Phantomschmerz

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User 11957

Gast
Ich betreue einen älteren Patienten mit Zustand nach US-Amputation, der immer wieder mal unter Phantomschmerzen leidet.
Er ist analgetisch abgedeckt und seine Einstellung dazu ist: Wenn's kommt "sitze" ich es aus, irgendwann hört's ja wieder auf.
Zum Teil benutzt er ein Kräuterkissen, welches er auf die Gliedmaße auflegt, allerdings kann ich nicht sagen, ob ihm das wirklich hilft, oder der Schmerz irgenwann halt einfach aufhört. Mit oder ohne Kräuterkissen.

Mich interessiert, welche pflegerischen Möglichkeiten ich dabei habe.
Ich habe im "Pflege heute" nachgeschaut, aber leider steht da nur, dass es sowas wie Phantomschmerz gibt. Fand ich nicht so hilfreich, lässt mich aber schon mal ungut vermuten, dass wir als Pflege in diesem Bereich nicht so viele Möglichkeiten haben??

Auch bei meiner Suche im Netz und hier im Forum habe ich nichts gefunden, was mir wirklich weiterhilft. Spiegeltherapie und andere Verfahren sind ja nichts, was ich im akuten Fall anwenden kann.

Habt ihr irgendwelche Erfahrungen parat, die mir weiterhelfen könnten? Es interessiert mich auch aus dem Grund, da ich Praxisanleiterin bin und derartiges (wenn vorhandenes und sinnvolles) Wissen natürlich auch gern an Auszubildende weitergebe.

Danke euch!
 
Hi

Also, wenn ich mit der SuFu "Phantomschmerz" eingebe, gibts einige Treffer die durchaus nützlich sind.
Wenn Dir das aber nichts nützt...vielleicht solltest Du Dein Anliegen genauer formulieren?

Es ist halt eine schwierige Situation, der Phantomschmerz. Und da greift man auch mal zu nicht alltäglichen Methoden.

In welchem Bereich arbeitest Du? Vielleicht ist das auch noch hilfreich?

blubbblubb
 
Hallo Cobra

Inwieweit ist der Pat denn mit Medikamenten abgedeckt?
Kann man sich nämlich ganz schön vertun.

Schonmal an atypische SZ-Medikation gedacht?

Ist die Amputation schon länger bestehend oder ist das der Grund, warum der Pat auf Deiner Station ist?

blubbblubb
 
1. Sorry, aber ich habe die genaue Medikation jetzt hier nicht parat.

2. Was meinst du mit atypische SZ-Medikation?

3. Mich interessiert einfach, wie ich das schon geschrieben habe, ob ihr irgendwelche rein pflegerischen Maßnahmen aus eurer Erfahrung kennt, mit dem ich den Pat. unterstützen könnte.
 
Uups, habe noch vergessen zu sagen, dass die Amputation schon mehrere Jahre her ist.
 
@Cobra:

Rein pflegerisch.....ganz ehrlich,nö. Ausser das schon erwähnte:
Alufolie, Aromatherapie, Gespräche...
Alles andere fällt in andere therapeutische Bereiche.

Atypische SZ-Medikamente sind Antidepressiva, Antikonvulsiva, Spasmolytika....

Ich arbeite u.a. mit SZ-Pat. Wenn auch nicht unbedingt Amputierte. Kommt aber auch vor, so wie jetzt grad auch.
Bei uns sind sie relativ neu konfrontiert, mit der Amputationssituation. Sodass wir sie noch konditionieren können.
Dein Pat wird aber schon dekonditioniert sein.

Wäre wirklich noch interessant, welche medikamentöse Therapie er erhält.

Der grösste Teil unserer SZ-Pat ist bereits dekonditioniert. Wir haben gute Erfolge mit dem Wirkstoff Pregabalin.

blubbblubb
 
Hallo flexi!

SZ := Schmerz, Schmerzen

Schönen Gruß, Gego.
 
Also bei uns heisst SZ auch Schmerzen..