Register Pflegefachkräfte

Martin H.

Poweruser
Registriert
03.12.2016
Beiträge
5.524
Ort
Bayern
Beruf
Krankenpfleger, Berufspädagoge im Gesundheitswesen B. A.


Ich bin jetzt kürzlich drüber gestolpert; war mir ehrlich gesagt vorher nicht bewusst, betrifft mich als Bayern aber natürlich.
Der VdPB stehe ich ja bekanntlich ziemlich kritisch gegenüber und halte sie für eine Pseudokammer.
Die Registrierung an sich wird von einigen als grundsätzlich gut angesehen, jedoch sind (bisher) keinerlei Sanktionen vorgesehen, wenn man es nicht tut. Also eigentlich in dieser Form sinnlos.

Wie ist eure Meinung dazu?
 
Eine Pflegekammer halte ich grundsätzlich für sinnvoll. Wenn ich mir so anhöre wie es in anderen Bundesländern so abgeht, bin ich froh in Bayern zu arbeiten. Eine Registrierung von Pflegefachkräften finde ich wichtig vor allem im Hinblick auf Fortbildungen und Sicherung der Pflegequalität. Wahrscheinlich wird es irgendwann auch mal Sanktionen geben, für diejenigen die sich nicht registrieren lassen, oder es wird gleich über die
Arbeitgeber laufen.
In meiner Klinik war ich höchstwahrscheinlich die Einzige die was von der Registrierungspflicht wusste, nicht mal die Führungsetage hatte Ahnung.
 
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Die Registrierung geht ja bis in die Rente/mein Ableben.
Da kann man mich im Verteidigungsfall noch reaktivieren.
PS: Ich bin FÜR die Pflegekammer
 
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Erst mal danke für eure Meinungen.
Finde ich gut, daß ihr für Pflegekammern seid; aber die VdPB ist ja keine.
Die Registrierung geht ja bis in die Rente/mein Ableben.
Da kann man mich im Verteidigungsfall noch reaktivieren.
Soweit ich es verstehe, werden die Daten dann gelöscht:

Wie lange werden meine Daten aufbewahrt?
So lange Du Deinen Beruf ausübst, werden Deine Daten erhalten. Sofern Du das Berufsfeld der Pflege vollständig verlässt, kannst Du die Löschung Deiner Daten beantragen. Daraufhin werden Deine Daten unwiderruflich gelöscht.“


 
Ich halte bekanntlich nichts von pflegekammern. Für mich ist das ein aufgeblähtes Bürokratiemonster ohne Wert für die Pflegekräfte!
In Rheinland-Pfalz gibt es jetzt seit über zehn Jahren eine Pflegekammer und fragt man die Pflegenden dort, dann merkt man nicht wirklich viel davon, was sie versprochen haben. Nämlich eine Interessenvertretung der Pflegenden zu sein.
Und ehrlich gesagt, erwarte ich in NRW auch nichts anderes. Die Aufgabe der Pflegekammer ist es, eine sachgerechte Pflege für alle Kranken und Patienten zu sorgen. Eine Interessenvertretung für die beruflich tätigen Pflegekräfte ist gar nicht ihr Auftrag. Es ist eine staatliche Aufgabe für eine sachgerechte Pflege zu sorgen. Das könnte man via Gesetz gewährleisten. Eine Beitragspflicht für Pflegekräfte, um die Kammer zu finanzieren ist unsolidarisch und eigentlich der Auftrag der gesamten Bevölkerung. Eine Fortbildungspflicht (und die Gewährleistung einer Finanzierung dieser Fortbildung von den Arbeitgebern) ist richtig und gehört auch für mich vollständig dazu. Es kann nicht sein, dass Pflegekräfte diese verpflichtenden Fortbildungen in ihrer Freizeit noch selbst bezahlen müssen. Die Pflegekammern sind von der Mehrzahl der Pflegekräfte nicht gewollt, was sich unter anderem in den schlechten Registrierungszahlen zeigt. Wenn man dann noch die Pflegekräfte abzieht, die sich nur unter Druck von Arbeitgebern und so weiter registriert haben, bleiben nicht mehr viele Befürworter beispielsweise in NRW.Wer dennoch solche Institutionen durchsetzen will, handelt gegen den Willen der Pflegekräfte.
Meiner Meinung nach wird sich das rächen und man verliert das Vertrauen der Pflegekräfte.
 
Mitglied im VdPB seit 2019, im gesonderten Berufsregister registriert seit Juli.
Ohne überzogene Erwartungshaltung & ohne Furcht.
Ich lese was es an Infos gibt, Präsenzveranstaltungen - negativ, teilnehmen würde ich.
Die Resonanz im Team geht von Desinteresse bis Ablehnung.
Wie schon in den letzten Jahren.
Die bayr Regierung bezahlt das alles, hat das Gesetz erlassen das PFK zur Registrierung verpflichtet.
Von unseren PA kommt da auch nichts, sie müssen über die VdPB ja nur ihren Pflichtteil erledigen.
An einer online-Veranstaltung zum Berufsregister habe ich teilgenommen, sie war nicht an einfache PFK gerichtet.
Die VdPB kann nur bitten und werben.
Wie die bayr Regierung die Vollregistrierung im Berufsregister erzwingen kann, es erschließt sich mir nicht.
Wie der VdPB Druck ausüben will auch nicht.
Dazu bräuchte es, wie in BL mit LPK die verpflichtende Mitarbeit durch/ Meldung von den Arbeitgebern

Als beruflich Pflegende bin ich demnächst 12J in der RdP und komme ohne jeden Zwang freiwillig den Vorgaben zur Re-Registrierung nach. 40 Bildungspunkten in 2 Jahren.
Dass ich einen sehr bildungsfreundlichen Arbeitgeber habe, weiß ich.
 

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