Pflegefachkräfte bei den Krankenkassen

Frau Antje

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06.07.2006
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Beruf
Krankenschwester, BA Pflegewissenschaft
Hallo,

gibt es hier Forenmitglieder, die als Pflegefachkräfte bei den Krankenkassen arbeiten?

Wie seid ihr an den Job gekommen? Was genau sind eure Aufgaben? Vielleicht könnt ihr ein Bißchen was erzählen.

Ich bin Krankenschwester und habe Pflegewissenschaft studiert und etwa fünf Jahre Erfahrung in der Pflege (allerdings meist nur Teilzeit). Passt das Profil so in etwa auf die Position?

Wäre über Antworten sehr, sehr dankbar :wavey:

Hoffnungsvolle Grüße
Frau Antje
 
Ja das wüßte ich auch gern. Ich bin Kinderkrankenschwester mit Fachweiterbildung für schwerstkranke und beatmete Kinder und Jugendliche.
Ich arbeite zur zeit in einem ambulanten Pflegedienst wo ich aber dringend weg möchte.
Würde auch gern bei einer Krankenkasse anfangen. Hab aber auch kein Ahnung wie man da ran kommt....

LG
 
Hi Ihr Beiden !! Nun,ich kann nur für Berlin und Brandenburg sprechen,aber ich hab mich vor Jahren mal bei beiden MDK's beworben und prompt ne Absage mit der Begründung "überqualifiziert" erhalten. Dabei hab ich bloß die FWB
A / I .
 
Ich hatte vor 2 Jahren aufgrund einer Stellenanzeige in der Zeitung ein Vorstellungsgespräch bei der AOK in Wuppertal. Es ging dabei in erster Linie um Beratungen und Begutachtungen bei den Klassifizierungen der Pflegestufen, um das Überprüfen von bereits bestehenden Behandlungspflegen- soll heißen: Die Pflegefachkraft besucht die Patienten zu Hause, um festzustellen, ob sich Fr. X die Stützstrümpfe nicht selbst anziehen, und ob nicht Hr. Y anstelle des PD seiner Ehefrau die Medikamente geben kann. Ich fand die Vorstellung, bei den armen Leutchen den Rotstift anzusetzen nicht wirklich prickelnd, erfuhr aber von meinem potentiellen AG, dass es im Grunde genommen genau darum gehen sollte. Während des Vorstellungsgespräches musste ich mich sogar im Rahmen eines Rollenspiels diesbezüglich positionieren.
Es wurden flexible Arbeitszeiten angeboten, bzw. erwartet. Zum Beispiel war es üblich, dass Patienten erst in den Abendstunden oder am WE besucht werden, weil dann auch die Berufstätigen Angehörigen vor Ort sind.
Also: Mit Krankenpflege hat dieser Job gar nichts mehr zu tun. Und die, an denen die Bedürftigkeit und Not der Patienten abperlt sind dafür eher geeignet als Kollegen mit einem mehr oder minder ausgeprägten Helfersyndrom. :flowerpower:
 
Ich habe jetzt gerade frisch vor 2 Tagen mein 2 wöchiges Praktikum bei einer großen Krankenkasse speziell Pflegekasse gemacht.

Hatte dort auch initiativ im Oktober letzten Jahres eine Bewerbung hingeschickt, sowie noch zu drei weiteren Kassen.

Ich habe jetzt während meines Praktikums dort einen ganz guten Einblick bekommen. Pflegefachkräfte können dort z. B. im Bereich der Pflegeberatung arbeiten, welche seit Januar 2009 gesetzliche Leistung jeder Kasse ist, also sprich jedes Mitglied einer Kasse hat Anspruch auf individuelle Pflegeberatung nach § 7a SGB XI.
Ich habe dort eine Krankenschwester kennengelernt die jetzt die o.g. Pflegeberatung mitdurchführt, die hat vorher in der Abteilung der häuslichen Krankenpflege( HKP) gearbeitet, also hat Pflegekurse gemacht, Leistungsanträge bearbeitet , ambulante Pflegedienste beraten und geschult etc.
Ein weiterer Bereich ist die Reha- Abteilung,also Bearbeitung von Reha- Anträgen der Mitglieder.

