Portsystem und Infusion läuft nicht

Sunny23

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13.12.2017
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Hallo zusammen,
Ich hatte vor kurzem einen Patienten mit einem Portsystem. Da er dreimal täglich Antibiose i.v. bekommt, wird der Port regelmäßig befahren. Nun hatte ich die Situation, dass ich eine 500ml Infusion mit Jonosteril anhängen wollte. Ich habe den Port vor der Infusionsgabe nicht gespült (wir machen das im Haus standardmäßig immer nach der Infusionsgabe). Jedoch habe ich nach dem Anhängen der Infusion gemerkt, dass die Infusion nicht lief. Da ich erst etwa zwei Stunden vorher den Port mit Kochsalz gespült hatte, war ich verwundert dass die Infusion nicht lief.
Ich habe einiges versucht um die Infusion zum Laufen zu bekommen. Höhenunterschied, Lage der Nadel kontrolliert, Patienten entsprechend gelagert,...
Und dann habe ich nur ganz kurz den Schlauch der Infusion zusammengedrückt - und die Infusion lief problemlos.

Jetzt mache ich mir Gedanken, weil man das ja eigentlich nicht tun sollte. Kann dadurch ein Thrombus ins Blutsystem gebracht worden sein? Wenn ja, wie schnell würde der Patient das "merken"?
 
Bei einem Port:
Extrem schnell !!!
Der “Portschlauch“ endet in der Vena Cava Superior kurz vor dem Rechen Vorhof. Wenn du einen relevanten Thrombus verursacht hättest, wäre inzwischen eine Lungenembolie entstanden.

LG
Einer
 
Bei einem Port:
Extrem schnell !!!
Der “Portschlauch“ endet in der Vena Cava Superior kurz vor dem Rechen Vorhof. Wenn du einen relevanten Thrombus verursacht hättest, wäre inzwischen eine Lungenembolie entstanden.

LG
Einer
Dann könnte rein "theoretisch" jedes spülen des Portsystems auch einen Thrombus verursachen oder nicht?
 
Das Spülen soll Thrombenbildung verhindern, aber einen bereits gebildeten Thrombus kannst du durchaus als Embolus losschießen, das ist richtig.
 

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