Hey Leute,
das wird jetzt vielleicht etwas länger, es würde mich aber trotzdem freuen, wenn das jemand liest und ich ein paar Antworten bekommen würde
Ich mache seit 5 Monaten ein BFD im Krankenhaus auf einer Station für Allgemein- und Unfallchirurgie.
Am Anfang haben wir von den Stationshilfen ein paar Basics erklärt bekommen (wo man was auf Station findet etc)
und manche Azubis erklären auch manchmal ein paar simple Dinge (z.B. wie man einem Patienten O2 über eine Nasenbrille verabreicht).
Aber so pflegerische Sachen wie das Waschen von Patienten, was man bei der Mobilisation beachten muss usw. wurde mir nie so richtig erklärt und
auch noch heute, nach 5 Monaten, bin ich sehr unsicher dabei und versuche es einfach "irgendwie" hinzukriegen (ich weiß, das ist ein No-Go in der Pflege-
aber was bleibt mir denn anderes übrig?)
Ein großer Teil meiner Arbeitsstunden wird davon eingenommen, dass ich nach Entlassungen Zimmer (Schrank, TV...), Nachttisch, Nachtstühle usw. putzen muss und die Pflegeschränke aller 24 Zimmer auffüllen muss.
Obwohl ich mich total für die Fachgebiete unserer Station und allgemein für Medizin interessiere, hatte ich so gut wie noch nie die Möglichkeit, darin einen Einblick
zu bekommen. Die Visite habe ich nur mitbekommen, wenn ich zufällig im Zimmer war, weil ich z.B. Vitalzeichen gemessen habe. Durfte in den 5 Monaten bisher einmal einer Ärztin bei einer Drainagenspülung assistieren und gestern zum ersten Mal bei einem VAC-Wechsel zuschauen. Obwohl ich schon mehrmals gefragt habe, hat
es nie geklappt, dass ich einmal die Station für 2 Stunden verlassen kann, um bei einer Operation zuschauen zu können (das werde ich nun in meinen nächsten Urlaubstagen tun).
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich weiß, dass ich "nur" ein Bufdi bin und Hilfstätigkeiten in der Pflege übernehmen soll und daher nicht das "Recht" darauf habe,
so viel zu sehen und lernen wie ein Auszubildender. Hab mir immer gesagt: Ist halt so, muss ich akzeptieren, Augen zu und durch.
Jetzt habe ich aber mit einer Schülerin geredet, die ein FSJ in einer anderen Klinik gemacht hat und die hat folgendes erzählt:
Zimmer putzen, Schränke auffüllen etc. hat alles spezielles Assistenzpersonal gemacht. Patienten werden vom Hol- und Bringdienst zu Untersuchungen gebracht.
Die FSJler hatten sowas ähnliches wie Praxisanleitung, wo wichtige Tätigkeiten der Pflege erklärt und gezeigt wurden. Daher hat sie auch viele pflegerische Aufgaben übernommen, hatte oft ihre "eigenen" Zimmer, für die sie zuständig war. Sie durfte bei Untersuchungen wie Endoskopien zuschauen, hat mit den Ärzten die Visite gemacht und durfte bei Punktionen, beim ZVK legen etc. assistieren.
Nun stelle ich mir die Frage: War das einfach nur ein Luxus bei ihr und ein BFD im Krankenhaus läuft eher so wie bei mir?
Oder ist das eher so wie bei ihr normal und ich habe Pech?
Wenn ihr FSJler/BFDler auf Station habt, was machen die so (bzw. was habt ihr so gemacht, falls ihr das selbst einmal wart)?
LG, Eva-Maria
das wird jetzt vielleicht etwas länger, es würde mich aber trotzdem freuen, wenn das jemand liest und ich ein paar Antworten bekommen würde
Ich mache seit 5 Monaten ein BFD im Krankenhaus auf einer Station für Allgemein- und Unfallchirurgie.
Am Anfang haben wir von den Stationshilfen ein paar Basics erklärt bekommen (wo man was auf Station findet etc)
und manche Azubis erklären auch manchmal ein paar simple Dinge (z.B. wie man einem Patienten O2 über eine Nasenbrille verabreicht).
Aber so pflegerische Sachen wie das Waschen von Patienten, was man bei der Mobilisation beachten muss usw. wurde mir nie so richtig erklärt und
auch noch heute, nach 5 Monaten, bin ich sehr unsicher dabei und versuche es einfach "irgendwie" hinzukriegen (ich weiß, das ist ein No-Go in der Pflege-
aber was bleibt mir denn anderes übrig?)
Ein großer Teil meiner Arbeitsstunden wird davon eingenommen, dass ich nach Entlassungen Zimmer (Schrank, TV...), Nachttisch, Nachtstühle usw. putzen muss und die Pflegeschränke aller 24 Zimmer auffüllen muss.
Obwohl ich mich total für die Fachgebiete unserer Station und allgemein für Medizin interessiere, hatte ich so gut wie noch nie die Möglichkeit, darin einen Einblick
zu bekommen. Die Visite habe ich nur mitbekommen, wenn ich zufällig im Zimmer war, weil ich z.B. Vitalzeichen gemessen habe. Durfte in den 5 Monaten bisher einmal einer Ärztin bei einer Drainagenspülung assistieren und gestern zum ersten Mal bei einem VAC-Wechsel zuschauen. Obwohl ich schon mehrmals gefragt habe, hat
es nie geklappt, dass ich einmal die Station für 2 Stunden verlassen kann, um bei einer Operation zuschauen zu können (das werde ich nun in meinen nächsten Urlaubstagen tun).
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich weiß, dass ich "nur" ein Bufdi bin und Hilfstätigkeiten in der Pflege übernehmen soll und daher nicht das "Recht" darauf habe,
so viel zu sehen und lernen wie ein Auszubildender. Hab mir immer gesagt: Ist halt so, muss ich akzeptieren, Augen zu und durch.
Jetzt habe ich aber mit einer Schülerin geredet, die ein FSJ in einer anderen Klinik gemacht hat und die hat folgendes erzählt:
Zimmer putzen, Schränke auffüllen etc. hat alles spezielles Assistenzpersonal gemacht. Patienten werden vom Hol- und Bringdienst zu Untersuchungen gebracht.
Die FSJler hatten sowas ähnliches wie Praxisanleitung, wo wichtige Tätigkeiten der Pflege erklärt und gezeigt wurden. Daher hat sie auch viele pflegerische Aufgaben übernommen, hatte oft ihre "eigenen" Zimmer, für die sie zuständig war. Sie durfte bei Untersuchungen wie Endoskopien zuschauen, hat mit den Ärzten die Visite gemacht und durfte bei Punktionen, beim ZVK legen etc. assistieren.
Nun stelle ich mir die Frage: War das einfach nur ein Luxus bei ihr und ein BFD im Krankenhaus läuft eher so wie bei mir?
Oder ist das eher so wie bei ihr normal und ich habe Pech?
Wenn ihr FSJler/BFDler auf Station habt, was machen die so (bzw. was habt ihr so gemacht, falls ihr das selbst einmal wart)?
LG, Eva-Maria