Im Frühjahr, selbst Pat. in einer Uniklinik.
Diejenigen die die Medikamtente austeilten, wechselnde Personen, wußten nicht mal wie die Medikamente hießen - Rest ist klar.
Das liegt vermutlich an dem System, welches in Deutschland in den Kliniken meist praktiziert wird:
Eine Pflegekraft stellt für die komplette Station die Tabletten für den nächsten Tag. Früher wurde das gerne nachts gemacht.
Jedenfalls wußte diese Pflegekraft sicherlich, was genau sie da stellte - hatte ja jede einzelne Tablette bzw. deren Verpackungen vorher in der Hand gehabt.
Diejenigen, die die Dinger dann austeilen, wissen es nicht unbedingt. Gut, wenn man schon lange in dem Bereich arbeitet, kennt man alle gängigen Präparate. Wenn aber z. B. ein Schüler oder ein neuer Kollege dem Pat. seine Med. bringt, kennt er nicht unbedingt jede Tablette.
Natürlich ist mir klar, daß z. B. das System in GB besser ist:
Dort werden alle Med. direkt am Pat.-Bett gestellt, unter Vieraugenprinzip soweit ich weiß.
Wäre bei uns momentan tatsächlich zeitlich - unter den derzeitigen Ressourcen - absolut unmöglich.
Meine Nachfragen wurden mit - Dr. hat angeordnet - Dr. fragen beantwortet.
Was genau wolltest Du denn wissen?
Den Med.-namen hätte ich Dir sicher gesagt (ggf. in der Kurve nachsehen müssen, wenn ich´s nicht auswendig gewusst hätte).
Aber darüber hinaus? Kommt sehr drauf an; ich war mal auf einer Station (Orthopädie), da gab es von den Ärzten ein Riesentheater, wenn die Pflegekräfte den Pat. sagten, für was Med. seien. Später in der Neuro war das kein Problem, da war das Verhältnis besser.
Aber irgendwelche genaueren Infos, z. B. Nebenwirkungen, Wechselwirkungen... Never!! Wer anordnet, der hat auch aufzuklären.