Pflegefehler mal am eigenen Leib spüren....

Liliein123

Newbie
Registriert
26.08.2009
Beiträge
17
vor 1 1/2 wochen bin ich in die zna eines krhs gegangen ( warum ist nicht relevant ) dort wurde mir dann eine braunüle gelegt. als die schwester mir die infusion dann angehangen hat, hat sie keinen moment gezögert und gleich mal diese "schlauch-knicken-und-vene-freiblasen" technik angewandt ohne auch nur abzuwarten ob die infusion von alleine läuft. leider war ich vor schmerzen so gelähmt, dass ich nicht eingreifen konnte. schon nach wenigen momenten tat mir der ganze arm weh und ich äußerte dies auch, nur leider hat sich dafür niemand interessiert. irgendwann hatte endlich jemand erbarmen mit mir und erstmal den schlauch zugedreht, allerdings kam 5 min später eine andere schwester um das rädchen dann letztendlich voll aufzudrehen. das resultat: schwindel. ( das bittere daran war, dass die infusion mir überhaupt nicht geholfen hat!!! )
ja und irgendwann ( 6 std später) wollte man mich endlich von der braunüle befreien. die schwester hat nur leider den nächsten pflegefehler begannen und schon so starken druck auf meinen arm ausgeübt während die braunüle noch in meinem arm war, dass ich mit mehr schmerzen aus dem krhs raus bin als gekommen war. :evil:

jetzt 1 1/2 wochen später brennt die einstichstelle noch ziemlich, ist geschwollen und rot. ausserdem ist ein paar cm über der einstichstelle ein in vielen versch. farben leuchtendes hämaton, welches auch doll wehtut und brennt.

bin noch im uk und habe noch nie pat. betreut, die schmerzen nach dem ziehen der braunüle hatten.
deshalb mache ich mir etwas sorgen.....

ist das den ( aus der ferne betrachtet ) schlimm oder sollte ich meinen arm mal von einem arzt ansehen lassen?

lg lili :nurse:
 
Hil

ehrlich gesagt verstehe den Sinn und Zweck dieses Threads nicht. Du bist im ersten Lehrjahr und weisst zumindest theoretisch wie eine Infusion angelegt und wie eine Braunüle gezogen werden soll...

Warum hast Du Dich nicht direkt vor Ort beschwert und die Verantwortlichen zur Rede gestellt? Du bist doch kein Pflegefall der sich nicht im Zweifelsfall nicht wehren kann. Ganz im Gegenteil, Du weisst doch wie der "Hase läuft"! Was Du jetzt machst finde ich nicht fair! Man sollte solche Dinge direkt ansprechen, im nachhinein Jammern bringt meisst nicht viel. (Gilt übrigens für viele Situationen im Leben...)

Ob Du wegen der Einstichstelle zum Arzt gehen sollst kann ich Dir nicht sagen, dass musst Du selber wissen!

Mel
 
mag sein, dass es nicht von größe zeugt so von den schwestern zu reden aber ich war ja nicht grundlos in der zna. durch die schmerzen war ich wie betäubt, habe alles nur so halb mitbekommen und war zu schwach mich noch großartig zu beschweren.
es geht ja jetzt auch garnicht um die menschen, die mich behandelt haben sondern und meinen arm. ich möchte im grunde nur wissen, ob es normal ist, dass die spuren der braunüle noch so lange zu sehen sind. wir hatten dieses thema noch nicht in der schule und alles was ich darüber weiß, habe ich am rande auf station mitbekommen....
 
Was ist denn nun los?

Die Viggo lag para und es ist etwas daneben gelaufen und hat anschließend etwas eingeblutet?

So schnell eine Entzündung, würde mich wundern...?


Und jetzt OT, d.h. es soll dich nicht betreffen:
Habe momentan einen Patient, der sich schon bei der 1. viggo beschwert hat und jetzt auch bei der 2.
Es tat das legen so furchtbar weh, dass da was nicht richtig sein kann. auch als sie lag, bei bewegung, ständig Schmerzen. OK, ziehe ich, obwohl alles gut aussah.
Beim Pflaster lösen hat er lautstark gestöhnt...
2. viggo dasselbe.

