Spezielle Fragen zu Diabetes mellitus Typ 1

M!aren

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Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Wer kennt sich aus bei Diabetes mellitus Typ 1 und kann mir bei ein paar Spezialfragen helfen ?

Wenn der Diabetes mellitus Typ 1 das erste Mal auftritt (kann man da sagen "Erstmanifestation"?) sind ja die Symptome Polydypsie, Nykturie und Polyurie.
Wie schnell lassen diese Symptome bei Infusions- und Insulintherapie nach ?
Stunden ? Tage ?

In einem Fall, den ich versuche zu bearbeiten, hat das 8 jährige Mädchen leichte Untertemperatur bei geröteten Wangen. Hängt das mit dem Diabetes zusammen ? Wenn ja - wie ?!

Bei Diabetikern besteht ja eine Obstipationsgefahr.
Wegen einem möglichen Flüssigkeitsdefizit und der Polyneuropathie.
Ist die Polyneuropathie erst eine Spätfolge oder kann sie auch schon früh bei Kindern mit Diabetes mellitus Typ 1 auftreten ?

Vielen Dank für jede Hilfe !
 
Hallo M!aren

Wie schnell die angesprochenen Symptome unter Infusions- und Insulintherapie abklingen bzw. nachlassen ist bei jedem Pat. individuell.
Bei manchen innerhalb 1 Woche bei manchen dauert es länger. Kommt individuell auf den Pat. an.

Die leichte Hypothermie mit den geröteten Wangen würde ich nicht direkt mit dem Diab.mell. in Verbindung bringen. Gibt ja noch weitere Körperfaktoren die das bewirken bzw. begünstigen.

Obstipationsgefahr bei Polydipsie in Verbindung mit Polyurie ist schon möglich --> richtig erkannt!
Aber was hat die PNP damit zu tun?

Polyneuropathien (PNP) können auch bei Kindern mit Diab.mell. auftreten jedoch selten. Meist sind es Spätfolgen und
betreffen die älteren Diabetiker
 
Danke, das ist echt nett !
Dass die Symptome erst nach etwa 1 Woche +- abklingen ist mir zB völlig neu !
Ich hatte das so verstanden, dass durch die PNP der Darm, der ja besonders gut nerval versorgt ist, träge wird...
Warum sonst haben Diabetiker prinzipiell ein erhöhtes Obstipationsrisiko ?
 
Ich hatte das so verstanden, dass durch die PNP der Darm, der ja besonders gut nerval versorgt ist, träge wird...
Warum sonst haben Diabetiker prinzipiell ein erhöhtes Obstipationsrisiko ?

Das ist auch an und für sich so korrekt. Eine DPN kann sich auch auf das autonome NS ausweiten. Eine Folge der diabetischen Polyneuropathie kann ja auch eine Gastroparese, eine lästige Magenentleerungsstörung, sein.
 

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