wir werden erst ernstgenommen wenn wir auch ernst machen.
Bedeutet setzen wir wenigstens mal die aktuelle Gesetzeslage durch, dann müssen sie uns ernst nehmen.
Aber auf die Pflege ist Verlass, das man sie mit Füßen treten kann und sie dennoch den Karren aus der Scheiße zieht.
@Maniac
Mal so ne frage: Wenn dein Handyanbieter dir mal eben dauerhaft die doppelte Summe abbucht, der Vermieter, an der Kasse bei Aldi vertippt sich die Kassiererin mal eben um 50€, bist du dann auch so konsequent und lässt die machen? Der Nachbar hat nen Schlüssel zu deiner Wohnung den er auch nicht hergeben will. Scheißt dir die Toilette zu und räumt dir ständig den Kühlschrank aus. Immerhin du kannst ihn ja nicht leiden lassen. Am ende muß der sein eigenes Klo putzen und einkaufen gehen.
Und wenn du widersprichst dann kommen sie dir mit "Ach das lässt jeder Kunde mit sich machen, stellen sie sich mal nicht so an" und wenn du noch hingehst und dein Geld zurückverlangst kommen andere Kunden und wollen dich daran hindern, machen dir ein schlechtes Gewissen etc.
Denn es hat absolut nichts mit Empfinden und Anstand zu tuen, wenn Kollegen mit solch einer dämlichen Argumentation, mir persönlich auf den Sack gehen.
Wer von meinen Kollegen räumt meine Bude auf? Wer ruft meine Mutter am Wochenende an? Wer geht mit meinem Hund vor die Tür? Und wer erholt sich für mich und bezahlt meine Rechnungen?
Wer gibt DIR das Recht zu entscheiden was ich mit meiner Freizeit machen und zu definieren was Anstand ist? Und mir damit unterschwellig mitzuteilen das ich ein Kollegenschwein bin? Genau dieser subtile Druck ist es der uns so schwächt. Dieses Subtile Vorwürfe machen. Und das ist auch das was die Kollegen krank macht. Weil sie selber an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifeln etc. Dieses "WARUM SOLL ICH ANDERE LEIDEN LASSEN" Emotionen. Erpressung, Aufopferung etc. All das was man von der Pflege erwartet und sich auch drauf verlassen kann... perfekt in einem Beitrag formuliert...

. Mit sowas kann der Arbeitgeber und auch die Gesellschaft arbeiten. Denn Klatschen für diese Aufopferung... das reicht ja...
Hier gehts wieder ums allgemeine und nicht um eine einzelne Person hier im Chat:
Mal ehrlich. DAS ist der Grund warum man uns nicht ernst nimmt. Und solange das nicht der letzte in der Pflege verstanden hat können andere mit uns machen was sie wollen.
Nein stattdessen sind alle anderen Schuld. "In der Verdi bin ich nicht, was haben die schon für mich getan?" "was hast du denn für dich getan?"
"Pflegekammer, die ziehen uns nur das Geld aus der Tasche" Ninja jetzt wollen sie an die Personaluntergrenze etc.
Im Grund haben wir gute Gesetze... nur niemand will sie durchsetzen. Nein stattdessen warten sie fein bis Mama oder Papa kommt. Und die kommen nicht. Denn auf der Arbeit hast du keine Familie. Keine Freunde. Das sind KOLLEGEN/ VORGESETZTE. Die haben andere Interessen.Du/ Wir sind erwachsen. Wir müssen selber für uns entscheiden. Und so wie andere von uns verlangen das wir mal was länger bleiben, damit sie nicht alleine sind mit der ganzen Arbeit. Erwarte ich das die mal mitziehen damit die ****** Arbeit mal nachlässt.
Stattdessen wir genommen, genommen, genommen und NICHTS gegeben.
Und mal n bisschen weiter über den Tellerrand gucken und mal einfach nur Vertrag machen. Den Kausalzusammenhang verstehen ... so weit kommt es nicht. Denn dann würde niemand mehr die Pause durcharbeiten.
Und auch die Arbeitgeber/ Ärzte/ Politiker und Gesellschaft müsste mal Verantwortung für sich selbst übernehmen.
"Nehmen wir noch einen 90Jährigen an die ECLS oder lassen wir das Bett besser mal frei für den Verunfallten Familienvater?"
Menschen müssten sich auf einemmal mit dem Tod auseinandersetzen. Das Leben vergänglich ist.
Was sieht man ständig, wie Leute in Google Rezessionen schreiben wie unfreundlich doch die Krankenschwester war. Das man die Anstrengung ja verstehen würde, aber das wäre ja noch lange kein Grund... Mit den Nerven fertig zu sein, Depressiv zu sein, überfordert zu sein, am ende zu sein etc. und das Geld was die verdienen ist ja auch ne Unverschämtheit... Denn die Vorstandssekräterien ist ja auch Systemrelevant... "Wie soll denn so ein Vorstand die Kaffeemaschine bedienen, das kann der doch garnicht"
Ich finds immer schön das die, die immer am lautesten brüllen "Das lass ich nicht mit mir machen!, Im Rahmen dessen setze ich meine Sachen ohne Angst und Schrecken durch" sind die, die:
- keine Pause machen
- ständig nur vom kündigen REDEN
- ständig länger bleiben
- sich für den Überflieger schlecht hin halten, der immer wieder die Station rettet.
- ständig einspringen
- "wenn das deine Mutter wäre" Argument auf den Arm tätowiert haben
- "die werden sich schon umdrehen wenn ich nicht mehr da bin"
- erschreckend sind das auch die, die iwie zuhause nicht gebraucht werden

