Praktikum abbrechen?

Lisa4077

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12.11.2011
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Hallo :)

Ich mache im Moment ein vierwöchiges Praktikum und mache ab Oktober eine Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflergerin. Den Platz habe ich schon sicher.
Das Problem ist, das Praktikum gefällt mir gar nicht. Es ist nicht der Patientenkontakt, der macht mir großen Spaß. Die Station ist nicht ohne, man sieht einige unschöne Sachen. Klar, dabei muss ich schon schlucken, aber es geht.
Ich komme mit der Station einfach nicht klar. Ich heule schon den ganzen Abend , weil ich morgen wieder da hin muss.

Eine Versetzung ist leider nicht möglich :( .

Kann ich das Praktikum abbrechen und trotzdem eine Ausbildung schaffen? Was meint ihr?
Ich danke euch!
 
Zuerst einmal: Natürlich kann man auch eine Ausbildung machen, ohne vorher ein Praktikum absolviert zu haben, das haben schon viele gemacht. Solange dieses Praktikum bei Deiner Schule nicht Vorschrift ist, nimmt Dir deshalb keiner den Platz weg. Aber ich denke, darum geht es hier eher nicht.

Was genau gefällt Dir nicht? Was verstehst Du unter unschönen Sachen?

Auch in der Ausbildung wirst Du angenehme und weniger angenehme Dinge erleben (in jeder Ausbildung übrigens). Wo genau liegt das Problem? Und wie kannst Du sicher sein, dass es während der Ausbildung nicht auftritt? Oder: Was wirst Du dann tun?
 
Danke für deine schnelle Antwort!

Unter unschönen Sachen verstehe ich einmal den Kontakt mit Ausscheidungen aller Art, in welcher Form auch immer. zum anderen meine ich den Umgang mit sterbenden Patienten.
Das ist nicht einfach für mich, aber ich kann dmait gut Leben und mir macht die Arbiet, wenn ich sie denn dann mal habe, großen Spaß. Und dmait bin ich beim Problem:
Ich bin als Praktikant auf der Station absolut unerwünscht und das wird mir deutlich gemacht. Ich habe keinerlei Vorerfahrung in der Pflege, daher mache ich das Praktikum ja. Entweder sitze ich nur dumm rum und habe gar nichts zu tun, weil keiner mit mir Reden will, oder ich soll Aufgaben durchführen, die ich mir nicht zutraue, wie z.B. Blutzucker messen, alleine eine halbseitig gelähmte Person umzulagern oder auch alleine und ohne Einweisung Patienten zu waschen.
Dabei geht es mir nicht darum, dass ich Angst vor den Patienten habe, ich habe bloß Angst, etwas falsch zu machen und den Pat. zu schaden.

Dann ist es die gesamte Atmosphäre auf der Station. Nachfragen sind nicht erwünscht und werden nicht beantwortet. Wenn ich nicht sofort weiß, wie alles funktioniert, bekomme ich Ärger.
Ich will da morgen nicht wieder hin :(.

Vor dem letzten Punkt bin ich natürlich auch in der Ausbildung nicht geschützt, aber dann weiß ich wenigstens schon über die Theorie bescheid. Und mein Krankenhaus hat einen sehr guten Ruf, was die Ausbildung angeht, was man von dem KH, indem ich das Praktikum mache, nicht behaupten kann.
 
Hast Du jemandem im Krankenhaus, den Du ansprechen kannst? Praxisanleiter, Stationsleitung, PDL? Jugend-und Auszubildendenvertretung?

Es gibt Situationen, da hilft nur die Flucht, aber die sollte wirklich immer die letzte Möglichkeit darstellen und nicht die erste Lösung, die einem einfällt.

Auch in der Ausbildung - und im Arbeitsleben erst recht - wird Dich sicher nicht jeder an jedem Tag der Woche mit offenen Armen empfangen. Pflegende sind ja auch nur Menschen und haben ihre schlechten Seiten. Wenn Du jetzt lernst, solche Probleme zu lösen, kann Dir das im späteren Arbeitsleben von Nutzen sein.

Um wieviel Zeit geht es überhaupt? Wieviel von den vier Wochen sind schon vergangen? Das ist ja eine überschaubare Zeit. 20 Arbeitstage!
 
Also Du solltest Dich noch mal eingehend mit dem Beruf auseinander setzen und prüfen (Pro / Contra-List??) ob das überhaupt was für Dich ist.
An die "unschönen" Dinge wird man sich wohl gewöhnen--es macht ja nun auch nicht den ganzen Beruf aus.

