- Registriert
- 04.10.2010
- Beiträge
- 15
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- Innere Medizin, Painnurse
Ich bin im Rahmen meiner Ausbilung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zur Zeit im ambulanten Eingesetzt.
Ich mache meine Ausbildug im Krankenhaus und war
entsetzt über die Zustände bei diesem privaten Sozialdienst.
Am ersten Tag fuhr ich mit einer ungelernten Schwester mit. Beim ersten Patienten musste man nur Körperpflege durchführen. Sie schrubbte erst den Hintern, dann den Intimbereich und dann die Beine... alles mit dem selben paar Handschuhen, dem selben Waschlappen und ohne Händedesinfektion. Ich dachte mir "naja Zuhause wasch ich mich auch nicht nach Schulbuch". Doch als sie dann mit den Handschuhen, mit denen sie den Hintern gewaschen und geputzt hatte auch noch die Frühstückssemmel aufschnitt war ich entsetzt.
Doch es kam noch viel Schlimmer. Puffi-VW von einer ungelernten Pflegekraft. Sie sprüte einmal mit Desinfektionsmitten, wischte irgendwie hin und her, mit den Kompressen, die sie aus der sterilen Packung auf das Nachtkästchen legte. Nach dem desinfizieren fummelte sie noch mit ihrem Handschuh an der Einstichstelle rum (es war kein steriler Handschuh) um die trockene Haut zu entfernen. Sie mobilisierte den Katheterschlauch letztlich ohne zu desinfizieren ca. 10 cm in die Blase (keine Ahnung warum).
Der Urin im Katheter war total konzentriert, grünlich und im Schlauch war eine Menge Grieß. Sie dokumentierte dies nichtmal.
Auf die Frage woher sie den VW kann, kam ein "das ist mir im Büro mal erklärt worden".
Ich fuhr am selben Tag noch bei der SD Tour mit. Die Schwester eine APH, ich dachte das kann ja nur besser werden. Weit gefehlt...
Wir waren bei einem Patienten zum Zuckermessen und Insulin spritzen. Sie ermittelte den Zuckerwert ohne den Finger vorher zu desinfizieren... Wert über 500mg%. Schwester war damit ziemlich überfordert und überlegte... auf der Anordnung stand bei >250 Zucker 12 IE. Dann meinte die Schwester "dann muss ich ja dass doppelte spritzen bei über 500 oder?".
ich erklärte ihr das Schema und schlug vor das die Patientin sich die Finger wäscht und wir nochmals messen... Wert knapp über 200mg% !!!
Ich kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, daneben zu stehen und zu wissen das die Schwestern nur Mist bauen.
Klassenkameraden von mir waren bei christlichen Sozialdiensten und haben ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ich beschwerte mich bei der Schule und bat darum zu einer anderen Sozialstation zu kommen.
Nun meine Fragen:
1. Müssen die nicht vom MDK überprüft werden? / Soll ich eine Beschwerde schreiben?
2. Dürfen Hilfskräfte alleine SD fahren, wenn keine andere examinierte Pflegekraft im Hintergrund ist?
3. Dürfen ungelernte Kräfte Insulin spritzen und Verbände machen? Ohne das je jemand zugesehen hat?
4. sind Sozialstationen von christlichen Trägern "besser" (bzw. werden diese anders Kontrolliert)?
5. Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Ich mache meine Ausbildug im Krankenhaus und war
entsetzt über die Zustände bei diesem privaten Sozialdienst.
Am ersten Tag fuhr ich mit einer ungelernten Schwester mit. Beim ersten Patienten musste man nur Körperpflege durchführen. Sie schrubbte erst den Hintern, dann den Intimbereich und dann die Beine... alles mit dem selben paar Handschuhen, dem selben Waschlappen und ohne Händedesinfektion. Ich dachte mir "naja Zuhause wasch ich mich auch nicht nach Schulbuch". Doch als sie dann mit den Handschuhen, mit denen sie den Hintern gewaschen und geputzt hatte auch noch die Frühstückssemmel aufschnitt war ich entsetzt.
Doch es kam noch viel Schlimmer. Puffi-VW von einer ungelernten Pflegekraft. Sie sprüte einmal mit Desinfektionsmitten, wischte irgendwie hin und her, mit den Kompressen, die sie aus der sterilen Packung auf das Nachtkästchen legte. Nach dem desinfizieren fummelte sie noch mit ihrem Handschuh an der Einstichstelle rum (es war kein steriler Handschuh) um die trockene Haut zu entfernen. Sie mobilisierte den Katheterschlauch letztlich ohne zu desinfizieren ca. 10 cm in die Blase (keine Ahnung warum).
Der Urin im Katheter war total konzentriert, grünlich und im Schlauch war eine Menge Grieß. Sie dokumentierte dies nichtmal.
Auf die Frage woher sie den VW kann, kam ein "das ist mir im Büro mal erklärt worden".
Ich fuhr am selben Tag noch bei der SD Tour mit. Die Schwester eine APH, ich dachte das kann ja nur besser werden. Weit gefehlt...
Wir waren bei einem Patienten zum Zuckermessen und Insulin spritzen. Sie ermittelte den Zuckerwert ohne den Finger vorher zu desinfizieren... Wert über 500mg%. Schwester war damit ziemlich überfordert und überlegte... auf der Anordnung stand bei >250 Zucker 12 IE. Dann meinte die Schwester "dann muss ich ja dass doppelte spritzen bei über 500 oder?".
ich erklärte ihr das Schema und schlug vor das die Patientin sich die Finger wäscht und wir nochmals messen... Wert knapp über 200mg% !!!
Ich kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, daneben zu stehen und zu wissen das die Schwestern nur Mist bauen.
Klassenkameraden von mir waren bei christlichen Sozialdiensten und haben ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ich beschwerte mich bei der Schule und bat darum zu einer anderen Sozialstation zu kommen.
Nun meine Fragen:
1. Müssen die nicht vom MDK überprüft werden? / Soll ich eine Beschwerde schreiben?
2. Dürfen Hilfskräfte alleine SD fahren, wenn keine andere examinierte Pflegekraft im Hintergrund ist?
3. Dürfen ungelernte Kräfte Insulin spritzen und Verbände machen? Ohne das je jemand zugesehen hat?
4. sind Sozialstationen von christlichen Trägern "besser" (bzw. werden diese anders Kontrolliert)?
5. Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Die Ärzte sehen solche Dinge ja auch immer sehr entspannt.