Was ich allerdings auch festgestellt habe, ist die Tatsache, dass es in der heutigen Zeit nicht so einfach ist, bei Krankenkassen als Quereinsteiger zu starten. Ich habe eine Krankenschwester, eine Arzthelferin und eine Zahnarzthelferin dort kennengelernt, allerdings sind die alle vor mehr als 10 Jahren dort eingestiegen und wurden dementsprechend geschult.

In der heutigen zeit wird aber schon mehr abverlangt, mit der "normalen" Ausbildung zur KS und ein paar Jahren Berufserfahrung ist eigentlich ein Einstieg dort sehr schwer

Dieses bestätigte mir eine Stellenanzeige von gestern in der Regionalzeitung, die AOK suchte dort für den Standort Walsrode eine Pflegfachkraft (erst vor zwei Wochen bekam ich eine Absage von denen,wo ich mich im letzten Herbst initiativ beworben hatte)

Der Bewerber soll folgendes mitbringen:
-Abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Kranken-oder Altenpflege
- mindestens 2 Jahre Berufserfahrung in dem erlernten Beruf
-umfassende Kenntnisse im Pflegeversicherungsrecht und Grundkenntnisse im Krankenversicherungsrecht
-wünschenswert: Abschluss im Wundmanagement nach ICW und oder Case- Management Kenntnisse
-Kenntnisse in MS Office


Daran habe ich gesehen, dass ich mich auf so eine Stelle gar nicht bewerben brauch da ich die letzten drei Anforderungen nicht erfülle.

Da mir auch alle Krankenkassen bis auf die eine, bei der ich jetzt Praktikum gemacht habe, eine Absage auf meine Initiatvbewerbungen geschickt hatten, bin ich, was den Quereinstieg bei einer Krankenkasse betrifft, ziemlich ernüchtert.

Also ohne Weiterbildung geht offensichtlich nichts, es sei denn man hat ganz viel Glück.

Deshalb mache ich jetzt im Frühjahr die Weiterbildung zum Fachwirt für Soziales und gesundheit um damit meine Einstiegschancen in dem Bereich zu erhöhen!

Ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag hier ein bisschen helfen konnte!?
 
Hi Nightnurse!

Hat es denn mit dem Fachwirt geklappt, eine Stelle in einer Krankenkasse zu bekommen? Und würde einem auch die Weiterbildung zum Pflegeberater nutzen, um seine Chancen bei einer Krankenkasse zu erhöhen??
 
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Hallo Möhrchen,

uh das ist ja schon ewig her, dass ich hier mal was gepostet habe. Aber ich kann das ja mal ändern.
:P Also, es ist viel passiert in den über 2 Jahren.

Den Fachwirt im Gesundheitswesen hatte ich im April 2010 angefangen und ihn knapp 4 Monate später wieder abgebrochen.

Denn es ging mir psychisch total schlecht und ich hätte das erstens nie gepackt in meinem damaligen Gesundheitszustand und zweiten habe ich auch gemerkt, dass man ohne kaufmännische Erfahrung in der Weiterbildung echt unter geht, grad so Rechnungswesen und der Umgang mit den Gesetzesbüchern, die Grundlagen kriegte man da nicht gelehrt, da wurde nen gewissen Grundverständnis vorausgesetzt und das klang aber bei den Infoveranstaltungen ganz anders. Und wenn du so, wie ich eine Ausbildung in der Pflege hast, dann sind das für dich ja böhmische Dörfer, denn mit sowas hatten wir ja nie was zu tun.
Da waren auch ein paar Leute dabei, die schon Kauffrau im Gesundheitswesen oder Sozialversicherungsfachangstellte bei den Krankenkassen waren, das waren aber nur 3 und die hatten`s drauf, die haben ja auch schon ein ganz anderes Verständnis.

Ich habe hinterher zu niemandem mehr Kontakt gehabt, weiß also leider nicht, was aus denen geworden ist. Wir waren so an die 30 Leute und davon waren 90% Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und Zahnarzthelferinnen.

Ich habe dann für mich beschlossen, ich will schon was in die Richtung Krankenversicherung machen aber der fachwirt, das war halt nicht das richtige. Und jetzt im nachhinein, wenn du bei einer krankenkasse mit nem Fachwirt arbeiten willst, dann wird da ziemlich viel abverlangt-was unsere Dozenten so erzählen.

