- Registriert
- 28.12.2007
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- Krankenschwester
- Akt. Einsatzbereich
- Urologie
Meine Großmutter hat seit über einem Jahr offene Wunden an beiden Unterschenkeln (Ulcus cruris). Sie leidet auch an Diabetes Typ II - mittlerweile wieder gut eingestellt (HbA1c nur leicht erhöht). Sie hat eine Hauskrankenpflege, die 3 x wöchentlich den Verband wechselt.
Nun zum eigentlichen Problem bzw. zu den Problemen:
1. Anfangs bekam meine Oma jedes Mal zum Verbandwechsel Rotlichttherapie. Im Pflegebericht steht, das die Behandlung 30 Minuten dauert, inklusive 10 Minuten Rotlicht. Nach ein paar Bestrahlungen wurde diese aber durch die Hauskrankenpflege abgesetzt. Als ich meine Oma nach dem Grund fragte, wieso das nicht mehr gemacht wird, sagte sie, dass die HKP meint, dass das nichts bringt. Ihr werden aber trotzdem 30 Minuten Behandlung angerechnet, obwohl die 10 min. Rotlicht ja wegfallen. Meine Frage ist jetzt, wie wird das abgerechnet? Kann das nur in 30 min. Schritten verrechnet werden???
2. Da sich nach einem Jahr die Wunde verschlechtert hat, habe ich mit ihr einen Termin bei einer Wundmanagerin ausgemacht. Die schlug einige Veränderungen bei den Verbandsmaterialien vor. Ich habe natürlich die Materialien wieder besorgt (ist ja auch nicht billig) und meine Oma hat der Ärztin den neuen Plan gezeigt. Die Hauskrankenpflege hat auch eine Woche das neue Material verwendet, aber nach einer Woche meinte sie, das Zeug ist nichts und verbindet wieder auf die alte Weise. Die Hausärztin meint nur, die Hauskrankenpflege weiß schon was sie macht. Kann sie das so einfach bestimmen, obwohl die Wundmanagerin ihr die neuen Materialien verordnet hat?
3. Meine Oma leidet an beginnenden Alzheimer. Ich habe das bei der Hausärztin angesprochen, als sie zunehmend vergesslich wurde. Die Hausärztin wollte mich mit den Worten: "Das ist schon mal normal, dass so alte Leute was vergessen." (meine Oma ist 83 Jahre alt) abspeisen. Auf mein Drängen hat sie meine Oma zur Psychiaterin überwiesen, die ihr ein Medikament verschrieb. Beim Mini Mental Test erreichte sie 26 Punkte, also bekam sie ein niedrigdosiertes Med. Nach ein paar Tagen bekam meine Oma Durchfall. Ich vermute, dass sie wieder mal ältere Lebensmittel gegessen hat. Die Hauskrankenpflege meinte, dass ist sicher vom neuen Medikament. Natürlich nimmt es meine Oma jetzt nicht mehr. Die Hausärztin sagte auch, dass es vom Medikament kommen kann, möchte ihr aber ab der nächsten Packung das nächst höher dosierte geben, obwohl die Psychiaterin meinte, das niedrigdosierte reicht vollkommen.
Irgendwie kommt mir das alles schon sehr spanisch vor und ich weiß auch nicht mehr was ich machen soll. Mir kommt vor die Hausärztin und die Hauskrankenpflege spielen zusammen. Sie haben auch schon des Öfteren uns gegeneinander ausgespielt. Ein weiteres Beispiel ist, meine Oma verliert Harn. OP will sie keine, was ja auch verständlich ist. Nun haben wir ihr Einlagen besorgt, aber die Hauskrankenpflege redet ihr ein, dass sie keine Einlagen braucht.
Langsam komme ich mir echt verar...t vor.
Ein Hausarztwechsel kommt leider nicht in Frage, da meine Oma am Land lebt und so kann sie noch selbst zur Ärztin mit dem Rad fahren, wenn sie etwas braucht. Der nächste Arzt wohnt 20 km weg. Es ist alles schon so nervenaufreibend, da ich 100 km weiter weg wohne und nur selten nach Hause komme. Meine Mutter ist auch unter der Woche nur abends zu Hause. Da ich die einzige in der Familie bin, die in der Pflege arbeitet, fragen sie mich immer, warum sich die Hauskrankenpflege so querstellt und was man dagegen machen kann. Und ich weiß auch keinen Rat mehr, vielleicht könnt ihr mir ja Tipps geben?
