirbt man eher weniger.....

also ist sie wahrscheinlich an einer normalen organischen Klamotte gestorben...

entweder wirklich ein grand mal Anfall, in wie fern ein Pathologe das nachher nachweisen kann, weiß ich leider auch nicht.....

aber du schreibst, es war Januar ........ keiner überlebt Minusgrade im Wasser lange

ich habe erlebt von einer Kollegin der Bruder ist im Winter gestolpert, in einen Graben gefallen, mit dem Kopf auf einem Stein, er war morgens tot.....

nicht ertrunken, keine Epilepsie, nicht verrückt ......

Minustemperaturen und bewußtlos ......... und dann Herzstillstand und tot

versuche die Einstellung der Menschen zu deiner Cousine zu trennen von der Tatsache, das sie wahrscheinlich an einer normalen organischen Ursache verstorben ist, ...........ob die Beurteilung der Umgebung, das sie "verrückt" war, richtig ist oder falsch, ist eine andere Sache......

viele Grüsse
Bully
 
Danke. Ihr habt mir wirklich geholfen. :wink1: Ich weiß jetzt zumindest, dass ich mich mit der Rechtsmedizin in Verbindung setzen kann. Es gibt bei dem Fall eigentlich sowieso noch Dinge, die ich gerne wissen möchte.

@Bully: Du hast ganz recht. Ich mag mich nicht mit so einer mageren Erklärung abgeben, zumal das Wasser sehr niedrig gewesen ist, also laut Aussage "selbst ein Kleinkind hätte sich selbst und aus eigener Kraft daraus befreien können". Ich habe mir die Stelle sogar mal angeschaut, und besonders tief war es tatsächlich nicht. Im Grunde ist mir die Sache mit "eine Verrückte, die es nicht einmal schaffte, aufzustehen" einfach zu dünn. Mit dem Kopf auf einen Stein gefallen, unglücklich aufgekommen, Atemstillstand, aus - das wäre zumindest glaubhaft und realistisch gewesen. Aber genau das war es nicht. Einfach tot und irgendwie nur der pathologische Bericht als Bestätigung "total irre" stellt mich nicht zufrieden.

Den Tod an sich habe ich schon verarbeitet, irgendwann hat jeder Tote seine Ruhe verdient und sollte nicht bei jeder Gelegenheit ausgegraben werden. Aber die Erklärung ist in meinen Augen seltsam. Das kann aber auch meine persönliche Schwäche sein. Es reicht mir nicht zu wissen dass etwas passiert ist, ich will die Gründe wissen. Überall und in jeder Situation.
 
Wenn du eine Straftat vermutest, dann musst du dich an die entsprechenden Institutionen wenden.

Warum jemand net aufsteht, dafür kanns viele Ursachen geben.
SHT- gestolpert und auf einen Stein gefallen... net unwahrscheinlich
Meningitis/ Encephalitis
Hitntumore
ICB/SAB- net selten verantwortlich für einen plötzlichen unerklärlichen Tod
Epilepsie- wenn keine Vorerkrankung bekannt- eher unwahrscheinlich, ein Grand mal kann aber auftreten z.B. im Zusammenhang mit Hirntumoren
Blutzuckerentgleisungen- unwahrscheinlich, da keine Vorerkrankung bekannt
Drogenmißbrauch
Medikamentenmißbrauch/Intoxikation
kardiale Synkope
usw.

Es ist und bleibt ein Stochern im Dunkeln. Ich würd am Verrücktsein dran bleiben und nachfragen, woran man das denn festmachen würde. Verrückt kann alles sein. Net selten werden psychisch kranke Mitmenschen als verrückt angesehen. Und hier meine ich net die Schizophrenie.

Elisabeth

PS Das du den Tod verarbeitet hast- über dei Brücke würd ich net gehen wollen. Dafür beschäftigt dich die Todesursache zu sehr. Oder glaubst du, dass da was vererbt werden kann?
 
Genau.Und selbst bei SUDEP kann es passieren,das es noch mal zum Einatmen kommt.Und selbst wenn es so wäre,das die betreffende mit einem Grand Mal in den Fluß gestürzt wäre,hätte man Wasser in den Lungen gefunden,weil die krampfende in der sogenannten postiktalen (nach dem Anfall)"Phase wieder Luft geholt hätte und damit eigentlich Wasser aspiriert hätte.Aber wie gesagt.Das ist nach der langen Zeit reine Spekulation in meinen Augen
 
Vielleicht hat Penelope ja eine andere Erklärung bekommen, ich hoffe, sie weiß jetzt mehr und kann diesen Tod jetzt verarbeiten.
 

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