Krank durch Mobbing

Ich habe nie behauptet, dass man das arbeitsrechtlich verwenden kann, aber man kann seinen Gegener beobachten und sich mental auf die bevorstehenden Monate/Jahre einstellen.
Vielleicht kann sie ihre Kollegen mit ins Boot ziehen, ich würde, wenn ich Zeuge wäre das vor Gericht tun (musste ich auch schon mal).
Da ich ausschließlich meine Beobachtungen wiedergegeben habe sagte der Richter auch, ich bin glaubwürdig und der Kollege bekam dann ein komplett neues Zeugnis mit dem anderen hätte er nämlich keinen Blumentopf gewonnen. Ach ja, es kam zu keinem Urteil, der AG lenkte von selbst ein!:cheerlead::cheerlead::cheerlead:
Auch die Kollegen hätten was davon, wenn sie ihre Beobachtungen weitergeben würden, oder anfangen Gedächtnisprotokolle anzufertigen, dass nimmt nämlich der Mobberin den Wind aus den Segeln und alleine gegen alle das hält sie nicht lange durch.
:boxen::boxen::boxen:
 
Ich danke für das zu"hören", bin leider so verzweifelt.
Ich bin aufgrund einer körperlichen Erkrankung schwerbehindert.
Nach Festellung und Ausweis habe ich dieses direkt dem AG mitgeteilt und der PDL.
Die dann noch anwesende PDL zwang mich dazu, daß ich meiner StL doch meine Erkrankung mitteilen muß.
Ich dumme Kuh:verwirrt:

hab es auch dann noch gemacht, weil ich zu der Zeit noch nicht darüber aufgeklährt war, daß ich das gar nicht muß.
Genau nach dieser Mitteilung fing das Verhalten meiner StL auch an sich stärkstens zu wandeln.
Meine Kollegin, die sie vor mir auf dem Kieker hatte, Freundin von mir, war 5 Wochen in Klinik, weil sie nicht mehr konnte.
Wie hatten lange gesprochen in der Zeit und ich sagte:" Du bist jung, hast Dein Examen frisch. Kehre dem ganzen hier den Rücken und bewirb Dich schnell woanders."
Das tat Sie un ist glücklich.

Don`t think only about it, do it! :daumen:
 
Kann jemand mit erfolgreichen Klagen gegen Mobbing dienen? Vielleicht kann man sich da orientieren, wie man vorgehen muss.

Elisabeth

PS Die Kündigung eines Schwerbehinderten ist schwierig- aber net unmöglich. Wenn der AG alles getan hat, was ihm zumutbar ist, dies aber net ausreicht, dann kann eine Kündigung beim Integrationsamt beantragt werden. Dieses stimmt dann in der Regel zu.

Elisabeth

Ja ich kann Tips geben und wie man vorgehen muss!
 
Mobbing läßt sich eh nie beweisen, deshalb lass ich das so wie es ist. Versuche da schnell wegzukommen.
Was die in ihrem Privatleben macht und anstellt ist mir ab sofort auch (******) egal.
Zum StGb zu sagen, da können die noch soviel schreiben, das ändert meine Situation nicht.
Ich bin auch nicht die erste Mitarbeiterin, die von dieser weggemobbt wurde.
Bei mir hatte die Situation erst angefangen, als sie die andere Kollegin geschafft hatte.

Mobbing lässt sich durchaus beweisen.
 
Mobbing lässt sich durchaus beweisen.
Wie meinst Du läßt sich Mobbing beweisen? Ich zermatere mir hier das Hirn und komme auf keine Idee.

Meinen Versetzungsantrag hatte ich schon lange gestellt, weil mir klar wurde, daß ich mit der psychischen Belastung die mir durch die ausgesetzt wird nicht mehlr zurecht komme.
Auch habe ich festgestellt, das meine Erkrankung es nicht toll findet dem Streß einer unterbesetzten, peripheren kard. Station ausgesetzt zu sein.

Unterbesetzt sehe ich so: 37 Pat., im FD 2-3 ex. KS, Stat.-Hilfe 7-12 Uhr, evtl. Schüler oder ZDL.
SD: 2 ex.KS evtl. auch 3 ( und das wo im SD die Visite läuft)

Schüler werden voll angerechnet, man hat keine Zeit die armen mal anzuleiten.
StL gibt denen dann auch Aufgaben im Unterkurs schon die der absolute Hammer sind.:lamer:
 
Hast du schon mal nachgelesen, was alles Mobbing Handlungen sind?
Führst du Tagebuch? Solltest du wenigstens für die Arbeitstage und wenn deine Chefin nicht da ist und es entspannter ist, auch das festhalten. Gerne auch Zitate wortwörtlich, was Dein Gegenüber sagt. Aber gehe innerlich auf Distanz, schreibe so, als wärst Du auch Beobachter.:lamer:

Aber wichtig ist, Beobachten und nicht bewerten. Sollte deine Chefin irgendwas tun, immer genauest möglich beschreiben was sie tat, am besten mit Datum und Uhrzeit und die Namen von weiteren Anwesenden (auch Patienten) notieren.
Beschreib auch, wie du dich fühlst dabei...:megaphon:8)

Aber tue auch was für dich, lerne Entspannungsmethoden und lerne mit dem emotionalen Stress umzugehen, komm raus aus deiner Opferrolle, in die man Dich zwingen will.
 