Muss noch dazu sagen, der ambulante Pflegedienst ist auch der einzige, also ist hier ein Wechsel auch unmöglich. Meine Oma mag auch die Hauskrankenschwester sehr gerne, da sie mittlerweile eine Bezugsperson für sie geworden ist. Sie kann auch wirklich gut mit Menschen umgehen, aber ich habe die Befürchtung hier ist was faul.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß,
Lin
Nun zum eigentlichen Problem bzw. zu den Problemen:
1. Anfangs bekam meine Oma jedes Mal zum Verbandwechsel Rotlichttherapie. Im Pflegebericht steht, das die Behandlung 30 Minuten dauert, inklusive 10 Minuten Rotlicht. Nach ein paar Bestrahlungen wurde diese aber durch die Hauskrankenpflege abgesetzt. Als ich meine Oma nach dem Grund fragte, wieso das nicht mehr gemacht wird, sagte sie, dass die HKP meint, dass das nichts bringt. Ihr werden aber trotzdem 30 Minuten Behandlung angerechnet, obwohl die 10 min. Rotlicht ja wegfallen. Meine Frage ist jetzt, wie wird das abgerechnet? Kann das nur in 30 min. Schritten verrechnet werden???
2. Da sich nach einem Jahr die Wunde verschlechtert hat, habe ich mit ihr einen Termin bei einer Wundmanagerin ausgemacht. Die schlug einige Veränderungen bei den Verbandsmaterialien vor. Ich habe natürlich die Materialien wieder besorgt (ist ja auch nicht billig) und meine Oma hat der Ärztin den neuen Plan gezeigt. Die Hauskrankenpflege hat auch eine Woche das neue Material verwendet, aber nach einer Woche meinte sie, das Zeug ist nichts und verbindet wieder auf die alte Weise. Die Hausärztin meint nur, die Hauskrankenpflege weiß schon was sie macht. Kann sie das so einfach bestimmen, obwohl die Wundmanagerin ihr die neuen Materialien verordnet hat?
3. Meine Oma leidet an beginnenden Alzheimer. Ich habe das bei der Hausärztin angesprochen, als sie zunehmend vergesslich wurde. Die Hausärztin wollte mich mit den Worten: "Das ist schon mal normal, dass so alte Leute was vergessen." (meine Oma ist 83 Jahre alt) abspeisen. Auf mein Drängen hat sie meine Oma zur Psychiaterin überwiesen, die ihr ein Medikament verschrieb. Beim Mini Mental Test erreichte sie 26 Punkte, also bekam sie ein niedrigdosiertes Med. Nach ein paar Tagen bekam meine Oma Durchfall. Ich vermute, dass sie wieder mal ältere Lebensmittel gegessen hat. Die Hauskrankenpflege meinte, dass ist sicher vom neuen Medikament. Natürlich nimmt es meine Oma jetzt nicht mehr. Die Hausärztin sagte auch, dass es vom Medikament kommen kann, möchte ihr aber ab der nächsten Packung das nächst höher dosierte geben, obwohl die Psychiaterin meinte, das niedrigdosierte reicht vollkommen.
Irgendwie kommt mir das alles schon sehr spanisch vor und ich weiß auch nicht mehr was ich machen soll. Mir kommt vor die Hausärztin und die Hauskrankenpflege spielen zusammen. Sie haben auch schon des Öfteren uns gegeneinander ausgespielt. Ein weiteres Beispiel ist, meine Oma verliert Harn. OP will sie keine, was ja auch verständlich ist. Nun haben wir ihr Einlagen besorgt, aber die Hauskrankenpflege redet ihr ein, dass sie keine Einlagen braucht.
Langsam komme ich mir echt verar...t vor.
Ein Hausarztwechsel kommt leider nicht in Frage, da meine Oma am Land lebt und so kann sie noch selbst zur Ärztin mit dem Rad fahren, wenn sie etwas braucht. Der nächste Arzt wohnt 20 km weg. Es ist alles schon so nervenaufreibend, da ich 100 km weiter weg wohne und nur selten nach Hause komme. Meine Mutter ist auch unter der Woche nur abends zu Hause. Da ich die einzige in der Familie bin, die in der Pflege arbeitet, fragen sie mich immer, warum sich die Hauskrankenpflege so querstellt und was man dagegen machen kann. Und ich weiß auch keinen Rat mehr, vielleicht könnt ihr mir ja Tipps geben?
Muss noch dazu sagen, der ambulante Pflegedienst ist auch der einzige, also ist hier ein Wechsel auch unmöglich. Meine Oma mag auch die Hauskrankenschwester sehr gerne, da sie mittlerweile eine Bezugsperson für sie geworden ist. Sie kann auch wirklich gut mit Menschen umgehen, aber ich habe die Befürchtung hier ist was faul.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß,
Lin