Keine Familie, wenig Soziale Kontakte außerhalb des Berufsstandes etc.
= wenn die dann mal nicht da sind... NIE BRICHT DER LADEN ZUSAMMEN. Also mich würde das ja stutzig machen wenn ich 1. nicht das Geld für die Verantwortung bekomme, und 2. der Laden nach meinem Tag Frei/ Urlaub/ Krank... doch echt nicht abgebrannt ist.
Und ich hab noch nie wenn sagen hören ".. ach wenn XY jetzt doch da wäre... hier geht gerade die Welt unter..."
Ich empfehle da ernsthaft den Gang zum Psychologen

. Mal gucken wie das Verhältnis zu zu Mama und Papa war...
Also ich seh da ne Kausalität. "Ich bin wohl nicht so wichtig für den GANZEN laden" Nur für die, die Leitungspositionen inne haben und die Verantwortung aber nicht tragen wollen. Also wirklich dem Chef sagen... Wir müssen Betten sperren. was zur folge hat, keine Intensivbetten, keine OPs... Keine Versorgung.
Wenn ich so an Corona zurückdenke. LockDown wo sie sich alle schön mit Shihas im Park getummelt hatten. Weiter Familienfeste hinter verschlossenen Türen gefeiert hatte. Die Impfung verteufelt etc.
Ich wüsste nicht warum ich für diese auch nur einen funken mehr machen sollte.
Was hat das mit Anstand zu tuen was andere mit uns Pflegern machen?
Was hat das mit anstand zu tuen nicht geschlossen an einem Strang zu ziehen um diese Verhältnisse zu beeinflussen?
Und all das wird keine Gewerkschaft, Kammer, der liebe Herrgott regeln können. Denn per Gesetz ist das geregelt. Bloß wenn es niemand einfordert. Oder kaum einer. Die die es einfordern kämpfen gegen Mühlen und verlassen den Job. Weil DAS wirklich aussichtslos ist.
Das wir uns niemand geben, das müssen wir uns nehmen.
Ich bin übrigens auch weg vom Bett. Nach 10 Jahren. Anfang Juli hab ich hingeworfen. Wieder einer Weniger.
Übrigens nicht wegen der Arbeit selber, sondern wegen den Kollegen

Dazu hab ich nicht einmal sagen müssen "wenn sich das nicht ändert dann kündige ich" ich habs einfach gemacht, weil ich selber sehe das ein Vorgesetzter so nen Haufen nicht ändern kann.