Hallo,
ganz kurz zu mir, ich bin vor einigen Tagen per Zufall auf diese Forum gestoßen.
Ich selbst bin Rollstuhlfahrer, mit einer nächtlichen CPAP-Beatmung.
Daneben wird eine 24-Stunden-Pflege im 2-Schichtbetrieb realisiert.
Meine Pflege realisiere ich selbst, über das so genannte Assistenz-Modell.
Dabei beschäftige ich permanent 5 Mitarbeiter zuzüglich gegebenenfalls
Pauschalkräfte.
Ich lasse mich gerne korrigieren, aber ich denke, dass dieses Szenario nicht unbedingt eine Intensiv-Pflege darstellt. Insofern habe ich bisher ausschließlich mit Pflegehelfern gearbeitet. Dennoch sind die Anforderungen im Pflegebereich äußerst hoch (schwere Osteoporose, Schluckstörungen usw.), dessen bin ich mir sehr wohl bewusst. Die eingesetzten Mitarbeiter waren also "handverlesen".
Ich hatte die letzten 5 Jahre so gut wie keine Fluktuation. Dies hat sich momentan leider geändert, so dass ich derzeit auf der Suche nach 2 neuen Mitarbeitern bin. Es liegt nicht an den Arbeitsbedingungen, das waren eher private Gründe.
Aufgrund der derzeitigen Bewerbungen (will ich nicht verallgemeinern, kann regional oder abhängig vom Arbeitgeber unterschiedlich sein) muss ich leider feststellen, dass die Qualität der Bewerber erheblich abgenommen hat.
Beispiel
1. Bewerber war schockiert, dass ich ihn nicht sofort Vollzeit und fest einstellen wollte. Die einzigen Berufserfahrungen bestanden darin, in einer Reha- Klinik im Speiseraum Essen ausgeteilt zu haben.
2. Bewerber aus einem Pflegeheim musste ich am Probetag nach 20 min nach Hause schicken, da die grundlegendsten Pflegekenntnisse fehlten (trotz nachgewiesenem Basiskurs). Beim Abschlussgespräch
befragt, gab er an, ausschließlich auf demente Patienten aufgepasst zu haben.
Deshalb ergeben sich für mich momentan folgende Fragen:
Macht es Sinn, alternativ nach examiniertem Personal zu suchen? Oder ist der Einsatz von examiniertem Personal nicht gerechtfertigt?
Die Leistungsträger werden aufgrund der Kostensteigerung nicht begeistert sein.
In welcher Höhe liegen realistische Gehälter/Löhne, so dass man gutes examiniertes Personal einstellen kann?
Mit wie viel Urlaub im Jahr ist regulär zu kalkulieren?
Vielen Dank für die - hoffentlich - vielen Hinweise.
Viele Grüße
Dirk
PS: Ich habe natürlich die anderen Beiträge gelesen, und könnte mir die Zahlen selbst heraussuchen, weiß allerdings nicht, in welche Tarifgruppen beziehungsweise Entgeltgruppen die entsprechende Tätigkeit einzuordnen wäre.
ganz kurz zu mir, ich bin vor einigen Tagen per Zufall auf diese Forum gestoßen.
Ich selbst bin Rollstuhlfahrer, mit einer nächtlichen CPAP-Beatmung.
Daneben wird eine 24-Stunden-Pflege im 2-Schichtbetrieb realisiert.
Meine Pflege realisiere ich selbst, über das so genannte Assistenz-Modell.
Dabei beschäftige ich permanent 5 Mitarbeiter zuzüglich gegebenenfalls
Pauschalkräfte.
Ich lasse mich gerne korrigieren, aber ich denke, dass dieses Szenario nicht unbedingt eine Intensiv-Pflege darstellt. Insofern habe ich bisher ausschließlich mit Pflegehelfern gearbeitet. Dennoch sind die Anforderungen im Pflegebereich äußerst hoch (schwere Osteoporose, Schluckstörungen usw.), dessen bin ich mir sehr wohl bewusst. Die eingesetzten Mitarbeiter waren also "handverlesen".
Ich hatte die letzten 5 Jahre so gut wie keine Fluktuation. Dies hat sich momentan leider geändert, so dass ich derzeit auf der Suche nach 2 neuen Mitarbeitern bin. Es liegt nicht an den Arbeitsbedingungen, das waren eher private Gründe.
Aufgrund der derzeitigen Bewerbungen (will ich nicht verallgemeinern, kann regional oder abhängig vom Arbeitgeber unterschiedlich sein) muss ich leider feststellen, dass die Qualität der Bewerber erheblich abgenommen hat.
Beispiel
1. Bewerber war schockiert, dass ich ihn nicht sofort Vollzeit und fest einstellen wollte. Die einzigen Berufserfahrungen bestanden darin, in einer Reha- Klinik im Speiseraum Essen ausgeteilt zu haben.
2. Bewerber aus einem Pflegeheim musste ich am Probetag nach 20 min nach Hause schicken, da die grundlegendsten Pflegekenntnisse fehlten (trotz nachgewiesenem Basiskurs). Beim Abschlussgespräch
befragt, gab er an, ausschließlich auf demente Patienten aufgepasst zu haben.
Deshalb ergeben sich für mich momentan folgende Fragen:
Macht es Sinn, alternativ nach examiniertem Personal zu suchen? Oder ist der Einsatz von examiniertem Personal nicht gerechtfertigt?
Die Leistungsträger werden aufgrund der Kostensteigerung nicht begeistert sein.
In welcher Höhe liegen realistische Gehälter/Löhne, so dass man gutes examiniertes Personal einstellen kann?
Mit wie viel Urlaub im Jahr ist regulär zu kalkulieren?
Vielen Dank für die - hoffentlich - vielen Hinweise.
Viele Grüße
Dirk
PS: Ich habe natürlich die anderen Beiträge gelesen, und könnte mir die Zahlen selbst heraussuchen, weiß allerdings nicht, in welche Tarifgruppen beziehungsweise Entgeltgruppen die entsprechende Tätigkeit einzuordnen wäre.