Für Deine Ängste und Unwohlsein im Praktikum: Dann lass es doch einfach bleiben. Such Dir noch ein anderes Haus (das in dem Du die Ausbildung anfängst?)
Da würde ich mir jetzt echt keinen Stress mit machen. Du MUSST das ja nicht tun. Von dem her take it or leave it.

Es grüßt die Druckerpresse
 
Unter unschönen Sachen verstehe ich einmal den Kontakt mit Ausscheidungen aller Art, in welcher Form auch immer. zum anderen meine ich den Umgang mit sterbenden Patienten.
Mit Sterbesituationen umzugehen ist nicht einfach, gehört aber dazu. Man lernt im Laufe der Zeit damit umzugehen.
Aber das mit den Aussscheidungen gehört tagtäglich zu unserem Job. Das sollte dir klar sein. Wenn das ein gewichtiger Grund ist für deinen Wunsch abzubrechen, solltest du dir Gedanken machen, ob du den richtigen Beruf gewählt hast.

Das Handtuch schmeissen ist einfach. Aber weglaufen ist nicht der Sinn des Praktikums. Ziehe das Praktikum bis zum Ende durch, denn es soll vor allem auch dazu dienen, zu prüfen, ob du wirklich in der Pflege arbeiten willst.
 
Danke für eure Antworten! Sorry, dass ich mich erst jetzt melde, mein Internet war kaputt :evil:.

Ich habe keinen Praxisanleiter und die Stationsleitung habe ich genau einmal zu Gesicht bekommen. Ich war schon bei der PDL und habe um eine Versetzung gebeten, was aber nicht möglich ist, da alle anderen Stationen voll sind.

An den Umgang mit den Patienten und ihren Ausscheidungen habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Die Arbeit mit den Patieten macht mir sehr viel Spaß, so ist es nicht.

Das Problem ist einfach, dass ich völlig unerfahren bin, ich hatte noch nie Kontakt zur Krankenpflege. Auf der Station werde ich eingesetzt, wie eine Schülerin im dritten Lehrjahr. Am zweiten Tag (ja, ich bin wieder hingegangen :) ) sollte ich alleine Patienten waschen, wickeln, umlagern und trotz schwerer Schluckstörungen füttern. Nachmittags sollte ich dann bei allen 45 Patienten Blutzucker und Blutdruck messen und dokumentieren, obwohl ich das noch nie im Leben gemacht habe und nicht weiß, wie das geht.
Wenn ich sage, dass ich nicht weiß, wie das geht und es mir nicht traue, gibt es ein fünfminütiges ein bis zwei Leute(immer unterschiedliche Schwestern) von einer Zeitarbeitsfirma, die sich auf der Station natürlich auch gar nicht auskennen. Es ist ein einziges Chaos. Die Station hat 45 Patienten und es im Schnitt nur zwei ausgebildete Schwestern und eine Pflegehelferin da. Daher hat natürlich auch keiner Zeit für mich.
Trotzdem, der Ton ist echt daneben. An meinem ersten Tag (allererster Pateintenkontakt überhaupt) sollte ich zusammen mit der Schwester die Windeln einer präfinalen Frau wechseln. Diese Frau hat sehr starken, blutigen Durchfall. Das sagte mir aber keiner. Als ich die Windel öffnete, musste ich einmal kurz schlucken, was sicherlich normal ist, hoffe ich. Daraufhin motze die Schwester mich an, sie hätte die Schnauze voll von unfähigen Praktikanten und ich würde nie, niemals eine gute Krankenschwester werden und solle am besten sofort meine Sachen packen und verschwinden. So geht es in einer Tour.

Der zweite Punkt, der mir missfällt, ist der Umgang mit den Patienten. Viele Patienten sind dement und können sich nicht mehr klar äußern. Also wird die Privatsphäre der Patienten mit den Füßen getreten. Die Patienten liegen in Dreibettzimmern und werden alle komplett nackt ausgezogen, dann gewaschen, müssen dann quasi "trocknen" und werden erst dann wieder angezogen, wenn alle Patienten im Zimmer gewaschen sind. Es gibt keinerlei Abtrennwände, die Patienten liegen komplett nackt im Dreibettzimmer, während eine andere Patientin gewaschen wird. Das finde ich echt daneben.
In einem anderen Zimmer hat ein Patient starken Durchfall, aber anstelle mal zu untersuchen, woher der kommt, wird dem Patienten ein Toilettenstuhl ins Zimmer gestellt, mit der Mitteilung, wenn der Topf voll wäre, solle er ihn ins Klo schütten. Auch dieses Zimmer ist ein Dreibettzimmer, der Patient hockt also ununterbrochen auf dem Stuhl, vor den Augen der anderen Patienten, die nebenbei ihr Mittagessen essen. Auch hier gibt es keinen Sichtschutz.
Ich könnte noch ewig so weitermachen :(.

