ups....da hab ich ja etwas losgetreten.
@Claudia
Der Anteil der Wirklich Fachkräfte in Altenheimen ist trotz des von einigen Usern gegenannten Personalschlüßels von ca 50% meines Erachtens nicht sonderlich hoch. Diese These möchte ich einfach einmal aufstellen weil ich schon einiges in Bezug auf Altenheime erlebt habe wärend meiner Zeit im Krankentransport. Hier meine ich expliziet die Probleme mit vermeidbaren Harnwegs und Hautinfektionen durch falsche oder Mangelnde Pflege, Druckgeschwüre und sonstige Chronische Wunden durch Unsachgemäße Lagerung, sowie Aspirationsbedingte Lungenentzündungen weil Personal nicht im Umgang mit Schluckstörungen geschult war oder gar die berühmten Oberschenkelhalsfrakturen die erst einmal ne Woche aufgehobern werden eh sie ins Krankenhaus kommen. Mich Persönlich gruselt das immer wieder und ehrlich gesagt hätte ich Angst mich aufgrund meines Pflegerischen Defizit"s in die Reihe der Menschen einzureihen welche Schaden durch Unwissen angerichtet haben auch wen es sein mag das ich im Gegensatz zu manchem Angestellten dort gut Ausgebildet bin. Ich ziehe vor jeder Examinierten Altenpflegekraft den Hut die die derzeitigen Arbeitsbedingungen freiwillig erträgt. Ich denke es gäbe Sicherlich mehr Ausbildungswillige wen das Gehalt und die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege nur Ansatzweise stimmen würden.
@mostbirne
In der Notaufnahme kann ich mir meinen Berufsstand relativ gut Vorstellen da wir wie Öse schreibt und da bin ich ihrer Meinung sehr gut auf Notfallpatienten vorbereitet sind. Schließlich gehört PHTLS, ATLS, ABLS, PBLS, Pharmakologie usw zu unserem Handwerkszeug, in meinem Fall da ich auch im Kat.Schutz unterwegs bin seit meiner Jugend sogar die Sichtung, Einrichtung von Patientenablagen, Versorgungs und Betreuungsstellen.
Aber was den Einsatz auf reinen Pflegestation betrifft gebe ich dir völlig Recht. Meines erachtens verschiebt man mancher Orts wirklich ein Problem, gerade da wo es zu wenig freie RD Stellen gibt und zu viele Offene Pflegestellen. Hier gehört der Politik meiner Meinung nach auf den Fuß getreten da sie bis heute nicht das Rettungsassistentengesetz Novelliert hat und weil sie im Gesundheitswesen am falschen Ende spart. Es kann nicht sein das Oben Ärzte und Manager streiken für mehr Geld und es auch bekommen, während die Anzahl des Pflegepersonals stettig sinkt und die Gehälter auf ein unerträgliches Exestenzielles Minimum gesenkt werden. Letzteres gilt auch in vielen Rettungsdienstbereichen wo zusätzlich noch einmal Stellen und Gehälter kaputt gemacht werden durch Europaweite Ausschreibungen des Rettungsdienstes die nur vom Billigsten Anbieter mit den angeblich besten Qualitätsanforderungen gewonnen werden können zu Lasten des Personals. Ein Beispiel in Bezug auf das Gehalt in 2001 hatte ein RS ein Durchschnittliches Brutto Grundgehalt von 2100 Euro, in 2004 waren wir bei 1800 Euro und heute wird nur noch der Stundenlohn angeboten im Schnitt zwischen 7,50 - 9, 50 Euro Brutto/ Std wofür in der Regel bis zu 38 - 40 Std gearbeitet werden muss, Schichtzulagen gibt es vieler Orts nicht mehr. Ich kenne sogar RA die wen sie auf Grundgehalt arbeiten nur mit 1400 Brutto nachhhause gehen. Seit hier unten im Rheinland einge Ausschreibungen stattgefunden haben herscht hier hier eine Art Regelrechte verwirrung im Bezug auf die Umsetzung der Inhalte......
@narde
Was du schreibst klingt nett.
Mal schauen wie ich meinen Weg ins Berufsleben zurück finde, hätte ich diese Unfälle nie gehabt müßte ich mich wahrscheinlich mit einigem nicht auseinandersetzen....... Was im Gesundheitswesen los ist ist echt traurig...
@Öse
Ich lebe zwar sehr weit von dir Entfernt, aber mich würde dennoch Interessieren was du zu der Arbeit in deinem Hause zu sagen hast per PN.
