Nach der Prüfung

narde2003

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FGuKP I&I, Praxisanleiterin DKG,Wundassistent WaCert DGfW, Rettungsassistentin, Diätassistentin
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HOKO
Funktion
Leitung HOKO
Liebe PraxisanleiterInnenkollegInnen und auch Lehrkräfte,

wie geht es eigentlich euch nach der praktischen Abschlussprüfung?

Geht ihr immer gleich entspannt aus der Prüfung oder wirkt sich das Prüfungsergebnis auf eure Laune aus?


Neugierige Grüsse
Narde
 
Hallo Narde,

ich hatte zum Glück noch nicht viele Prüfungen, die schlecht gelaufen sind, von daher konnte ich immer mit einem entspannten Gefühl aus einer abgenommenen Prüfung gehen.
Wenns nicht so gut lief und ich den Schüler kannte, kann es sein, dass mich das noch ein bisschen beschäftigt, aber wie gesagt, das war noch nicht oft der Fall.
 
So ne richtig schlechte Prüfung habe ich "Gott sei Dank" noch nicht erlebt. :cheerlead:
Somit kann ich ganz gut abschalten auf dem Weg nachhause. Oft hilft es mir auch einfach mit der Kollegin, die dabei war, darüber zu reden. Besonders ärgert mich, wenn ich persönlich irgentwas angeleitet habe, und es in der Prüfung dann wieder zu den gleichen Fehlern kommt. :wut:
Da dachte ich mir schon mal, lag es an mir? Habe ich auf den Fehler in der Anleitung nicht genug hingewiesen? Wenn ich darüber geredet habe mit einer Kollegin, dann kann ich wieder besser damit leben.:boxen:
 
Ehrlich gesagt, eine Prüfung empfinde ich als anstrengender als die gewöhnliche Stationsarbeit. Ich bin hinterher immer ziemlich k.o.

Ich habe Prüfungen sowohl auf der eigenen Station abgenommen als auch auf anderen Stationen des gleichen Fachbereichs, solange der Praxisanleiter dort noch nicht seine 200 h voll hatte. Es war mir immer angenehmer, einen mir unbekannten Schüler auf der fremden Station zu prüfen, denn da fiel es leichter, seine Leistung an diesem Tag zu bewerten - eine andere hatte ich ja nie gesehen. Auch dort hab ich zwar nicht gern schlechte Noten verteilt, aber wenn sie denn doch nötig waren, empfand ich sie als gerecht.

Schlimmer war es, wenn ich den Schüler vorher betreut hatte, wusste, dass er oder sie gute Arbeit machen kann - und dann mitansehen musste, dass er im Examen wie eine Schnecke arbeitet oder sich sonstwie vor lauter Aufregung die Note verdirbt. Die schlechte Note ist genauso gerechtfertigt, aber ich bedaure es mehr, sie geben zu müssen. Ich weiß ja, dass sie besser sein könnte.
 
Mir geht's wie -Claudia-, "zuschauen" ist anstrengender, als selbermachen! :wink:

Mich stört am meisten, daß es bei uns nicht üblich ist eine Rückmeldung zu geben (z. B. "besonders gefallen hat mir..."). Das wird damit Begründet, daß ja der Prüfungsausschuß die Note festlegt und eine vorzeitige Bekanntgabe die Prüfung anfechtbar macht. :deal:

Der Prüfling erhält zwar die Gelegenheit zur Reflexion, aber "wir Prüfer" spielen Sphinx und verziehen keine Mine.

Eine gewisse "schizophrene Veranlagung" ist natürlich von Vorteil, da ja die Leistungen, welche vor der Prüfung gezeigt wurden, nicht in die Bewertung der Prüfung einfließen sollen. :mrgreen:

Schönen Gruß, Gego.
 

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