Ich muss noch 2,5 Wochen arbeiten, aber ohne einen einzigen freien Tag dazwischen. Auch bin ich jeden Tag mindestens eine Stunde länger im KH als vorgeschrieben. Meist komme ich auf ca. 9 Stunden.

In meinem Ausbildungskrankenhaus kann ich leider kein Praktikum machen, das ist zu weit weg.
 
Ich muss noch 2,5 Wochen arbeiten, aber ohne einen einzigen freien Tag dazwischen. Auch bin ich jeden Tag mindestens eine Stunde länger im KH als vorgeschrieben. Meist komme ich auf ca. 9 Stunden.
Ich hoffe, Du wirst gut vergütet... Du bist Praktikanten.. die haben sie doch nicht mehr alle.. :schraube: Sorry, da muß ich mal direkt werden.

Schwester mich an, sie hätte die Schnauze voll von unfähigen Praktikanten und ich würde nie, niemals eine gute Krankenschwester werden und solle am besten sofort meine Sachen packen und verschwinden. So geht es in einer Tour.

ganze ehrlich... leiste 10 Arbeitstage.. gehe pünktlich.. damit hast Du genug in diesen Beruf geschnuppert. Ja, Arbeit gibt es überall viel. Deshalb muß man sich aber nicht an Praktikanten auslassen und jegliche Patientenorientierung verlieren.. das habe ich in der beschriebenen Weise von Dir noch nicht erlebt.

...und.. genau diesen Umgang mit Dir, wie Du oben schreibst.. würde ich als Grund bei der PDL angeben, daß Du das Praktikum nicht fortsetzt. Ich finde es ausgesprochen verantwortungsvoll und mutig, daß Du nicht alles machst, was man Dir sagt.
 
Ich muss noch 2,5 Wochen arbeiten, aber ohne einen einzigen freien Tag dazwischen. Auch bin ich jeden Tag mindestens eine Stunde länger im KH als vorgeschrieben. Meist komme ich auf ca. 9 Stunden.


Hey Lisa ,

2 1/2 Wochen ohne einen freien Tag ? Bist du dir sicher das du richtig geguckt hast ? Wie alt bist du denn ? Wobei das keine Rolle mehr spielt , das ist selbst bei ü. 18 arbeitsrechtlich gesehen rechtswirdrig. Bei den 9h kommt es drauf an wie dein Praktikumsvetrag geregelt ist denn es kann durchaus sein das sie dich eine zeitlang ( bei Personalmangel und co.) länger arbeiten lassen , aber bei einer 40h/woche müssen sie dir die Chance geben die Überstunden abzubummel bzw. dir längere Pausen einräumen . Im Großen und ganzen gebe ich dir aber den Rat dich an die PDL zu wenden , denn 2 1/2 Woche ohne Freischicht ist definitive rechtswirdrig !!
 
Nein, es ist nicht rechtwidrig. 2,5 Wochen durchgehend dürften 17 Arbeitstage sein, 19 sind laut Arbeitszeitgesetz möglich (vorausgesetzt, Lisa ist volljährig). Nach dieser Rechnung hätte sie allerdings bisher lediglich drei Arbeitstage gehabt - danach gleich abbrechen zu wollen halte ich nicht für ratsam. Man sollte sich und den Kollegen schon ein bißchen Zeit zum Beschnuppern geben.

Aber ich würde mich unabhängig davon an die PDL oder die JAV wenden. Der Dienstplan ist rechtmäßig - der Umgangston aber absolut nicht in Ordnung.

Die Frage ist, liebe Lisa: Was wirst Du tun, wenn Dich in der Ausbildung jemand anschnauzt oder wenn Dir dort der Umgang mit den Patienten missfällt? Und solche Situationen wird es dort auch geben. Bauliche Mängel und Personal- und Zeitressourcen lassen manchmal gar keine andere Möglichkeit als z.B. den WC-Stuhl zu benutzen. Und auch Pflegende sind nur Menschen und stehen mal mit dem falschen Fuß auf. Das gibt ihnen zwar kein Recht, jemanden anzufahren, aber dennoch geschieht es. (Und es geschieht mit Sicherheit in jedem Beruf.)