Hallo zusammen!
Kurz zu den Fakten: bin seit 3,5 im ambulanten Bereich als ex. GUK (Station wurde dort neu eröffnet) und seit 3 Jahren stellv. EL.
Seit gut 1,5 Jahren kommen immer unterschwellige "Spitzen" von einigen Teamkollegen. Spreche ich besagte Kollegen darauf an, kommen Ausflüchte.

Bsp. einer "Spitze": Ich würde zuviele Zettel schreiben (sind Erinnerungsstützen, z.B. das Kürzel nachzutragen sind oder Pflegeberichte nachgetragen werden müssen, Medikamentenpläne aktualisiert oder Wundplan angelegt werden muss - wohlgemerkt für Pat. die wir schon 3 Wochen versorgen etc. ).

Nun war ich häufiger krank geschrieben, weil mich mehrere Infekte völlig flach gelegt haben (habe eine Immunschwäche -> Team weiß von anfang an bescheid). Einige Teamkollegen sind hinter meinem Rücken zur PDL und baten um Teamgespräch wegen mir.
Dieses fand vor gut 8 wochen statt, ich wusste nicht konkret worum es geht, es hieß nur "wegen mir".
Es war nicht das gesamte Team (15 Pers.) anwesend, sondern nur 6 Teamkollegen, EL und 2 PDLs. Es wurden nur Behauptungen aufgestellt, nichts konkretes gesagt. Fakt ist, sie regen sich auf, weil ich krank war.
Die Aufregung wegen Krankheit kann ich nachvollziehen, weil ich selbst schon oft genug für andere eingesprungen bin. Aber für andere Sachen, ich würde nicht pünktlich zum Dienst kommen etc. gibt es überhaupt keine Anhaltspunkte. (das wurde mir von einer Kollegin, die zu 90% 15 min. später zum Dienst erscheint, angekreidet).
Es gab anschließend ein Reflexionsgespräch mit EL, bd. PDLs und mir.
Quintessenz: Ich solle eine Lösung finden, um die Teamzufriedenheit wiederherzustellen. Wir haben uns auf Supervision geeinigt, PDL wollte Termin machen.
Jetzt hatte ich Urlaub, kam heute zum Dienst und nun gab es heute plötzlich wieder ein Gespräch mit EL, PDL und BR!
Supervision ist zu teuer, sie wollen mich in eine andere Station versetzen. Das habe ich abgelehnt, da wurden kleine Drohspitzen von der PDL ausgesendet - es würde auch "mit DRuck gehen", jetzt waren sie noch so nett, mich zu fragen...
Ich habe darauf verwiesen, Probleme durch reden zu lösen, nicht durch Abschiebung! Der BR steht voll und ganz hinter dem AG und dem "Team". Heute kam heraus, dass meine EL mir gegenüber nicht mehr loyal ist. Sie hat sich klar gegen mich ausgesprochen, hat aber NIE vorher mit mir geredet, dass sie ein Problem mit mir hat...

Ich versteh die Welt nicht mehr....ich mache meine Arbeit anständig und werde so behandelt? Ich fühle mich total ausgeknockt...das ist so bodenlos frech.

Sorry, wenn der Text so lang ist....Danke fürs lesen....

 
Tut mir leid, aber die Versetzung in ein anderes Team kannst Du nicht ablehnen. Du hast einen Vertrag mit der Einrichtung, nicht mit dem Team oder der Station. Die können Dich jederzeit versetzen, sie brauchen nicht mal die Zustimmung des BR dazu.

Ob das schön ist oder nicht ist eine andere Sache, aber es ist rechtens. Dagegen kannst Du nicht vorgehen.

Ich bin auch nicht sicher, ob man das, was Du erlebst, als Mobbing bezeichnen könnte - eine Kollegin kann Dich nicht leiden, okay, aber für Mobbing müsste System dahinter stecken. Nicht jeder zwischenmenschliche Konflikt verdient diese Bezeichnung.

