- Registriert
- 12.09.2007
- Beiträge
- 9
- Beruf
- Krankenschwester
- Akt. Einsatzbereich
- Ambulante Pflege
- Funktion
- Wundmentor
Hallo und guten Morgen!
Ich lese seit einiger Zeit in diesem Forum und habe mich gestern dann auch endlich angemeldet, denn ich habe da auch mal ein Problem.
Kurze Erklärung:
Ich bin Krankenschwester, arbeite seit 4 Jahren in der Ambulanten Pflege, habe jetzt im Juni Weiterbildung zum Wundmentor gemacht.
Seit ca. 8 Wochen haben wir eine Patientin mit ,vormals infiziertem, Hallux Valgus. Dieser war mit Fibrin belegt, welches wir mit Iruxol-Salbe ablösen sollten. Hat natürlich nicht sonderlich etwas gebracht. Die Patientin ging wieder ins Krankenhaus, Fibrinbelag wurde chirurgisch abgetragen, aber nicht komplett, danach weitere Versorgung mit Iruxol-Salbe.
Aufgrund der Weiterbildung hatte ich einige Muster einer Wundauflage, die ich dem Hausarzt auch vorgestellt habe und er genehmigte diese. Die Woche drauf zeigte ich ihm Bilder, auf der die Wunde sehr gut aussah, mit sauberen Wundverhältnissen und keinerlei Mazeration. Dies war an einem Montag, an dem drauffolgenden Mittwoch ging er zum Hausbesuch und fand die Wunde zu feucht und aufgeweicht (wie er sagte). Meine Kollegin, die nach diesem Besuch den Verband machte, konnte keinerlei Mazeration feststellen.
Der Verband sollte nun mit Rivanol-Salbe durchgeführt werden und die Patientin sollte die Wunde über Nacht offen lassen. Dies machten wir wiederum eine Woche, bis zum nächsten Hausbesuch. Bei diesem verordnete er Nebacetin-Salbe im Wechsel mit Iruxol-Salbe und Panthenol-Salbe auf die Umgebung.
Gestern war ich nun nochmals bei ihm, um evtl. doch noch eine Änderung der Therapie zu erzielen, da ja die Wundauflagen noch vorhanden sind und auch nicht billig waren.
Aber er kanzelte mich dort in der Praxis ab, das ich gedacht habe
. Unter anderem wies er mich darauf hin, dass früher ja alles viel einfacher war: der Arzt hat etwas gesagt und es wurde dann befolgt, es wurde einfach nicht so viel diskutiert und außerdem hätte er seine Zeit auch nicht gestohlen und er würde mit mir nun nicht weiter diskutieren.
Leider mußte ich aber auch schon feststellen, das die fachliche Kompetenz im Bereich der Wundversorgung in dieser Praxis nicht sehr berauschend ist, denn es wird dort immer noch mit Wasserstoffperoxid eine Wundreinigung durchgeführt.
Bis jetzt sind wir immer gut mit diesem Arzt ausgekommen und er lies auch mit sich reden, aber dieses Mal...
Es geht mir bei meinem Problem nicht um die Therapie sondern:
Wie geht ihr mit solchen Äußerungen um? Wie geht ihr mit solchen Ärzten um? Mit welchen Strategien kann man einen Arzt (der Gott in Weiß
) zum Umdenken bewegen?
Über möglichst viele Ratschläge freut sich
Hupfie
Ich lese seit einiger Zeit in diesem Forum und habe mich gestern dann auch endlich angemeldet, denn ich habe da auch mal ein Problem.
Kurze Erklärung:
Ich bin Krankenschwester, arbeite seit 4 Jahren in der Ambulanten Pflege, habe jetzt im Juni Weiterbildung zum Wundmentor gemacht.
Seit ca. 8 Wochen haben wir eine Patientin mit ,vormals infiziertem, Hallux Valgus. Dieser war mit Fibrin belegt, welches wir mit Iruxol-Salbe ablösen sollten. Hat natürlich nicht sonderlich etwas gebracht. Die Patientin ging wieder ins Krankenhaus, Fibrinbelag wurde chirurgisch abgetragen, aber nicht komplett, danach weitere Versorgung mit Iruxol-Salbe.
Aufgrund der Weiterbildung hatte ich einige Muster einer Wundauflage, die ich dem Hausarzt auch vorgestellt habe und er genehmigte diese. Die Woche drauf zeigte ich ihm Bilder, auf der die Wunde sehr gut aussah, mit sauberen Wundverhältnissen und keinerlei Mazeration. Dies war an einem Montag, an dem drauffolgenden Mittwoch ging er zum Hausbesuch und fand die Wunde zu feucht und aufgeweicht (wie er sagte). Meine Kollegin, die nach diesem Besuch den Verband machte, konnte keinerlei Mazeration feststellen.
Der Verband sollte nun mit Rivanol-Salbe durchgeführt werden und die Patientin sollte die Wunde über Nacht offen lassen. Dies machten wir wiederum eine Woche, bis zum nächsten Hausbesuch. Bei diesem verordnete er Nebacetin-Salbe im Wechsel mit Iruxol-Salbe und Panthenol-Salbe auf die Umgebung.
Gestern war ich nun nochmals bei ihm, um evtl. doch noch eine Änderung der Therapie zu erzielen, da ja die Wundauflagen noch vorhanden sind und auch nicht billig waren.
Aber er kanzelte mich dort in der Praxis ab, das ich gedacht habe
. Unter anderem wies er mich darauf hin, dass früher ja alles viel einfacher war: der Arzt hat etwas gesagt und es wurde dann befolgt, es wurde einfach nicht so viel diskutiert und außerdem hätte er seine Zeit auch nicht gestohlen und er würde mit mir nun nicht weiter diskutieren.Leider mußte ich aber auch schon feststellen, das die fachliche Kompetenz im Bereich der Wundversorgung in dieser Praxis nicht sehr berauschend ist, denn es wird dort immer noch mit Wasserstoffperoxid eine Wundreinigung durchgeführt.
Bis jetzt sind wir immer gut mit diesem Arzt ausgekommen und er lies auch mit sich reden, aber dieses Mal...

Es geht mir bei meinem Problem nicht um die Therapie sondern:
Wie geht ihr mit solchen Äußerungen um? Wie geht ihr mit solchen Ärzten um? Mit welchen Strategien kann man einen Arzt (der Gott in Weiß
) zum Umdenken bewegen?Über möglichst viele Ratschläge freut sich
Hupfie