Du kannst nicht jedes Mal wechseln, wenn Du Probleme hast. Es gibt Pflichteinsätze.
 
mal was andres, vielleicht hab ichs überlesen, aber machst du die ausbildung in DIESEM Haus?

ich würde dir auch dringend, lieber gestern als morgen, raten den mund auf zu machen.
wenn du es so hinnimmst kann sich nichts ändern. zuerst vlt mal die stationsleitung ansprechen,..wenn die abblockt dann die PDL.
allerdings muss man sagen, dass in manchen häusern (mit genug personal) praktikanten leider nicht besonders viel machen dürfen, das ist schon so, aber aufgaben die du dir nicht zutraust an dich abzugeben geht gar nicht. das hat was mit übernahmeverantwortung zu tun. sie dürfen dich zwar fragen ob du dir das zutraust, aber wenn du nein sagst dürfen sie dir so aufgaben eigentlich nicht übergeben. deshalb trau dich zu sagen wenn dir etwas nicht geheuer ist. gilt auch für die ausbildung dann!

ich drücke dir die daumen, dass du die zeit gut rumbringst, lass dir den spaß am beruf nicht verderben, ABER denk nochmal wirklcih drüber nach obs das richtige ist. ein praktikum kann ja auch dafür da sein zu merken dass es einem nicht so liegt!!
bei uns ist stationwechseln nicht möglich (ausser es gäbe ganz schlimme situationen), deshalb sag ich mir immer man kann auch mal paar wochen die zähne zusammenbeissen wenn einem eine station nicht liegt, aber schlecht behandeln lassen muss man sich nicht
 
Nein, es ist nicht rechtwidrig. 2,5 Wochen durchgehend dürften 17 Arbeitstage sein, 19 sind laut Arbeitszeitgesetz möglich (vorausgesetzt, Lisa ist volljährig)

Hab nochmal nachgeguckt und du hast recht , somit ziehe ich meinen kommentar zurück , aber nichts des du trotz ist es kein Zustand eine Praktikantin 17Tage durchgehend arbeiten zu lassen , ambesten noch Schichtwechsel dazu :weissnix:

@Lisa: Da muss ich Claudia recht geben , vorallem in der Ausbildung gibt es oft genug Momente in denen man nach Hause kommt und sich ins bett knallt weils einfach nich mehr geht, und da heißt es dann Zähne zusammen und durch. Denn dann kannst du (leider) nicht den Bereich wechseln. Ich will dir die Ausbildung nicht schlecht reden du sollst dich ja schließlich darauf freuen , aber nichts des du trotz brauchst du auch in der Krankenpflege "Ellebogen und ein dickes Fell".

Aber es gibt auch schöne Momente , spätestens dann wenn dich die Kollegen akzeptieren wird einen bewusst wie schön die Arbeit doch sein kann :hippy:

Ich würd sagen kneif die Backen zusammen und durch, du packst das !! Vielleicht lässt die eine oder andere Schwester doch noch mit sich reden :roll:

Und wenn du deinen Ausbildungplatz wirklich sicher hast, spielt die Beurteilung des (schrecklichen) Praktikas nurnoch eine unwesentliche Rolle.

Übrigens gratuliere ich dir für den Ausbildungplatz und wünsche dir viel Erfolg , genieß die Zeit in der Ausbildung mir fehlt es jetzt schon :wavey:
 
Liebe Lisa, ich möchte Dir Mut machen, das Praktikum durchzuziehen und wenn Dir die examinierten Kräfte schon kein gutes Beispiel sein könne, so sieh sie eben als schreckliche Warnung :schraube:
Bewahre Dir Deinen offenen Blick, der noch nicht betriebsblind geworden ist, gerade was Du über die Privatsphäre schreibst, ist in vielen Kliniken leider Alltag.
Und hab trotzdem keine Scheu, kritsch nachzufragen, wenn Dir was komisch vorkommt oder Du etwas nicht verstehst. Du bist dort um etwas zu lernen, und nicht nur um ausgebeutet zu werden.
Ich hoffe, dass es Dir in der Ausbildung besser ergeht und wünsche Dir viel Freude dabei!
 
Danke für eure Antworten!

Ich habe heute mit der Stationsleitung gesprochen, mit folgendem Ergebnis: Ich solle mich nicht so anstellen, die Klappe halten, machen, was man mir sagt und das Personal nicht durch nervige Fragen und Widerworte stören :cry:.
Ich muss nun noch bis zum 30.6 arbeiten und soll an allen drei Wochenenden arbeiten. Insgesamt habe ich nur noch zwei freie Tage, wobei ich für den einen freien Tag, den ich unbedingt brauche (Bekanntgabe meiner Abiergebnisse) Überstunden abbauen :eek1:.
Das ist doch so nicht rechtens, oder? Ursprünglich sollte mein Praktikum nur bis zum 23.6 gehen, es wurde einfach um eine Woche verlängert.

