Ich habe Angst

SaLuCa

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01.06.2012
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Akt. Einsatzbereich
angehende Azubine
Hallo alle zusammen,

in 4 Tagen ist es nun so weit. Der erste Tag des praktischen Wiederholungsexamen steht an!
Ich habe solche Angst, dass ich eS wieder nicht schaffe und am Ende ohne Ausbildung da stehe und das mit einem kleinem Sohn.
Seit gestern habe ich ununterbrochen Herzrasen und Bauchschmerzen.
Ich weiss, dass ich auf der Station gut aufgehoben bin und das das ganze Team hinter mir steht aber ich stehe mir mit meinen Ängsten selber immer im Weg. Entspannungsübungen und Spott habe ich schon ausprobiert das hilft nur kurzfristig!
Ständig habe ich diese Bilder im Kopf..zum einen sehe ich mich mit Freunden gemeinsam beim feiern und bin glücklich, dass ich es endlich geschafft habe und dann wiederum das Bild, dass icg alleine irgendwo weinend sitze und mich nicht mehr raus traue weil ich weiss, dass so viele Menschen mir dir Daumen drücken und icz will niemanden enttäuschen.

Habt ihr Tips für mich, was ich tun könnte um gelassener an die Sache ranzugehen?

LG Saluca
 
Hallo Saluca,

woran ist es beim 1. mal denn gescheitert?

Ben
 
Halt dir vor Augen das du es kannst. Stell dir vor wie du selbstbewusst durch Examen gehst.

Halt dich bloß nicht an diese Miesen Gedanken fest. Ist leichter gesagt als getan. Ich weiß.
Du kannst nur noch Mental auf dich einwirken. Du kennst die Gefühle und die Situation des Durchfallens. Da erinnerst du dich wieder dran. Das ist verständlich.

Ich hab auch mal eine Prüfung Versemmelt und mußte nochmal ran. In die 2 Prüfung bin ich gegangen mit. Zum durchfallen weiß ich zuviel. Ist ne Glatte 2 Geworden.

Hält man an diesen negativen Gedanken fest, schmeißt man schneller die Flinte ins Korn.

Schriebs dir auf:
- Jetzt kann ich nichts mehr machen, also kann ich mich auch entspannen.
Sag es dir laut vor, lies es, sag es dir selber. Such dir gezielt dinge die du magst.
Geh in die Sauna, Radfahren, Spazieren, mach was dir Spaß macht.
Lenk dich bloß von diesen fürchterlichen Gefühlen ab.
Schau das du wenig alleine bist bis zur Prüfung. Hier ist Ablenkung erlaubt. Bitte die anwesenden Personen das sie nicht mit dir über deine Zweifel sprechen und dich im Falle ablenken.

es sind nur noch 4 Tage die du rum kriegen mußt.

Sich jetzt nen Kopf zu machen ist schlecht.

Ich vergleiche das gerne mit dem Fahrradfahren.

Du möchtest abbiegen. Du kannst nur dahin fahren wo du hinguckst. Du wirst nicht nach rechts abbiegen können, wenn du nach links guckst. Schau dahin wo du hin willst.


Gutes Gelingen für dein Examen.
 
