Pflegemanagement - Vollzeit- oder Fernstudium?

Hugenay

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Hallo.

Ich möchte gerne Pflegemanagement studieren und stehe nun vor der Frage ob als Vollzeit- oder Fernstudium.
Da meine Ausbildung schon etwas zurückliegt (ich bin 28) und ich neben dem Studium auf jeden Fall Geld verdienen müsste tendiere ich eher zu einem Fernstudium an der HFH.
Alternative wäre ein Vollzeitstudium an der HTW Saarbrücken.

Mich würde interessieren wie ein Fernstudium im Vergleich zu einem Vollzeitstudium auf dem Arbeitsmarkt bewertet wird und ob Absolventen eines Vollzeitstudium nicht besser angesehen sind als Absolventen eines Fernstudiums.

Und falls ich mich für ein Fernstudium entscheide, ist die HFH zu empfehlen oder gibt es auch noch andere Fernhochschulen?

Ich hoffe auf viele Antworten,

lG
Hugenay
 
Eine Alternative zu reinen Fernstudiengängen sind berufsbegleitende Studiengänge mit gelegentlichen Präsenzphasen. Schau doch mal hier: pflegestudium.de/uebersicht

Die HFH hat aber einen guten Ruf.

Ich denke, bei der Frage der Studienform sollten eher die persönlichen Vorlieben und die Machbarkeit ausschlaggebend sein. Berufsbegleitende oder Fernstudiengänge werden nicht schlechter bewertet als Vollzeitstudiengänge. Im Gegenteil: Dafür gebürt uns doch eigentlich eine gewisse Bewunderung...
 
Hey, danke für den Link, die Seite kannte ich schon, und ich habe mich auch schon festgelegt auf eine der oben genannten Möglichkeiten, also entweder Vollzeitstudium an der HTW Saarbrücken oder Fernstudium an der HFH.
Ich wollte jetzt nur ein paar Meinungen oder Erfahrungen einholen von den Usern hier die vielleicht Erfahrung damit haben da ich noch sehr unentschlossen bin.

Wie gesagt meine Hautunsicherheit liegt in eventuellen Nachteilen auf dem Arbeitsmarkt bei einem Fernstudium. Bei der HFH sagen sie zwar dass es da keinen Unterschied gäbe aber was sollen sie auch anderes sagen, sie bieten das Fernstudium ja an :-)
 
Wieso sollte das einen Unterschied machen? Abschluss ist Abschluss! und FH ist FH.

Es wird hier wohl kaum ein User beides gemacht haben, sodass man dir da nur in eine der beiden Richtungen raten kann... :)


(Ich hab garnichts gemacht, bin also schonmal raus)
 
Es gibt durch das Fernstudium keine Nachteile. Die HFH ist sehr angesehen und die Doppelbelastung wird wohlwollend bemerkt.
 
Ein Fernstudiumsabschluss wird auf dem Arbeitsmarkt gern gesehen. Schließlich hat man damit Durchhaltevermögen und Belastbarkeit bewiesen. Es gehört wirklich etwas dazu, sich mehrere Jahre selbst zu motivieren und kontinuierlich am Lernen dran zu bleiben. Und so ganz ohne Anwesenheiten muß man auch im Fernstudium an der HFH nicht auskommen.... Dafür haben manche Arbeitgeber Probleme mit einer Einstellung während des Studiums, weil sie befürchten, daß man seine Kräfte nicht genug im Unternehmen einsetzt. OK, da haben sie vielleicht auch nicht ganz unrecht. Voller Einsatz im Beruf und Fernstudium geht schon an die Substanz.

Ich habe nur ein Fernstudium absolviert. Habe keine schlechten Erfahrungen mit der HFH gemacht... und auch nicht auf dem Arbeitsmarkt danach... (Die HFH bietet im Übrigen das Studium auch als Vollzeitstudium an)

ALLERDINGS!!! wenn ich die Wahl hätte zwischen Fern- und Präsenzstudium würde ich freiwillig kein nebenberufliches Fernstudium mehr machen. Weil die Belastung wirklich nicht unterschätzt werden darf. Dreieinhalb Jahre ist eine sehr lange Zeit mit vielen Einschränkungen.. und auch verlorener Lebenszeit (so sehe ich die Vernachlässigung sozialer Kontakte.) Das habe ich aber auch erst während des Studiums gelernt und Karriere ist nicht alles.
 
Kann vielleicht jemand der an der HFH studiert mal ein wenig berichten wie sich dass mit diesen Präsenzphasen verhält? Ist es empfehlenswert da so oft wie möglich hinzugehen oder kann man auch alles im Eigenstudium erarbeiten? Und an welchen Wochentagen finden die Veranstaltungen statt und wie lange vorher kennt man die Termine (auch für die Prüfungen)? Muss ja schließlich freie Tage bzw. Urlaub an den Tagen planen.
 
Und wann erfährt man die? Bekommt man die immer nur Semesterweise oder schon für das ganze Jahr (wenn ich zum Beispiel im Januar beginne)?
 
Bekommt man die immer nur Semesterweise oder schon für das ganze Jahr
So ganz sicher weiß ich das jetzt nicht mehr in Detail..., aber "damals" (anno 1918 ;-) ) war das so, daß in den Semesterübersichten der HFH (es kam da immer für jedes Semester so ein Heftchen im Stil eines Studienbriefes) Da stand so ein grobes Gerüst drin, das zur Orientierung galt. Dort waren die Tage von Donnerstag bis Samstag sowie die Klausuren markiert, wie es für das jeweilige Semester vorgesehen war. Ich möchte jetzt nicht wetten, aber ich denke, dass das Folgesemester da auch schon stand.
Nach diesem Gerüst machte dann das Studienzentrum seinen individuellen Plan... es fiel mal ein Donnerstag oder ein Freitag weg.. oder auch mal ein Samstag.. Mal ging es abends am Donnertag los.. mal früh.. das hat dann das Studienzentrum geplant. Aber das Grundgerüst war eigentlich fix und man konnte im Dienstplan schonmal Donnerstag bis Samstag mit frei planen für das Semester.
Veröffentlicht wurde das ganze immer kurz vor dem Semesterbeginn. Wirklich manchmal SEHR kurz ... und zwar im Internet auf der Seite des Studienzentrums. Sollte man auch ab und zu reingucken.. manchmal verschiebt sich da noch was, wenn ein Dozent ausfällt.
 