Übrigens bekomme ich für dieses Praktikum keinen Cent.

Klar, die Ausbildung wird sicherlich auch hart und schwer werden, aber trotzdem bezweifele ich, dass es so schlimm werden wird. Außerdem werde ich ich während der Ausbildung ja auch Ansprechpartner haben, an die ich mich wenden kann, sollte es Probleme geben. Das ist hier nicht der Fall.
Diese Woche muss ich im Frühdienst arbeiten, die nächste Woche dann im Spätdienst und dann wieder im Frühdienst. AUch soll cih noch fünf Nachtdienste ableisten, die Termine dafür stehen aber noch nicht fest.
Mir kommt das alles ziemlich komsich vor.
 
von Lisa4077: Ich habe heute mit der Stationsleitung gesprochen, mit folgendem Ergebnis: Ich solle mich nicht so anstellen, die Klappe halten, machen, was man mir sagt und das Personal nicht durch nervige Fragen und Widerworte stören :cry:.
Ich muss nun noch bis zum 30.6 arbeiten und soll an allen drei Wochenenden arbeiten. Insgesamt habe ich nur noch zwei freie Tage, wobei ich für den einen freien Tag, den ich unbedingt brauche (Bekanntgabe meiner Abiergebnisse) Überstunden abbauen :eek1:.
So vergrault die Stationsleitung williges, billiges Personal. Schade und es tut mir leid was Dir angetan wurde Lisa, ich entschuldige mich für meine "un"bekannte, leider etwas fehlgeleitete, Kollegin. Es gibt genug anderes Personal was Praktikantinnen/Praktikanten wie Dich zu schätzen weiß. Gut das es Dich und Euch gibt, in der Pflege würde es ohne Euch noch schlimmer aussehen.

Das ist doch so nicht rechtens, oder? Ursprünglich sollte mein Praktikum nur bis zum 23.6 gehen, es wurde einfach um eine Woche verlängert.
Wer hat das ungefragt verlängert und warum bist Du einverstanden. Kläre das bitte mit der PDL.

Diese Woche muss ich im Frühdienst arbeiten, die nächste Woche dann im Spätdienst und dann wieder im Frühdienst. AUch soll cih noch fünf Nachtdienste ableisten, die Termine dafür stehen aber noch nicht fest.
Mir kommt das alles ziemlich komsich vor.
Übrigens bekomme ich für dieses Praktikum keinen Cent.
Na also, warum lässt Du dann gewisse Dinge mit Dir machen?

Lisa, bitte ärgere Dich nicht, sondern unternehme etwas. Du bekommst keinen Lohn, kein Dank, keine Anerkennung, bleibe Dir treu und verlange was Dir zusteht (was Du noch leisten willst).

LG
Claudia B.
 
Hallo Lisa,
machst du dort deine Ausbildung?
Wenn Nein, dann nichts wie weg....
Hier geht es nicht um durchhalten und den Mist.
Du darfst z.B. kein Blutzucker messen, schon gar nicht ohne Anleitung und ohne das nötige Hintergrundwissen.
Ganz zu schweigen vom Waschen,Lagern und Essen anreichen.

Versteh mich richtig, ich zweifel nicht daran, dass du diese Aufgaben alle schaffst, nur du darfst es schlichtweg nicht!
LG
joe
 
Hallo Lisa,

ich schließe mich joe an, nichts wie weg da!
Du hast es versucht und auch ein Gespräch hat nichts gebracht.
Für was sollst du dir sowas antun?
 
falls das ein andres haus ist wie dein ausbildungsbetrieb: brechs ab und such dir ggf was andres. vlt in 'deinem' haus :)
das is es nich wert..
 
Nein, in diesem Haus mache ich meine Ausbilung nicht. Ich habe dort zwar einen Ausbildungsplatz angeboten bekommen, nehme den aber nicht an. Nicht nachdem ich gesehen habe, wie das Praktikum ist. Zum Glück habe ich noch zwei weitere Angebote bekommen und bin so völlig unabhängig.

Die Stationsleitung hat das Praktikum verlängert, weil sie mich brauchen. Ich bin nicht einverstanden, aber sonst bekomme ich die Bescheinigung, dass ich das Praktikum geleistet habe nicht :cry:.

Das Problem (neben der Bescheiningung) ist, dass meine Eltern der Meinung sind, ich müsse da durch, das sei halt das Berufsleben und ich solle mich nicht so anstellen :cry:.

Praktika werden doch nie vergütet, oder?
 

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