Womit ich beim Thema wäre, was ich jetzt mache. Ich wollte dann gerne die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten ( Sofa) machen und habe mich für einen Ausbildungsplatz beworben. Ich habe auch an einigen Auswahlverfahren teilgenommen aber teilweise wurde mir auch gar keine Chance gegeben und leider bekam ich dann eine Absage nach der nächsten. Ich befand mich damals 2010 als das alles lief noch in einer beruflichen Reha und habe da auch wieder psychische Stabilität erlangt.In der Zeit habe ich auch ein Praktikum in der Hilfsmittelabteilung einer Krankenkasse gemacht. das war in der Reha integriert.
In dem Rahmen bin ich dann nochmal mit Hilfe unserer Betreuer dort also in der beruflichen Reha mit meinem Reha Berater vom Arbeitsamt in Kontakt getrteten, da das ja mit dem Ausbildungsplatz nicht geklappt hat, ob nicht doch die Mögichkeit besteht eine Umschulung zur Sofa zu machen, obwohl sie mir das schon einmal abgelehnt hatten.

Nun ja, betriebliche Umschulung war zu teuer aber wenigstens eine schulische Umschulung mit 6 Monate Praktikum integriert darauf haben sie sich eingelassen.

Und die finanziert mir jetzt die BA und ich stehe kurz vor der Abschlussprüfung.

Pflegeberater hatte ich ja damals auch mit gespielt mit dem gedanken, davon kann ich dir aber auch nur abraten. Denn bei der krankenkasse wo ich Praktikum gemacht habe, da hat mir eine Kollegin erzählt, dass das der "neueste Schrei" ist Pflegekräfte in dem Bereich umzuschulen, da dauert nicht so lange und kostet auch nicht so viel Geld aber der Bedarf an Pflegeberaterinnen ist gar nicht da, die finden hinterher alle keinen Job.

Ich glaube mit meiner Umschulung als Sofa fahre ich jetzt ganz gut,da sind die Jobaussichten auch viel besser, da die Aussbildung und auch die Möglichkeiten besser sind.

Nun ja, mal sehen, ich hoffe das das nahtlos klappt und ich gleich nach der Umschulung nen Job finde, habe ja auch schon fleissig Bewerbungen geschrieben und einige werde ich auch noch verschicken.

Habe ich dir damit vielleicht erstmal geholfen? Wenn nicht, kannst du mich auch gerne noch Fragen, falls ich sie beantworten kann, gerne. Nur kann ich nicht immer gleich antworten, denn ich bin schon ziemlich eigespannt, weil muss viel lernen.

Liebe Grüße



 
Hi Nightnurse!

Danke für deine ausführliche Antwort. Als "normale" Krankenschwester ohne Weiterbildung ist es ja fast unmöglich, in einer Krankenkasse unterzukommen. Schade, dass einem auch der Pflegeberater nichts nützt, das wäre nämlich eine Weiterbildung, die sich für mich echt interessant anhört... Da ich ziemliche Rückenprobleme habe und letztens einen Bandscheibenvorfall erlitten habe (und das mit Ende 20...) möchte ich unbedingt aus der Pflege raus - denn einen zweiten Bandscheibenvorfall möchte ich nicht provozieren. Nur sind fast alle Möglichkeiten, als Krankenschwester aus der Pflege herauszukommen, mit Weiterbildungen, die teilweise 1 Jahr und länger dauern, wenn man sie berufsbegleitend macht (und müsste ich schon allein wegen dem Geld), verbunden. Das ist ja an sich auch logisch, da man auf den jeweiligen Gebieten nicht ausgebildet wurde... Nur möchte ich wirklich nicht noch ein Jahr in der Pflege bleiben... Naja, ich werde mich mal weiter umhören und informieren. Ich gebe nicht auf.

Dir wünsche ich auf jeden Fall viel Glück bei deiner Endprüfung!!

Liebe Grüße
 
Hi Nightnurse!

Danke für deine ausführliche Antwort. Als "normale" Krankenschwester ohne Weiterbildung ist es ja fast unmöglich, in einer Krankenkasse unterzukommen. Schade, dass einem auch der Pflegeberater nichts nützt, das wäre nämlich eine Weiterbildung, die sich für mich echt interessant anhört...