Hat die HFH nicht Infoveranstaltungen für Interessenten?
 
Ein Bekannter, der Verwaltungsdirektor eines kleinen Krankenhauses ist, meinte dass er es nicht empfehlen würde Pflegemanagement zu studieren (vor allem als Fernstudium) wenn man keinerlei Erfahrung in diesem Bereich hat bzw. schon eine Stelle in einer solchen Funktion, da man dort direkt das gelernte umsetzen kann.
Ich habe bislang allerdings "nur" als Gesundheits- und Krankenpfleger gearbeitet.
Ist ein (Fern-)Studium Pflegemanagement dann doch nicht das richtige?
Hat schon jemand Erfahrungen in dieser Richtung gemacht?
 
Hallo,

das gelernte umsetzen..., was soll man umsetzen, das Studium bietet keine vorgefertigte Lösungen an, es bietet dir die Möglichkeit kritisch deinen Alltag auch auf Station zu betrachten.
Der Verwaltungsdirektor hat natürlich auch sehr viel Ahnung von Pflegemanagement, er hat ja auch sicherlich BWL studiert(sorry ich mag es nicht wenn andere Professionen sich bei uns einmischen). Also ich komme im Juli in das 5. Semester an der HFH. Das Studium hat sich bis jetzt gelohnt, ich habe mein Praktikum in einem Seniorenheim durchziehen können, auch in einer Managementposition. Jetzt gehe ich wieder zurück an meine Klinik, habe einen Projektmanagementauftrag. Die HFH bietet Infoveranstaltungen immer vor Semesterbeginn an, man solltet dann auf hamburger-fh.de gehen und sich dort weiter informieren.
Die Präsenzphasen bekommt man Frühzeitig mitgeteilt, meistens 1 Jahr im vorraus, jedoch können sich Termine wie überall auch manchmal verändern.
Präsenzphasen sind unbedingt zu besuchen, da manche Studienbriefinhalte dann noch deutlicher werden.
Ich denke es ist deutlich einfacher als "einfache" Pflegekraft zu studieren, da man eben noch keine übergeordnete Verantwortung trägt und man nach Dienstschluss gehen kann, ohne auf die Stationsleitungssitzung gehen zu müssen, Apotheke zu bestellen usw.
Das Studium benötigt 15-21 Stunden pro Woche und ist ein Vollzeitstudium, mehr hat meine Freundin im Studium auch nicht gehabt.

Grüße Martin
 
Nun der Verwaltungsdirektor hat einen Bachelor in Pflegemanagement und einen Master in Pflegewissenschaften, also ich denke schon dass er Ahnung hat :)
Ich habe mich für eine Infoveranstaltung registriert, leider finden zur Zeit keine statt.
Und bis spätestens 15. Juli muss ich mich ja entschieden haben, dann läuft nämlich die Bewerbungsfrist für die HTW Saarbrücken ab falls ich doch ein Vollzeitstudium machen würde.
 
Du könntest Dich ja parallel bewerben und den Studienplatz notfalls sausen lassen. Beim Vollzeitstudium kriegt eh nicht jeder im ersten Anlauf einen Studienplatz - dafür sind es inzwischen zu viele Bewerber.
 
Mmh die Idee ist nicht schlecht.

Ich hatte gestern ein Gespräch mit meiner Vorgesetzten (Mitglied der PDL) und ihr gesagt dass ich Pflegemanagement studieren möchte. Sie sagte wenn dies mein Ziel ist dann müsste man darüber nachdenken mich irgendwann mal in eine Führungsposition (stv. Stationsleitung) zu versetzen und dann kann ich studieren.
Ihre Absicht geht also in eine ähnliche Richtung - erst Erfahrung sammeln dann studieren. Wobei ich wenn es nach ihr geht wohl erst in ein paar Jahren studieren würde...
 
Hallo,

wieso ist er dann Verwaltungsdirektor?
Am Ende musst du entscheiden, wann und wie du studieren möchtest!
Ich weiß natürlich nicht wie deine Zeitplanung für die nächsten Jahre aussieht!
 
Naja ich werde auf jeden Fall im nächsten Semester beginnen, ist halt nur immer noch die Frage ob Vollzeit oder Teilzeit...
 
Vollzeit hieße Kündigung oder Reduzierung der Arbeitszeit? Für beides gibt's Fristen.
 
Vollzeit würde Reduzierung bedeuten, so ist es. Fernstudium würde ich mir aber auch überlegen zu reduzieren, vll 75% oder 80%, zunächst mal nur am Anfang um zu sehen wie ich mit allem so hinkomme.

Ich tendiere stark zur HFH, wobei ich auch durch das Gespräch mit meiner Chefin wieder etwas verunsichert bin - evt. ist es doch sinnvoll schon eine leitende Position innezuhaben bzw. während des Studiums einzunehmen.

Bei der Studienberatung der HFH sagten sie zwar dass dies kein Problem (wobei die Dame da etwas unsicher klang) sei aber die werden ja auch keinen potentiellen Studenten gleich wieder vertreiben wollen.
 

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