MRSA-Beratungsaspekte

pehjott

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hab ein vortrag darüber zu machen, pflege- und hygieneaspekte bzw. informationsaspekte sind für mich klare begriffe im bezug auf das thema aber inwiefern kann man als pflegekraft beratend tätig sein? Nehmen sie nicht jedes verschriebene antibiotikum an! oder waschen und desinfizieren sie sich im krankenhaus immer die hände!...ist alles was mir dazu einfällt

bin für jede hilfe dankbar
 
[...] pflege- und hygieneaspekte bzw. informationsaspekte sind für mich klare begriffe [...]

Pflege und Beratung bzw. Informationsaspekte: Pflegebuch (Thiemes Pflege / Pflege Heute);
Hygiene: Hygienebuch

Wir mussten uns zumindest ein Hygienebuch zulegen und ein Pflegebuch (wobei die Hygiene auch im Pflegebuch steht)

[...] aber inwiefern kann man als pflegekraft beratend tätig sein?

Indem sie einen Patienten auf Dinge aufmerksam macht an die er als nicht- Pflegekraft nicht denkt. Wir als Pflegekräfte werden ja darauf geschult. Bsp.: Angehörige sollen sich die Hände desinfizieren (inkl. Indikation). Somit bist du schonmal nicht ganz verkehrt gewesen mit deiner Annahme.
 
das was du zu ende genannt hast sind aber eher informationen und hygienevorschriften, es wird ja über bestimmte notwendige handlungen informiert, genau da liegt mein problem: wie grenzt man da in einem vortrag ab bzw. gibt es prophylaktische bezeihungsweise poststationäre beratene aspekte zu dem thema???
 
das was du zu ende genannt hast sind aber eher informationen und hygienevorschriften[..]

Aber genau das ist das wichtigste (auch) in der Beratung (s.u.).

[...] gibt es prophylaktische bezeihungsweise poststationäre beratene aspekte zu dem thema???

Zum Thema Prävention das Merkblatt vom RKI.

Etwas weiter unten, am besten du ließt die Überschriften dann findest du etwas über Prävention in verschiedenen Bereichen:

Auszug:

[...]

Präventiv- und Bekämpfungsmaßnahmen bei MRSA

1. Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen in klinischen Einrichtungen

Situationsgerechte Präventiv- und Bekämpfungsmaßnahmen sind Grundvoraussetzungen, um MRSA-Übertragungen zu vermeiden oder die Verbreitung einzudämmen.

Der Umgang mit MRSA-besiedelten bzw. infizierten Patienten erfordert speziell im klinischen Bereich ein konsequentes und systematisches Hygienemanagement (MRSA-Management). Entscheidende Maßnahmen zur Kontrolle der MRSA-Situation umfassen:
- eingehende Information und Schulung des Personals,
- frühzeitiges Erkennen und Verifizieren von MRSA-Kolonisation bzw. Infektion (Screening) [23, 24],
- konsequente (Kohorten-)Isolierung [22] MRSA-kolonisierter/-infizierter Patienten,
- strikte Einhaltung der erforderlichen Hygienemaßnahmen [22],
[Betrifft schließlich auch den Patienten, nicht Pflegerisches Personal und die Angehörigen]
- den Versuch der Sanierung bekannter MRSA-Träger,
- sowie den kontrollierten Umgang mit Antibiotika.
Bei Verlegungen in andere medizinische oder pflegerische Einrichtungen ist die entsprechende Zieleinrichtung vorab über die MRSA-Besiedlung/-Infektion des zu verlegenden Patienten zu informieren. Die Begleitunterlagen sollten geeignete Informationen enthalten. Nur so können entsprechende Maßnahmen zur Prävention der Weiterverbreitung getroffen werden.

[...]

Ansonsten verstehe ich nicht was man dem Patienten sonst alles noch erzählen könnte/sollte um ihn zu beraten. Bis auf die Hygienemaßnahmen und pflegerischen Besonderheiten. Vlt. weiß dann jemand anders Rat.
 
Vielleicht sollte man dem Pat. erklären, das er keinen "Aussatz" hat und das seine Keime nur für Immunschwache gefährlich sind?

Elisabeth
 

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