Neuroleptika: ja oder nein?

avidan

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Guten Abend alle zusammen.
Ich bin wiedermal AUF EURE MEINUNGEN GESPANN..

unzwar,eine Bew.mit Transurethraken Katheter,auffällig durch akut werdenden erregungszuständen.Diese Dame ist laut Mitarbeiter kaum in der LAge Die mahlzeiten in Ruhe AUfzuneHMEN so das sie schon nach einem Hapen soofort unruhig wird.Der auslöser für die Unruhe ist immer wieder der Wunsch Harn ausszuscheiden trotz Transurehtralen Katheters.Die Dame hat eine beginnende Demist trotzdesssen noch Recht orientiert,kann wünsche und bedürfnisse ohne Probleme verbal-non verbal äußern.In akut fällen klingelt sie dann wohl auch in 5 min TAkt immer wieder auf die Toilette gehen zu wollen.Ich konnte letztens so ein akut fall mit einem Gespräch auffangen,durch erklärung des Katheters oder durch Atemübungen in akutfällen indem ich Die Atemübung vormachte und sie mir auch folgen konnte,mit erfolg.Im Fokus bei ihr ist nur die Urinausscheidung.Unsere Mitarbeiter jedoch sind der meinung das sie definitiv Neuroleptika,etwas zur beruhigung bräuchte und haben vorerst dipiperon vorgeschlagen.Die dame ist auch recht kachecktisch und verbraucht natürlich auch einiges an energie bei solche Fällen.Ich persönlich bin kein freund der Tabletten....was haltet ihr davon ??..wie würdet ihr solch ein Problem vorerst lösen,was würdert ihr vorerst ausprobieren...nichtmedikamentöse therapie??...oder seid ihr auch für die sofortige medi-therapie??.
 
Ist DK-Versorgung auf Dauer angedacht? Dann geht zum SPK über.
Der Fremdkörperreiz vom transuretralen ist die Ursache des Dilemmas.

Mit Neuroleptika lieber vorsichtig sein :
Die Dingers haben gerne mal einen "Kontraeffekt", und dann geht der
Spass richtig los.
 
Du sagst es,der Fremdkörperreiz ist due Ursache.
Japp eine dauer-IndikATION...hmm Spk??...ok das wäre natürlcih eine alternative,könnte man ausprobieren.
 
Du sagst es,der Fremdkörperreiz ist due Ursache.
Japp eine dauer-IndikATION...hmm Spk??...ok das wäre natürlcih eine alternative,könnte man ausprobieren.

:-? so etwas probiert man nicht aus!
Dazu braucht es eine Indikation die gut überlegt sein sollte.
Schließlich gehts durch die Bauchdecke
 
Pardon.mit ausprobieren war eher den gedankenstoss weiter zu leiten um auf eine andere Alternative zu kommen
 
...Diese Dame ist laut Mitarbeiter....In akut fällen klingelt sie dann wohl auch ....Ich konnte letztens so ein akut fall mit einem Gespräch auffangen....Unsere Mitarbeiter jedoch sind der meinung das sie definitiv Neuroleptika,etwas zur beruhigung bräuchte und haben vorerst dipiperon vorgeschlagen.Die dame ist auch recht kachecktisch und verbraucht natürlich auch einiges an energie bei solche Fällen.Ich persönlich bin kein freund der Tabletten....was haltet ihr davon ??..wie würdet ihr solch ein Problem vorerst lösen,was würdert ihr vorerst ausprobieren...nichtmedikamentöse therapie??...oder seid ihr auch für die sofortige medi-therapie??.

Also ich würde sagen, wenn Du Dir soviele Gedanken machst, dann mach Deine eigenen umfassenden Beobachtungen,
die mehr als nur 1 Momentaufnahme sind. Das was Du gesagt bekommst solltest Du auch - selbst - bestätigen können.
Ansonsten ist das schon ein recht verstörende Vorstellung.

Pragmatischer Ansatz bei Störungen DURCH den DK: DK entfernen.
Welche Indikation gab es denn für den DK?
100% Ausschluss katheter-assoziierte Infektion?

Dass Du kein Freund von Medikamenten bist, o.k., ich mag auch keine unnötigen einnehmen, kein Mensch sollte unnötige einnehmen
müssen. Notwendige und sinnvolle - die gibt es aber trotzdem.
Die Frage nach einer Medikamentenverordnung - stelle sie, wenn Du das für richtig hältst, dem zuständigen Arzt, der das dann abwägen wird.
Meine Meinung: Ich bin weder dafür noch dagegen. Weil ich das, u.a. von hier aus (Sofa) nicht beurteilen kann, mir das auch nicht zusteht.