Danke für die ganze Rückmeldungen.
Ich habe das praktische Wiederholungsexamen nun hinter mir und die Zeit des Bangens geht wieder los.
Ich befürchte allerdings, dass ich es wieder nicht geschafft habe.
Ich hatte 2 Patienten. Eine teilmobile Patientin und einen teilmobilen Patienten.
Bin zu erst zu dem teilmobilen und habe Vitalzeichen gemessen, die Flächen desinfiziert und Urin abgelassen. Alle Werte dokumentiert.
Dann bin ich zu der teilmobilen Patientin, da sie einen Termin hatte gegen spät Vormittag. Habe auch bei ihr die Vitalzeichen gemessen und flächendesinfiziert dann Intimpflege im Bett durchgeführt und Mobilisation ans Waschbecken. Patientin schon mal komplett angezogen für ihren Termin und Insulin gespritzt. Hatte 28 Einheiten habe die auf 2 mal 14 gespritzt auf 2 verschiedene Seiten allerdings ohne die Nadel zu wechseln. Kollegin aus dem Frühdienst musste mich daran erinnern, dass ich die Visite begleiten muss.
Dann Frühstück beiden Pat.gebracht und dokumentiert. Habe allerdings vergessen, dass Insulin einzutragen weil die Visite die Kurve hatte habe es aber mündlich an die zuständige Schwester übergeben, dass ich das Insulin bereits gespritzt habe und die Schwester hat mir gesagt " Ok super".
Bin dann in die Pause und hatte bis dahin eigentlich ein zuversichtliches Gefühl.
Nach der Pause fing es dann an wuselig zu werden.
Bekam die Übergabe, dass die Visite bei der anderen Patientin gelaufen ist und das noch andere Medis angeordnet wurden und das der 2.Patient der eigentlich entlassen werden sollte Teerstuhl abgesetzt hat und über Bauchschmerzen klagt.
Ich habe mir dann erstmal die Kurve genommen und bin zur Ärztin und habe das mit dem Teerstuhl weitergegeben. Sie sagte daraufhin, dass der Patient dann nicht entlassen wird.
Gut ich habe dann gesagt, dass ich die Medis nicht kenne die die erste Patientin bekommen soll dann meinte man zu mir ich müsse rum telefonieren, ob ich die irgendwo auf anderen Stationen bekomme. Habe auf 2 Stationen angerufen aber nix bekommen und habe dann Panik bekommen, weil ich nicht mal den 2.Pat.gewaschen habe. Bin dann zu ihm und habe ihm gesagt, dass er heute nicht entlassen werden kann, weil er dunklen Stuhl abgesetzt hat und das mal aif eine Blutung hindeuten kann. Der Patient War daraufhin völlig verzweifelt und sagte "wie komm ich denn an eine Blutung ran och muss sofort mit meiner Frau sprechen" sagte dann zu seiner Frau " du ich werde nicjt entlassen ich habe Blut im Stuhl" in dem Moment habe ich das Gefühl bekommen, dass ich alles versaut habe. Habe den Patienten dann versucht abzulenken, indem ich auf sein Hobby die Musik angesprochen habe das klappte auch ganz gut.
Er machte sich aber noch leichte Gedanken, da sagte ich zu ihm, dass er erstmal abwarten und sich keine Sorgen machen soll, da die Frau Dr. einfach nur erstmal gucken möchte. Während der Grundpflege musste der Patient dann wieder abführen habe dann die Klingel in die Nähe gelegt und die Prüfer darum gebeten die Privatsphäre einzuhalten. Wir haben das Zimmer dann verlassen. Ich habe in der Zeit das Insulin nachgetragen und den Pflege wagen aufgeräumt. Nachdem ich den Patienten wieder auf die Bett kante mobilisiert habe habe ich die Pa darum gebeten eben aufzupassen und sich neben dem Bett zu positionieren. Bin dann zur Ärztin, damit sie Stuhlvisite machen kann und sie sagte, dass wir das jetzt so belassen erstmal und abwarten. Ich fragte, ob ich noch einen Hämoccult machen soll sie verneinte dieses aber. Mein Prüfer kam rein und frage, was das Gespräch mit der Ärztin ergeben hat ih übergab es ihm dann.. um 10.50 War ich fertig und bin noch schnell aif eine andere Station geflitzt, um wenigstens eines der Medikamente zu besorgen und habe es ihr dann gegeben. Hatte sann weniger Zeit für die Reflektion.

Habe die Punkte die mir eingefallen sind die ich falsch gemacht habe angesprochen

- verbandswechsel nicht geschafft
- Tabletten nicht besorgen können
- Dokumentatiom des Pflegebericht es nicht geschafft

Aber habe es halt nur angesprochen das mor das aufgefallen ist. Weiss nicht, ob man das als Reflektion bezeichnen kann.

Meine Pa sagte ein paar Tage vorher, dass sie mir durch die Blume sagen würde so was wie " geh dir einen Sekt trinken"..

Aber sie sagte nix. Traute mich kaum anzugucken lächelte nur leicht.
Mein Lehrer kam und gab mir due Hand und lächelte leicht und sagte "Ich wünsche Ihnen für Ihren weiteren Lebensweg alles gute" meine Pa ist dann mit ihm weggegangen und ich saß und saß und saß in der Küche und habe gewartet, dass sie vllt noch mal wiederkommt um mich zu verabschieden aber es tat sich nix. Bin dann irgendwann zu ihr und sagte, das ich das Gefühl habe durchgefallen zu sein..da guckte sie die andere Schwester so komisch an und sagte sie dürfe nix sagen ich solle mich jetzt erstmal ausruhen, weil ich so schlecht aussehen würde.
Dann gab es nur eine kleine Umarmung und ein "alles gute" und das War es

Ich habe kein Gutes Gefühl...
 