Ja, leider ist das so, die Erfahrung habe ich auch machen müssen. Und ich wollte auch nicht nochmal irgendwas von vorne anfangen, also ne komplett neue Ausbildung,zumindest anfangs nicht. Ich habe ja auch in der Pflege zum Schluss, bevor ich meinen Burn out bekam ganz gutes Geld verdient und was neues anfangen, wenn es von jemandem anderen nicht finanziert wird und nochmal mit Ausbildungsgeld, das kam für mich damals überhaupt nicht in Frage. Aber nun lebe ich ja auch schon seit fast drei jahren von 600€ weniger im Monat und klar, das nervt mich richtog an, jeden Cent fünfmal umdrehen zu müssen aber es geht für eine Zeit und ich weiß, dass sich das ja auch mal wieder ändern wird.
[/Da ich ziemliche Rückenprobleme habe und letztens einen Bandscheibenvorfall erlitten habe (und das mit Ende 20...) möchte ich unbedingt aus der Pflege raus - denn einen zweiten Bandscheibenvorfall möchte ich nicht provozieren.
Kann ich nachvollziehen ist auch besser, denn besser wird das ja in der Pflege auch nicht mit der Belastung und wenn der Rücken erst mal kaputt ist, hilft dir auch keiner.
Nur sind fast alle Möglichkeiten, als Krankenschwester aus der Pflege herauszukommen, mit Weiterbildungen, die teilweise 1 Jahr und länger dauern, wenn man sie berufsbegleitend macht (und müsste ich schon allein wegen dem Geld), verbunden. Das ist ja an sich auch logisch, da man auf den jeweiligen Gebieten nicht ausgebildet wurde... Nur möchte ich wirklich nicht noch ein Jahr in der Pflege bleiben... Naja, ich werde mich mal weiter umhören und informieren. Ich gebe nicht auf.
Ähnlich wie bei mir, zumindest was das mit dem Geld betrifft, aber ich war wohl damals noch nicht so weit und das finanzielle war mir wichtiger, schrieb ich ja bereits oben. Nein, nicht aufgeben, der Kopf bleibt immer oben ich hoffe für dich du findest da was, was du machen kannst, berufsbegleitend und auch persperktivisch günstig, denn die tollste Weiterbildung nützt dir ja auch nix, wenn du hinterher damit keinen job bekommst. Is leider nicht so einfach aus der Pflege auszubrechen, ohne gleich was komplett neues zu machen, Da ich nicht auf dem aktuellen Stand bin, was man noch so machen kann, was schwebt dir denn da vor, bzw. was ist denn möglich?
Dir wünsche ich auf jeden Fall viel Glück bei deiner Endprüfung!!
Danke, dass kann ich gut gebrauchen. Dir auch viel Glück bei der suche nach einer Perspektive, da wird sich sicher was ergeben, ich drücke die Daumen!
 
Hi Nightnurse!

Um ehrlich zu sein, bin ich mir noch unsicher, was ich weiter machen will. Ganz abgehakt ist das Thema "Krankenkasse" noch nicht. Ich habe mich per E-Mail und telefonisch erkundigt, ob ich mich als Krankenschwester dort bewerben kann und zumindest eine Krankenkasse hat mir die Rückmeldung gegeben, dass ich ihnen gern eine Bewerbung schicken kann (der Rest hat sofort geantwortet, dass kein Bedarf besteht). Ansonsten finde ich die Weiterbildung zur Klinischen Kodierfachkraft interessant. Die kann man berufsbegleitend machen. Der Nachteil ist, dass es sehr teuer ist und da in dem Haus, in dem ich arbeite, kein Bedarf besteht - deshalb werde ich es selbst zahlen müssen und kann nur darauf hoffen, dass ich später eine Stelle finde. Außerdem habe ich mich in verschiedenen Sanitätshäusern mit homecare-Bereich beworben.
 