Was hättest Du denn für Vorstellungen, was habt ihr im Team an Kenntnissen - was nichtmedikamentöse Therapie anbelangt?
Was wurde im Team (auf welches es immer wieder hinausläuft) bisher unternommen, von Dir, bzw. Deinen Kollegen?

Warum nur - wählst Du solch einen Titel aus? Einen Titel auf den es KEIN einfaches Ja oder Nein gibt.
 
Und wie immer fangen wir nicht mit den Maßnahmen an, sondern mit den Ursachen. Ich versteh ehrlich nicht, warum das in der Pflege so wenig en vogue ist.

Pflegeproblem: vermehrter, quälender Harndrang
Ursache: ??? Pollakisurie ???
Und wenn ich mir hier wieder die Differentialdiagnosen anschaue... dann ist der Arzt zu informieren und nix anderes. Er hat alle Differentialdiagnosen auszuschließen. Erst dann kann einen sinnvolle Therapie inklusive pflegerischer Maßnahmen erfolgen. Ich bin mittlerweile entsetzt ob soviel mangelnder Fachkompetenz.

Btw.- Wenn mir bei solchen Beschwerden jemand mit Atemübungen kommen sollte, den erschlag ich. Und wenn meinem Angehörigen wegen dieser Problematik Neuroleptika verordnet werden, dem hetz ich den Kadi aufs Haus.

Elisabeth
 
Pollakisurie
Pollaki(s)urie
Syn.: Sychnurie
pollaki(s)uria
Drang zu häufigem Wasserlassen ohne vermehrte Ausscheidung (s.a. Polyurie); v.a. bei Reizblase, Prostataerkrankungen, latenter Enuresis, Blasenneoplasma, in der Frühschwangerschaft.
Qielle: Roche -Lexikon

Mögliche Ursachen eines vermehrten Harndrangs:
Entzündungen der Niere, der Blase, der Harnröhre oder der Prostata
Gutartige Vergrößerung der Prostata
Reizblase
Harnröhrenenge
Steine im Harnleiter oder der Blase
Bösartige Veränderung der Prostata
Blasentumor
Fremdkörper in der Harnröhre oder Blase
Erkrankungen des Nervensystems
Blasensenkung
...
Urologische Universitätsklinik Göttingen
Und was nun zutrifft, kann nur der Arzt feststellen.

Elisabeth
 
vorerst danke für die zahlreichen antworten.nur bin ich etwas verwirrt und enttäuscht weil ihr mich sofort stigmatisiert ohne den grund zu wissen warum ich überhaupt so eine frage GGesellt habe.ich bi n frisch examiniert und ich denke ihr werdet mir recht geben wenn ich sage,das wir neulinge konflikte mit den älteren hasen im beruf haben wenn wir neue ideen mitei nbringen wollen.wir werden weiterhin als neuling, schüler gesehen.....aber lt der statistik im haus schreienn die älteren hasen im haus vorschnell zu einer Medikamententösen therapie als nötig.und weil wir neulinge hinterfragen,warum u weswegen ? Machen wir uns kei e freunde im haus....
Elisabeth,zu dir, klar mache ich keine atemübungen wenn ich weiss das die harndrang die ursache ist.in dem Moment hatte ich die Wahrnehmung das das evtl doch ei psychisches proble m wäre und ich demzufolge yie atemübung zur beruhigunh angebracht habe,mit erfolg!
ich wollte nur wissen wie ihr solch eine Herausforderung aufnimmt,wo ach ihr guckt u d handelt....klar weiss ich das bei manchen erkrankungen medis ei gesetzt werden müssen,aber eben nicht immer.man muss auch nicht immer sofort eine dauermedikation daraus machen.......
 
Ist denn nun ärztl abgeklärt worden, was die Ursache für den Harndrang ist? Was hat der Arzt verordnet?

Und was das "schreien" nach medikamentöser Therapie anbetrifft. Pflegerische Maßnahmen haben ihre Grenzen. Wenn es Abweichungen von der Physiologie gibt, dann ist immer- und die Betonung liegt auf "immer- der Arzt zu befragen. Nur er allein kann eine medizinische Diagnose stellen. Und erst dann, wenn du weißt, wo die Ursache für das Symptom des Pflegeproblems liegt- erst dann kannst du anfangen zu überlegen, ob und was die Pflege hier machen kann.

Diese Kenntnisse habe ich einfach von einer exam. Fachkraft erwartet. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn du gegen "alte Hasen" und auch Ärzte argumentieren willst, dann sind Vorurteile, die die Medien verbreiten, schlechte Ratgeber.

