Hallo zusammen,
wäre schön, wenn es die ein oder andere Meinung von Euch geben würde.
Derzeit arbeite ich (noch) als Zeitungs- und Postzusteller bei einem großen Unternehmen. Durch Mobbing, nicht ausgezahlte Überstunden und ein Stundenlohn von meist unter 4 € werde ich wohl den Beruf wechseln müssen. Damals hatte ich mich sogar an die ARD gewandt ("Kontraste"), die sind sogar mit einem Team aus Berlin gekommen ... war nicht sehr angenehm für den Arbeitgeber, aber die haben auch nie rausgefunden, wer´s war ...
Was kommt für mich in Frage?
Es ist zwar seeehr lange her, aber ich hatte mal, als ich ganz kurz arbeitslos war, einen Kurs zum Pflegediensthelfer absolviert (dieser 3-Monats-Kurs). Die schriftliche "Prüfung" hatte ich fehlerfrei (1+), im Seniorenheim waren die begeistert von mir. Ich kam mit den Bewohnern super klar, mit dem relativ gestressten Personal auch, aber die haben sich trotzdem bombig Zeit genommen, was anscheinend, wenn ich hier so lese, nicht immer selbstverständlich ist.
Privat google ich viel in dem Beruf, schaue auf Youtube, wäge Vor- und Nachteile ab, neulich die Sendung "Wallraff" war für mich pflichtprogramm (aber auch erschreckend). Nun bin ich am überlegen, ob man als Quereinsteiger, im Prinzip ja eigentlich ohne Ausbildung, in dieses Berufsfeld reinkommt, quasi "Learning-by-doing", was soziale Kompetenz und Spaß angeht, habe ich keine Probleme, z. B. gebe ich Keyboardunterricht für Senioren, und zwei älteren Personen helfe ich gelegentlich beim Einkaufen oder im Haushalt.
Angst, Bewohner zu waschen, essen anzureichen, zu pflegen habe ich eigentlich keine, lediglich Angst, das Pensum nicht zu schaffen. Immer wieder hört man von diesen SCH... Pflegeschlüsseln, dass man für die gesamte "Morgenwäsche" nur 13,5 Minuten Zeit hat oder so. Schichtdienst, schlechte Bezahlung (schlechter als jetzt geht es eh nicht) habe ich keine. Wenn ich irgendwo "reinrutschen" sollte, würde ich auch versuchen, jede Weiterbildung etc. mitzunehmen. Nur im Moment könnte ich es mir finanziell nicht leisten, die einjährige Ausbildung zu machen, da ich diese selbst bezahlen müsste und kein Gehalt habe (Arbeitsagentur zahlt nicht, schon geklärt).
Kurz zu der Frage, warum ich damals nach dem "Praktikum" nicht ausbildungsmäßig was gemacht habe: Das Arbeitsamt hat mich direkt in ein Callcenter gesteckt. Hätte ich das abgelehnt und eine Ausbildung hätte nicht geklappt, hätte ich gleich wieder eine Sperrfrist bekommen.
Aber was meint Ihr: Neuanfang als Pflegehilfskraft sinnvoll?
Vielen Dank für das Lesen des seeeeehr langen Beitrages.
Viele Grüße
Helge
wäre schön, wenn es die ein oder andere Meinung von Euch geben würde.
Derzeit arbeite ich (noch) als Zeitungs- und Postzusteller bei einem großen Unternehmen. Durch Mobbing, nicht ausgezahlte Überstunden und ein Stundenlohn von meist unter 4 € werde ich wohl den Beruf wechseln müssen. Damals hatte ich mich sogar an die ARD gewandt ("Kontraste"), die sind sogar mit einem Team aus Berlin gekommen ... war nicht sehr angenehm für den Arbeitgeber, aber die haben auch nie rausgefunden, wer´s war ...

Es ist zwar seeehr lange her, aber ich hatte mal, als ich ganz kurz arbeitslos war, einen Kurs zum Pflegediensthelfer absolviert (dieser 3-Monats-Kurs). Die schriftliche "Prüfung" hatte ich fehlerfrei (1+), im Seniorenheim waren die begeistert von mir. Ich kam mit den Bewohnern super klar, mit dem relativ gestressten Personal auch, aber die haben sich trotzdem bombig Zeit genommen, was anscheinend, wenn ich hier so lese, nicht immer selbstverständlich ist.
Privat google ich viel in dem Beruf, schaue auf Youtube, wäge Vor- und Nachteile ab, neulich die Sendung "Wallraff" war für mich pflichtprogramm (aber auch erschreckend). Nun bin ich am überlegen, ob man als Quereinsteiger, im Prinzip ja eigentlich ohne Ausbildung, in dieses Berufsfeld reinkommt, quasi "Learning-by-doing", was soziale Kompetenz und Spaß angeht, habe ich keine Probleme, z. B. gebe ich Keyboardunterricht für Senioren, und zwei älteren Personen helfe ich gelegentlich beim Einkaufen oder im Haushalt.
Angst, Bewohner zu waschen, essen anzureichen, zu pflegen habe ich eigentlich keine, lediglich Angst, das Pensum nicht zu schaffen. Immer wieder hört man von diesen SCH... Pflegeschlüsseln, dass man für die gesamte "Morgenwäsche" nur 13,5 Minuten Zeit hat oder so. Schichtdienst, schlechte Bezahlung (schlechter als jetzt geht es eh nicht) habe ich keine. Wenn ich irgendwo "reinrutschen" sollte, würde ich auch versuchen, jede Weiterbildung etc. mitzunehmen. Nur im Moment könnte ich es mir finanziell nicht leisten, die einjährige Ausbildung zu machen, da ich diese selbst bezahlen müsste und kein Gehalt habe (Arbeitsagentur zahlt nicht, schon geklärt).
Kurz zu der Frage, warum ich damals nach dem "Praktikum" nicht ausbildungsmäßig was gemacht habe: Das Arbeitsamt hat mich direkt in ein Callcenter gesteckt. Hätte ich das abgelehnt und eine Ausbildung hätte nicht geklappt, hätte ich gleich wieder eine Sperrfrist bekommen.
Aber was meint Ihr: Neuanfang als Pflegehilfskraft sinnvoll?
Vielen Dank für das Lesen des seeeeehr langen Beitrages.
Viele Grüße
Helge