Was mir sofort durch den Kopf gegangen ist,als ich deinen Beitrag gelesen habe @SaLuCa :
Wieso hast DU dem Patienten gesagt er wird nicht entlassen und weswegen er nicht entlassen wird!??? Sowas ist definitiv Arztaufgabe.
Was die Insulingabe betrifft: warum auf zwei Gaben aufgeteilt? Waren es zwei verschiedene Insuline? Wenn nicht: warum dann nicht die 24 I.E. normal auf einmal gegeben?
Was die fehlenden Tabletten betrifft: Ich persönlich hätte das Besorgen der Medikamente an eine Kollegin delegiert,damit ich meine eigentliche Arbeit schaffe.
Ob du nun durchgefallen bist ist schlecht zu beurteilen .Aber nachdem was du so geschrieben hast,auch die Reaktion deiner PA...sorry,aber ich denke es sieht nicht so gut aus.
 
tja, mit dem ratschlag " sich nicht verrückt machen lassen ! " will ich jetzt gar nicht kommen, denn genau dies machst du nämlich bereits.
wahrscheinlich ist die reaktion der prüfenden genau dass, was dich am stärksten ängstigt.....
die von dir genannten fehler sind meiner meinung nach mit viel god will verzeihbar.
( am meisten würde mich persönlich die offenbar nicht gut genug organisierte situation rund um die viste stören ) allerdings bin ich nicht prüfer und kann deswegen auch kein urteil fällen - zudem kommt, dass es möglich ist, dass noch weitere fehler gemacht wurden, die dir noch gar nicht bewusst sind....

hilft alles nix- du kannst nur warten
 
Das Insulin hätte ich nicht geteilt, wenn dann, neue Nadel.

Info über Blut im Stuhl und noch bleiben? Arzt!

Problematisch sehe ich vor allem: Medis nicht gegeben!? Was sind das für Medikamente, wie dringend sind sie, welche Optionen habe ich ...


Das Ergebnis können wir nur raten
 
stimmt, Maniac ! da war ja noch die sache mit den medikamenten.... was ich nicht verstehe: inwieweit kann das nichtvorhandensein von medikamenten auf der station und die daraus ergebnislos erfolgte suche dieser dem prüfling angelastet werden ?
klar ist: prüflinge sollen auf unerwartete/nicht daraufvorbereitete ereignisse adäquat reagieren und versuchen vernünftige lösungen zu bieten: das hat ja SaLuCa versucht indem sie ( ich gehe davon aus, dass du weiblich bist ) bei anderen stationen nachgefragt hatte.... war das vielleicht zu wenig ? warum nicht die apotheke informieren und gleich mal eilbestellung abgeben ? oder aber diese aufgabe an eine andere arbeitskraft weiter zu deligieren ( auch das ist eine aufgabe einer pflegefachkraft !) anstatt durch den bescheid "rumtelefonieren zu müssen " ( von wem auch immer mitgeteilt ) mit allen daraus entstehenden konsequenzen den gesamten ablauf zu gefährden ???
wie gesagt: ich bin weder prüfer, noch kenne ich das haus, die station, die pflegekräfte oder die aufgaben....
 
Wege hätte es sicher mehrere gegeben, aber schlussendlich muss ja eine Lösung für den Patienten gefunden werden. Sind die Media partout nicht verfügbar, info an den Arzt - wie verfahren wir...

Wir wissen es ja aus der Schilderung nicht genau, aber wenn sie dann einfach nichts gemacht hat, wäre das eine Gefährdung aus ihrer Verantwortung.
 
Info über Blut im Stuhl und noch bleiben? Arzt!
Erstens dies, zweitens hätte ich einen Patienten, der ob dieser Nachricht verständlicherweise nervös wird, ernst genommen und nicht mit Small talk abzulenken versucht.

Wir können das Ergebnis von hier aus nicht beurteilen. Prüfer können jedoch in der Regel zwischen Fehlern durch Nicht-wissen oder Nicht-Beachten und Fehlern durch Aufregung (die im Examen normal ist) unterscheiden.

Wie lange dauert die Bekanntgabe des Ergebnisses denn im Fall einer Wiederholungsprüfung in etwa? Der Prüfungsvorsitzende muss ja anhand des Protokolls die Note vergeben.
 

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