Kurzfassung: Der Mann(!) ist einfach sehr wehleidig. Man kann es nicht anders sagen. Der Grund warum er nachts in die Ambulanz kam war übrigens auch starker Husten ... Aufnahmediagnose grippaler Infekt. Kein Fieber, CRP von 2,3

*grmpf*

---
Aber das will ich dir nicht unterstellen. Den 1. pflegefehler kann ich jedenfalls nicht erkennen.
Der 2. mag sein, dass dir, trotz Schmerzen die Infusion wieder aufgedreht wurde...
 
Sehr provokant Dein Threadtitel.
Auf der einen Seite schreibst Du, dass Du wie betäubt warst und alles nur so halb mitbekommen hast, auf der anderen Seite hast Du ganz genau mitbekommen, dass die Schwester gleich " diese "schlauch-knicken-und-vene-freiblasen" technik angewandt ohne auch nur abzuwarten ....."
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Braunulen direkt beim Legen weh tun können, dabei nicht mal para sein müssen, oder irgendwelche Fehler dabei gemacht wurden. Kann darin also keinen Fehler sehen.

Wie auch immer, Deine Erfahrungen sind sicher durch Deine Ausnahmesituation mit den Schmerzen geprägt, direkt von Pflegefehelern zu sprechen, damit hast Du Dich weit aus dem Fenster herausgelehnt in meinen Augen.
Ob die jetzt noch brennende Einstichstelle angesehen werden muss kann man aus der Ferne nicht beurteilen, und da Du im krankenhaus arbeitest wäre es doch das Einfachste es mal von einem Arzt ansehen zu lassen, wenngleich ich ein Hämatom auch noch als "normal" ansehe.
 
Auch aus eigener Erfahrung, am eigenen Arm gespürt, kann ich dir sagen, dass solche Einstichstellen bis zu 3 Wochen in allen Farben leuchten. Auch hier war das Ding nicht falsch gelegen, sondern die MA hatte doch einfach meine Venen nicht getroffen - und ja, es hat tatsächlich weh getan...

Im übrigen schliesse ich mich Sigjun an, sehr theatralisch deine Überschrift.
 
Maniac, ich finde es sehr schade, dass du das Wort wehleidig benutzt, denn damit sprichst du ihm SEIN Schmerzempfinden ab - er empfindet den Schmerz einfach heftiger, als du ihn dir vorstellen kannst.

Das hat mit wehleidig sein nichts zu tun.

Unsere Briten auf Station haben bei den Clexanespritzen die Krise bekommen - es hieß immer, die können nix ab - sie haben einfach ein anderes Empfinden und ich habe kein Recht darüber zu urteilen, wie stark der Schmerz eines Einzelnen ist.

Mir taten sämtliche Zugänge die ich in meinem Leben hatte ******e weh und ich bin wahrlich kein Jammerlappen.

Für mich hat das was mit Wertschätzung und Respekt der Wahrnehmung des anderen zu tun.

Was den Eingangspost angeht, schließe ich mich den anderen an. Auch ich sehe hier keinen Pflegefehler im klassischen Sinn.

 
Maniac, ich finde es sehr schade, dass du das Wort wehleidig benutzt, denn damit sprichst du ihm SEIN Schmerzempfinden ab - er empfindet den Schmerz einfach heftiger, als du ihn dir vorstellen kannst.

Das hat mit wehleidig sein nichts zu tun.
Wieso??
genau DAS sagt "wehleidig" doch aus. Dass das Schmerzempfinden stark erniedrigt ist...
 
es klingt in meinen Ohren abwertend, das ist für mich der Punkt. ;)

zurück zum Thema - wenns denn noch weiter besprochen werden soll ^^
 
@ sigjun : ja stimmt schon, im nachhinein denke ich mir auch, wieso ich da schon nicht mal nachgefragt habe aber der körper macht manchmal sachen, die will der geist nicht verstehen....

