Problemlösungsbeispiele im Vorstellungsgespräch?

Maja22

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ab den 1.10.08 Azubi zur Gesundheits- und Krankenpflegerin
hallo also ich hätte da mal eine frage und zwar was soll man machen wenn sich zb 2 patienten darum streiten wegen den fernseher oder überhaupt um etwas wie soll man als gesundheits und krankenpflegerin reagieren oder wenn z.B eine patientin raucht und sie es nicht darf oder so
ich frage weil das oft in vorstellungsgeprächen gefragt wird und ich habe keine antwort nürgens gefunden würd mich interessiern wie ihr so drau reagieren würdet..
 
Einfach das antworten, was dir einfällt.... z. B. du würdest den Streit schlichten- die Situtation aufklären/"entschärfen" und einen Weg finden es beiden Patienten recht zu machen. Würde einfach das erste sagen was DIR einfällt
 
Bei Streitigkeiten Kompromissvorschläge machen und versuchen, die Streithähne dazu zu bringen, mehr Verständnis für den jeweils anderen und seine Situation aufzubringen.
Rauchen trotz Rauchverbot auf keinen Fall dulden.
 
Einfach auch selbst eine Lösung finden, also erstmal fragen wer zuletzt Fernsehen geguckt hat und dann einfach bestimmen, dass der andere jetzt das Vorrecht hat. Dabei natürlich nicht vergessen, dass man freundlich bleiben muss und dass man niemanden dabei angereifen möchte und es auch nicht tut. Sollte es trotzdem nicht möglich sein einen Ausweg zu finden so würde ich eine andere Schwester holen, schon alleine weil man dann einen Zeugen hat. Man kann nichts dafür wenn manche Patienten sich nicht benehmen können im Krankenhaus.
Ich finde diese Fragen wirklich schwer, weil vieles irgendwann Erfahrung ist und du diese noch nicht haben kannst vor der Ausbildung und diese Frage dann zu beantworten ist wirklich schwer...
 
Man bestimmt nicht einfach. Man soll vermittelnd reagieren, da hier nicht geschrieben wurde worum es ging, ob aus, ob zu laut, ob anderes Programm, usw...kann man auch nicht viel dazu sagen.

Es sollte aber am besten erst versucht werden, dass die Kontrahenten eine eigene Lösung finden. Beide Argumente anhören und auch spiegeln.

Kompromisse vorschlagen wäre auch eine Idee, aber es gibt nicht immer welche.

Eventuell bleibt einem auch nichts anderes übrig als zu entscheiden, dann muss man es tun und auch dahinter stehen. Eben bei dem einen Patienten, der Böse zu sein und dies auszuhalten.

Bei jemanden der im Patientenzimmer raucht, habe ich die Pflicht es zu verbieten.

Wenn jemand raucht außerhalb der Klinik, ist es seine Sache. Kann nur beratend tätig werden und ihm raten es zu lassen.

Gruß Brady
 
Mhh Wahrscheinlich würde mir bei zwei streitenden Erwachsenen um den Fernseher was in der Art rausrutschen " Mal sehen ob sie auf der Kinderstation noch Zimmer frei haben".

Man müsste echt glauben können das Erwachsene sich auch als solches benehmen könnten, zu Hause müssen sie ja auch mit dem Ehepartner in der Regel einen Fernseher teilen.
 
Ich finde so ein Problem gar nicht ungewöhnlich. Denn überall im Alltag passieren sie ständig, bei dem einem mehr, bei dem anderen weniger. Es hat nichts mit Verstand, sondern mit Emotionen zu tun.

Wenn ich mir auch noch vorstelle, das beide krank sind und das Gefühl haben, keiner nimmt den anderen ernst mit seiner Person, Erkrankung, wird dieser "Fernseher" zum Aufhänger. (Jetzt einfach mal meine Interpretation.)

Oft passiert sowas, wo es gar eigentlich gar nicht um diese Sache geht, sondern um was ganz anderes.

Ich finde es gut, dass auch diese Probleme in der Krankenpflegeschule angesprochen werden, denn Kommunikation gehört nun auch zu unserer Aufgabe und mit diesen Dingen fachlich umgehen zu lernen auch.

Gruß Brady
 
@Brady

wie oft klappt es denn mit der Vorgabe, dass sich die Kontrahenten selber einigen?

Find ich persönlich schon die beste Lösung, aber das klappt wohl auch nur dann wenn eine Schwester als neutrale Person sich das mit anhört ?
 
Hallo Sheroa,

eine Möglichkeit sich das Problem schildern zu lassen, von beiden Seiten. Dies dann spiegeln.

Siehe mal hier: [2548] Spiegeln

Zu dem einen eventuell: "Sie haben die ganze Nacht schlecht geschlafen und es geht ihnen damit schlecht. Habe ich das richtig verstanden?
Zu dem anderen eventuell: "Sie möchten das Formel 1 Rennen nicht verpassen. Weil sie ein großer Fan davon sind.

Dieses wiederholen(spiegeln) löst bei vielen schon eine positive Reaktion aus, da beide sich verstanden fühlen. Daraus kann ein Kompromiss entstehen, der eventuell gar nicht von der Pflegekraft kommen muss.

Es heißt nicht, dass es immer funktioniert. Aber es wäre eine Möglichkeit beiden das Verständnis für den anderen nahe zu bringen. Damit sich auch jeder verstanden fühlt.

Liebe Grüße Brady
 
Danke schön Brady

Ich hoffe dann schon das wir in der Schule darauf auch vorbereitet werden.

Richtig reagieren ist manchmal wirklich nicht so einfach.
 
Hallo Sherora,

gern geschehen. Wenn sie es nicht in der Schule ansprechen, dann bist du im Vorteil. Spreche es von Dir aus an.
Es ist auch Übungssache, mit der Zeit fällt es einen leichter.
Richtig reagieren, ist manchmal schwierig und wir sind alles auch nur Menschen. Aber davon zu wissen, welche Möglichkeiten man hat, erleichtert es schon.

Liebe Grüße und ein frohes Fest. Brady
 

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