Ich bin absolut dafür, dass man Konflikte klären sollte und die Versetzung eines Mitarbeiters der letzte Ausweg ist, aber es gibt Vorgesetzte, die sehen das anders. Dagegen kannst Du nichts tun.
 
ich finde es so schrecklich das leute die mobben auch noch ihren job haben und die leute die es geheim halten sollten ebenso raus.:motzen:
ich habe solche dinge auch am eigenen leib erfahren, es ist ein horror. ich habe gehofft, dass es aufhört aber leider musste ich weg und dann hatten die eine neue die sie mobben konnten....einfach nur schrecklich. :wut:

:nurse:ich wünsche dir viel kraft.:nurse:
 
...
Ich bin auch nicht sicher, ob man das, was Du erlebst, als Mobbing bezeichnen könnte - eine Kollegin kann Dich nicht leiden, okay, aber für Mobbing müsste System dahinter stecken. Nicht jeder zwischenmenschliche Konflikt verdient diese Bezeichnung.
...

Absolut korrekt! Der Begriff Mobbing wird mir hier viel zu schnell und viel zu oft benutzt. Man sollte damit bitteschön sehr vorsichtig umgehen. Mobbing kann zu ernsthafen arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen.
Wie Claudia schon sagte, nicht jeder kleine Krach oder jede Nichtsympatie mit einem Kollegen ist gleich Mobbing!
 
Ich bin auch nicht sicher, ob man das, was Du erlebst, als Mobbing bezeichnen könnte - eine Kollegin kann Dich nicht leiden, okay, aber für Mobbing müsste System dahinter stecken. Nicht jeder zwischenmenschliche Konflikt verdient diese Bezeichnung.

Ich bin absolut dafür, dass man Konflikte klären sollte und die Versetzung eines Mitarbeiters der letzte Ausweg ist, aber es gibt Vorgesetzte, die sehen das anders. Dagegen kannst Du nichts tun.

Du hast ja recht, ich bin selbst nicht sicher, ob es als Mobbing zu bezeichnen ist. Es war ein zwischenmenschlicher Konflikt mit einer Kollegin, den ich mehrfach thematisiert habe - auch meiner EL gegenüber. Was tut diese? NICHTS. Diese Kollegin hat 3 weitere Kollegen derart gegen mich aufgehetzt, alles hinter meinem Rücken. Denn unseren Konflikt hatten wir gelöst, sagte sie!
Aber anscheinend nicht, sonst hätte sie sich anders verhalten.


:nurse:ich wünsche dir viel kraft.:nurse:
Dankeschön! Ich hoffe, es geht Dir heute besser.


Absolut korrekt! Der Begriff Mobbing wird mir hier viel zu schnell und viel zu oft benutzt. Man sollte damit bitteschön sehr vorsichtig umgehen. Mobbing kann zu ernsthafen arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen.
Wie Claudia schon sagte, nicht jeder kleine Krach oder jede Nichtsympatie mit einem Kollegen ist gleich Mobbing!

Auch Dir stimme ich zu, vielleicht ist es der falsche Thread. Das Wort Mobbing wurde gestern nur mehrfach vom BR benutzt. Es ist eben kein kleiner Krach mehr, es ist gezieltes "rausekeln". Meine EL macht da auch noch mit. Sie hatte nicht einmal die Courage, mir persönlich zu sagen, dass sie mich nicht mehr im Team haben möchte, obwohl wir bis dato ein sehr gutes Verhältnis hatten. Die Hälfte des Teams stärkt mir den Rücken, doch leider haben die nicht genug "Aussagekraft".

Morgen findet nochmal ein Gespräch mit PDL und BR statt zwecks meiner Versetzung. Ich soll ab Montag schon in das neue Team, was ich nicht möchte.

Ich bin nicht so naiv, zu glauben, dass es dort besser wird...deswegen habe ich mich schon anderweitig umgesehen - habe Dienstag ein Vorstellungsgespräch. :)
 
Hallo! Konnte jetzt leider länger nicht teilnehmen. Danke allen für gute Ratschläge und helfende Meinungen. War jetzt 4 Wochen in med. Reha. Auch hier kamen alle Behandler zu dem Schluß, daß bei mir definitiv ein Fall von "mobbing" vorliegt.
Hatte ein Tagebuch geführt. Habe in der Reha Berufstest mit Bravour erledigt. Auffällig erschien als erstes mein minderes Selbstwertgefühl, Selbstsicherheit und die Ängstlichkeit, welches durch den harten psychischen Streß am Arbeitsplatz verursacht wurde.
Bin jetzt um einiges schlauer geworden, was das angeht.
Soll jetzt noch krankgeschrieben werden, bis AG es gedenkt mir eine andere ARbeitstelle zuzuweisen.
Den Antrag auf Versetzung hatte ich ja schon vor eineinhalb Jahren gestellt.:rocken::besserwisser:

Zu anderen Fall, VIEL Glück beim Vorstellungsgespräch.
 
