OTA-Ausbildung! Frage zur Klärung!

maira

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dahoam!!
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KPH-Schülerin und noch weng mehr
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wern ma sehn
Liebe Leute und Kollegen hier,

zur Zeit mache ich noch die Ausbildung zur Krankenpflegehelferin und hab im Juli den Abschluß.

Wir haben in unserer Klasse einen Kollegen der danach als OTA- Fachpfleger weitermachen möchte, weil wie er selbst behauptet, er in diesem Job keine "Ärsche" putzen müsste. Irgendwie glaub ich das nicht so recht, den jeder fängt doch klein an. Nun meine Frage: Stimmt das wirklich, das man in diesem Berufsfeld dies nicht machen muß?
Kurze Anmerkung: besagter Kollege sagt sogar vor Patienten, das er auf dies ******e keinen Bock hat." Wir in der Klasse wollen natürlich nicht verstehen, warum er dieses Jahr dann überhaupt macht? Einige Mitschüler haben sogar schon versucht mit ihm zu reden, aber er hat es sich ganz schön schwer gemacht, vorallem sein Ruf ist echt im A...! Gibt es Möglichkeiten (z.B. psycho. Gespräche) ihm eine andere Einstellung zu seinen Mitmenschen zu vermitteln oder könnten wir als Klasse was tun? Schulleiter ist über diverse informiert, macht aber auch nix und reden haben wir glaub ich , das Gefühl, bringt bei ihm nix. Ich will jetzt aber nicht böse sein, ich habe nur das Gefühl, das er seinen Beruf gewaltig verfehlt.

lg m.:angry:
 
Wir haben in unserer Klasse einen Kollegen der danach als OTA- Fachpfleger weitermachen möchte, weil wie er selbst behauptet, er in diesem Job keine "Ärsche" putzen müsste. Irgendwie glaub ich das nicht so recht, den jeder fängt doch klein an. Nun meine Frage: Stimmt das wirklich, das man in diesem Berufsfeld dies nicht machen muß?
Das Berufsfeld der OTA sieht die Arbeit im OP und Steri vor.
Es hat wenig mit der Pflege zu tun, die du von Station kennst.

Ich empfinde die Ausdrucksweise deiner Kollegin als sehr diskriminierend und Menschenverachtend.
 
Ich empfinde die Ausdrucksweise deiner Kollegin als sehr diskriminierend und Menschenverachtend.

Das kannst Du aber mal laut sagen. Jemand mit solch einer Ausdrucksweise hätte bei uns im Team von der ersten Minute an verloren.

Auch in der OP-Pflege hat man Kontakt zu "wachen" Patienten, von Kollegen ganz zu schweigen.

Liebe Grüße aus dem sonnigen OWL
Bernd
 
Hallo Maira,

bei der OTA-Ausbildung handelt es sich um eine spezialisierte Assistenz-Ausbildung im OP-Bereich. Der aus den "klassischen" Krankenpflegeberufen bekannte enge Kontakt zum Patienten spielt im OTA-Beruf eine sehr untergeordnete Rolle, wenn man die Betreuung des Patienten vor, während und nach der OP einmal beiseite lässt.

Nichtsdestoweniger handelt es sich um ein sehr interessantes und vielfältiges Tätigkeitsfeld, welches sicherlich in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle in den Kliniken spielen wird.


 
Dennoch kommt man nicht umhin, den Kollege darauf hinzuweisen, dass auch im OP Menschen mit Diarrhoe, vollen AP-Beuteln oder eingestuhlte Verunfallte zu versorgen sind. Dieses Spektrum wird durch Notfalleingriffe mit antegrater oder retrograter Darmspülung erweitert! Und auch die "normalen" Darmeingriffe werden heute nicht mehr so extrem abgeführt wie noch vor Jahren, so dass auch hier durchaus vor Anastomosennähten der Stuhl aus dem Darm gekratzt werden muss.
Dem Kollegen würde ich empfehlen Automechaniker zu werden und bei der menschenverachtenden Einstellung auf das Arbeiten mit und an Menschen komplett zu verzichten!

Liebe Grüße
Matras
 
Vielen Dank für die Auskünfte. Ja ich muss Euch recht geben, Automechaniker ist wohl die bessere Alternative, aber wie macht man das ihm begreifbar. Vorher war er wohl schon als Masseur tätig, aber das hätte ihm wohl nicht gefallen. -ja was will er den? -kranken Menschen weiter vorjammern, das er auf diese Sch... keinen Bock hat, sodaß sich ja Pat. ja auch schon beschwert hatten. und ja ich glaub, das OTA ein sehr anspruchsvoller Job sein wird und das hin und wieder auch da Kot u.ä. weggeputzt werden muß. Ich persönlich könnte nicht OtA machen, weil ich die Bewegung brauch und durch das Praktikum hab ich schon gesehen, das das im Op zu stehen nix für mich wär.

lg m.
Auf das uns solche Kollegen nicht den Ruf kaputt machen.
 
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