also mir wurde vor einiger zeit mal von einem ( vertrauenswürdigen ) okschüler gesagt, dass durch dieses abknicken druck entsteht und eine embolie im schlimmsten fall entstehen kann. einige schwestern fragte ich seitdem mal nebenbei, wieso sie das machen und die antwort war meißt gleich..."arzt hat keine zeit für neue braunüle, auch für pat. angenehmer, wenn wirklich mal was passiert , muss ich eben mit den konsequenzen leben....."
und der oben genannte okschüler sagte mir auch, dass man niemals schon druck ausüben soll auf der einstichstelle wenn die braunüle noch in der vene ist, da man dadurch die vene stark verletzten kann.
mein lehrer bestätigte mir das dann auch. aber wie gesagt, dass thema ist bei uns noch nicht in der schule drann gewesen und daher berufe ich mich auf mein ( gefährliches ) halbwissen :flowerpower:
da ich krankgeschrieben bin habe ich mom. nicht die gelegenheit einen arzt auf station mal drüber gucken zu lassen....


lg und einen schönen sonntag
 
.. Warum hast Du Dich nicht direkt vor Ort beschwert und die Verantwortlichen zur Rede gestellt? Du bist doch kein Pflegefall der sich nicht im Zweifelsfall nicht wehren kann. Ganz im Gegenteil, Du weisst doch wie der "Hase läuft"! Was Du jetzt machst finde ich nicht fair! Man sollte solche Dinge direkt ansprechen, im nachhinein Jammern bringt meisst nicht viel. (Gilt übrigens für viele Situationen im Leben...)

Ich muss die TE mal in Schutz nehmen. Vor etwa 20 Jahren, in meinem ersten Jahr nach dem Examen, war ich Patientin im KH und die stellvertretende Stationsleitung hat bei mir eine Pflegemaßnahme fehlerhaft durchgeführt. Ich habe den Fehler gesehen, aber trotzdem nichts gesagt. Ich habe damals noch Probleme gehabt, mich zu beschweren und ich wollte auch nicht als doofe Patientin (weil vom Fach) da stehen.

Liliein ist bestimmt noch recht jung, da fehlt einem manchmal noch der Mut. Außerdem ging es ihr nicht gut. Ich kann auch nichts unfaires daran finden, wenn sie hier im Forum fragt, wie wir dazu stehen. Sie nennt weder den Namen des KH's noch den der Kolleginnen, mit denen sie zu tun hatte.
 
Entschuldige bitte, aber man kann auch einen "Film drehen" von so einer kleinen Einstichstelle. Klar, sie tut weh, okay, sie leuchtet in allen möglichen Farben. Eine Embolie hattest Du nicht, sonst hättest Du hier nicht posten können.:engel:
Schon mal davon gehört, dass med. Personal dazu neigt, etwas panisch zu reagieren, wenn man selbst Pat ist? (Gehör ich selbst auch dazu. :P )
 
ups... Edit: keine diagnostischen Vermutungen, glaub ich... Aber die Behandlungsvorschläge kann ich hoffentlich stehen lassen?

Quarkwickel, Heparinsalbe und das ist schnell rückläufig.
Auch im UK solltest Du schon Lehrbücher haben, also nutze sie. :mryellow:
Schlag Dein Pflegebuch auf und lies nach was Du unter dem Stichwort periph. Venenverweilkanüle findest.

Und zu guter Letzt: lerne aus den Fehlern der anderen. Behalte es im Gedächtnis, damit Du es besser machen kannst.
Das wäre das Bestmöglichste, was Du aus der Situation machen kannst.

Ich war selber erst vor kurzem als Pat. im KH und habe mich mit einer Schülerin im OK angelegt, die mir erklären wollte, dass man ihr beigebracht hat, die Hände vor betreten des Zimmers zu desinfizieren und nicht, wenn man Hand an Pat. legt.
Manchmal muss man einfach seinen Standpunkt beharrlich vertreten....
:sbaseballs:

PS: das vertreten der eigenen Meinung lernt man mit der Zeit.... ;) Vor 10 Jahren bin ich auch anders mit Ärzten umgegangen als heute....
 
Ganz ehrlich...ich finde ,wenn Du schon den "Fehler "bemerkt hast...aber ich verstehe UK Schüler auch,man hört was,will lernen..wenn man lange dabei ist,verwischt sich vieles und vieles was man gelernt hat ,ist nicht durchführbar oder unnötig aber dazu ist man schliesslich in der Ausbildung und auch manchmal als "alter Hase"gefordert und zum überlegen animiert...liebe Grüsse
 

Ähnliche Themen