Ich wünsche Dir eine bessere berufliche Zukunft.
 
Hallo! Konnte jetzt leider länger nicht teilnehmen. Danke allen für gute Ratschläge und helfende Meinungen. War jetzt 4 Wochen in med. Reha. Auch hier kamen alle Behandler zu dem Schluß, daß bei mir definitiv ein Fall von "mobbing" vorliegt.
Hatte ein Tagebuch geführt. Habe in der Reha Berufstest mit Bravour erledigt. Auffällig erschien als erstes mein minderes Selbstwertgefühl, Selbstsicherheit und die Ängstlichkeit, welches durch den harten psychischen Streß am Arbeitsplatz verursacht wurde.
Bin jetzt um einiges schlauer geworden, was das angeht.
Soll jetzt noch krankgeschrieben werden, bis AG es gedenkt mir eine andere ARbeitstelle zuzuweisen.
Den Antrag auf Versetzung hatte ich ja schon vor eineinhalb Jahren gestellt.:rocken::besserwisser:

Zu anderen Fall, VIEL Glück beim Vorstellungsgespräch.

Dankeschön! Dir wünsche ich aber erstmal viel Kraft für die kommende Zeit! Deine Stärke gehört belohnt, ich hoffe Du wirst bald eine tolle Arbeitsstelle bekommen!:daumen:
 
Morgen findet nochmal ein Gespräch mit PDL und BR statt zwecks meiner Versetzung. Ich soll ab Montag schon in das neue Team, was ich nicht möchte.

Warum nicht? Was soll das Ausharren auf der alten Station in dieser Situation noch nützen?
 
Weil ich dort leider nur im Büro sitzen soll und keinerlei Patientenkontakt mehr habe. Ich möchte mich wenigstens von meinen Patienten vernünftig verabschieden können.
Außerdem wäre es (hoffentlich) nur für 10 Tage, da ich ab 1.11. schon mit der neuen Stelle rechne - telefonisch wurde mir das schon so gut wie zugesagt :o
 
Absolut korrekt! Der Begriff Mobbing wird mir hier viel zu schnell und viel zu oft benutzt. Man sollte damit bitteschön sehr vorsichtig umgehen. Mobbing kann zu ernsthafen arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen.
Wie Claudia schon sagte, nicht jeder kleine Krach oder jede Nichtsympatie mit einem Kollegen ist gleich Mobbing!

Sehe ich nicht ganz so. Der Begriff Mobbing darf nicht tabuisiert werden.

Wo ich Dir Recht geben muss, dass nicht jede Differenz unter Kollegen/innen auch zum Mobbing führen muss.

Ich bin für mehr Aufklärungsarbeit zu diesem Thema. Zumal es im Gesundheitswesen total heruntergespielt wird.

Gibt es Konfrontationsveranstaltungen speziell zu diesem Thema, wie z.B. in Schulen?
 
Weil ich dort leider nur im Büro sitzen soll und keinerlei Patientenkontakt mehr habe. Ich möchte mich wenigstens von meinen Patienten vernünftig verabschieden können.
Außerdem wäre es (hoffentlich) nur für 10 Tage, da ich ab 1.11. schon mit der neuen Stelle rechne - telefonisch wurde mir das schon so gut wie zugesagt :o

Du hast eine so kurze Kündigungsfrist? Oder hast Dir den Auflösungsvertrag schon zusichern lassen, bevor Du überhaupt die Kündigung eingereicht hast?
 
Ja, habe mir einen Aufhebungsvertrag zusichern lassen.
 
aber die Versetzung in ein anderes Team kannst Du nicht ablehnen. Du hast einen Vertrag mit der Einrichtung, nicht mit dem Team oder der Station. Die können Dich jederzeit versetzen, sie brauchen nicht mal die Zustimmung des BR dazu.

Ob das schön ist oder nicht ist eine andere Sache, aber es ist rechtens. Dagegen kannst Du nicht vorgehen.

Aber natürlich kommt ein Mitbestimmungsrecht des BR bei zusätzlicher Veränderung des Arbeitsbereichs oder unter der Voraussetzung von §87 Abs. 1 BetrVG in Betracht. :besserwisser:
Und zwar nämlich auch dann noch, wenn die Zuweisung des anderen Arbeitsbereiches die voraussichtliche Dauer von einem Monat überschreitet und/oder dieser Bereich mit erheblichen Änderungen der Umstände verbunden ist, unter denen die ("neue") Arbeit zu leisten ist.

Versetzung in ein anderes Team heißt ja nicht zwangsläufig nur, dass man sich "nur" mit neuen Gesichtern auseinandersetzen muss. :verwirrt:



 

Ähnliche Themen