Darf ich fragen wo du wohnst Möhrchen? Ne Freundin von mir macht ne Umschulung zur " Medizinischen Dokumentation" ich weiß gar nicht ob das dasselbe ist, wie medizinische Kodierfachkraft? Die Chancen hinterher nen Job zu bekommen, sind glaube ganz gut. Ja, das mit den Krankenkassen ist auch so ne Sache,die goldenen Zeiten sind da auch vorbei. Hier in Hannover und Umgebung gibt es über 25 Krankenkassen, aber ich bin ja jetzt auch gerade auf Jobsuche für anfang nächstes jahr, und glaub mal, ich habe sie schon fast alle angerufen und gefragt ob ich mich bewerben kann, die resonanz war eher mickrig, In Süddeutschland sind die Chancen aber laut meiner Recherche sehr gut aber halt auch nur ausgebildet. Hier in hannover gibt es allerdenigs ne Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Kostemanagement, die suchen auch ganz oft Krankenschwestern, ich habe mich jetzt auch da beworben, da ich irgendwie meine Zukunft grad nicht so bei ner Krankenkasse sehe.......
 
Hi Nightnurse, ich wohne in NRW. Ja, ich denke, eine "Medizinische Dokumentationsassistentin" macht in etwa das selbe wie eine Kodierfachkraft. Die Ausbildung dauert aber länger, weil man dort das ganze Medizinische, was Krankenschwestern in ihrer Ausbildung schon lernen, noch lernt. Ist deine Freundin denn auch gelernte Krankenschwester??
 
Also hier wurde schon lang nichts mehr geschrieben, ich probiers trotzdem mal :)
Ich bin seit letztem Jahr examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeite seit 11 Monaten auf einer Intensivstation. Ich bin eigentlich auch echt glücklich, aber ich habe leider sehr stark Neurodermitis an den Händen, weshalb Arbeit in der Pflege (also Tätigkeiten, wo ich oft meine Hände desinfizieren / oft Handschuhe anziehen soll) langfristig eigentlich nicht mehr in Frage kommen.
Da für mich immer nur Medizin in Frage kam, bin ich derzeit wirklich unsicher wie es weiter gehen soll. Habt ihr irgendwelche Vorschläge, was ich tun kann? In dem Sinn, ob ich eine Umschulung oder mich komplett umorientieren sollte?
Ich hänge total in der Luft, weil ich mich weder an meinen Stationsleiter noch an den Betriebsarzt wenden kann, weil mich beide sofort von der Station entfernen würden.
 
Warst Du schon einmal beim Hautarzt? Eine Kollegin hat ihre Neurodermitis seit einem Aufenthalt in der Hautklinik inzwischen gut im Griff. U.a. durch die Verwendung bestimmter Handschuhe und Desinfektionsmittel.

Da für mich immer nur Medizin in Frage kam, bin ich derzeit wirklich unsicher wie es weiter gehen soll. Habt ihr irgendwelche Vorschläge, was ich tun kann? In dem Sinn, ob ich eine Umschulung oder mich komplett umorientieren sollte?
Wie sollen wir diese Frage beantworten mit so spärlichen Informationen?

Wohin willst Du selbst? Welche Tätigkeiten schweben Dir vor? Welche Voraussetzungen bringst Du mit? Was bist Du bereit, selbst zu investieren, an Zeit, Geld, Engagement?
 
Ja, ich bin auch seit 3 Monaten in Behandlung bei meinem Hautarzt mit Strahlentherapie. Ich hab bereits vermutlich alles ausprobiert, was man versuchen kann (Cremes, Verzicht auf Lebensmittel, etc), aber bisher hat nichts wirklich geholfen. Ich hab nur festgestellt, dass ohne Desinfektionsmittel und ständigem Handschuhtragen, der Juckreiz und der Ausschlag deutlich weniger wird...

Das versuche ich auch selbst herauszufinden. Ich fände den MDK nicht schlecht, allerdings stehen dafür meine Chancen ziemlich schlecht, weil ich erst seit einem Jahr arbeite (davor nur die Ausbildung). Mich würde interessieren, ob hier andere Krankenschwestern ihre Erfahrungen mit Krankenkassen oder eben dem MDK teilen würden.
Zu meinen Vorraussetzungen: ich hab mein Abitur und anschließend die Ausbildung gemacht, und bin seit einem Jahr auf einer Intensivstation tätig.
 
Mit dem Abitur stünden Dir auch diverse Studiengänge im Pflegebereich offen. Damit eröffnen sich jede Menge Möglichkeiten: Pflegemanagement, Case Management, Qualitätssicherung, Controlling, Pflegeberatung, Forschung, Pädagogik...
 

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