Elisabeth
 
Nein die verantwortliche pfk hat nur stets den neurologen ins boot geholt damit " ja die quälerei" für den bew auch selbst sich reduziert,weil das ja auch einiges an nerven u energie wohl für den bew auch kostet.....die ursache wurde nicht erforscht ,man versucht dies mit neuroleptika zu lösen
 
Und deswegen wollte ich ja mal eure Perspektive / blickwinkel sehen um zu verstehen das nicht alle so schbell mut medis handeln
 
Nein die verantwortliche pfk hat nur stets den neurologen ins boot geholt damit " ja die quälerei" für den bew auch selbst sich reduziert,weil das ja auch einiges an nerven u energie wohl für den bew auch kostet.....die ursache wurde nicht erforscht ,man versucht dies mit neuroleptika zu lösen
Das ist mit Vorurteil gemeint. Vor einer Therapie steht die Diagnostik. *grübel* Wieso wiederhole ich mich eigentlich? Und ohne Diagnostik keine Therapie. Es sei denn, wir wollen den populistischen Kampagnen gegen Neuroleptika Futter geben.

Nochmal die Frage- was hat der Arzt als Ursache des Harndranges ausgemacht? Welche Therapie hat er warum verordnet?

Der Neurologe befragt seinen Pat.. Er bekommt zusätzliche Informationen von der Pflegekraft. Wenn sie die Unruhe als quälend für den Pat sieht, dann steht ihr diese Bewertung zu. Das Maß des Leidens kann man nun mal nicht messen wie einen Hb. Der Neurologe ist kein Scharlatan. Er verordnet auf der Grundlage seines Fachwissens. Wenn du hier Zweifel hast, dann musst du dich an die Ärztekammer wenden. Dafür solltest aber mehr Argumenet bringen als- stand in der Zeitung- hab einen anderen Eindruck- usw..

Elisabeth

Elisabeth
 
Warum der Katheter damals gelegt wurde kann ich für jetzt nicht sagen.die Diagnosen kenne ich nicht ....
Klar,der Neurologe klammert sich an die Auskünfte der pfk und entscheidet letztendlich ,was sie kriegt u wieviel...das ist Fakt!
der Hausarzt,bzw. der Urologe wurde nicht benachrichtigt Elisabeth ,lediglich nur der Neurologe weil der Zustand als quälend beschrieben wurde.

was für ein Vorurteil überhaupt ??ich teile nur meine Erfahrung ....und schmücke keine Geschichten hinzu
 
Du unterstellst dem Neurologen, dass er nicht in der Lage ist, sich ein Bild von der Pat. zu machen und seine Diagnose ausschließlich auf der Klage der Kollegin stellt. Das glaubst dich sicher selber nicht- oder?

Das der Harndrang von der OPat. als quälend erlebt wird, scheint ja auch deine Feststellung zu sein. Oder? Was genau hat der Arzt = Neurologe bei der Pat. diagniostiziert?

Ntw.- ich bezweifele, dass der Doc sich bei dem von dir beschriebenen quälenden Harndrang Neuroleptika verschreibt. Es wäre kontraproduktiv wenn ich mich recht erinnere. Hat man ihm ev. nur von der Unruhe berichtet?

Elisabeth
 
Ich unterstelle keinem hier etwas!
ich sage lediglich das Neurologen auch HA nicht immer im Haus sind und letztendlich auf die Feststellung ,Auskünfte der pfk angewiesen sind ,da wirst du mir auch zustimmen denke ich .die pfk hat wie du schon sagtest nur von der Unruhe berichtet u um etwas gebeten Elisabeth
 
Der Neurologe bewertet die geschilderten Symptome und setzt sie dazu in den Kontext der bereits bekannten Diagnosen. Unruhe ist ein sehr quälendes Symptom und wenn man das mit Neuroleptika lindern kann... warum soll man es dann nicht tun?

Schauen wir noch mal zurück zum Pflegeprozess....
Pflegeproblem: vermehrter, quälender Harndrang
Ursache: ??? neurogene Blasenstörung ???



Elisabeth
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn neuroleptika wirklich helfen sollten,wäre ich nicht dagegen ....
aber wie du schon amsnfang sagtest Elisabeth ,erst die Ursache erforschen dann Folgen Maßnahmen ....aus meiner Sicht wurde hier nicht der Auslöser erforscht,es wurde sofort das Symptom beschrieben = neuroleptika.
 
Hast du dir den Link angesehen?

Elisabeth
 

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