Hirnödem bei zu schneller BZ-Senkung

Gothic

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Gesundheits- und Krankenpfleger
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geschlossene Gerontopsychiatrie
Tag zusammen,
habe letzte Woche einer Schülerin das BZ-Messen gezeigt und natürlich auch erklärt. Irgendwann kam ich dazu ihr zu sagen das man den BZ eines Patienten nicht zu schnell senken darf da ansonsten die Gefahr besteht das beim Patienten ein Hirnödem entsteht. Das das so ist wissen ja alle. Allerdings habe ich keine Ahnung WARUM das so ist. Nun zum Grund meines Posts hier tada: Kann mir das jemand in einigen einfachen Sätzen erklären bitte?

Im Netz finde ich nicht wirklich etwas was mich befriedigt, steht meist auch nur auf diversen Seiten das ein Hirnödem entstehen kann, das man nicht zu schnell senken soll etc.. Der eigentlich Vorgang bzw Grund wird aber nicht beschrieben.

Danke schonmal (und immer dran denken es gibt keine blöden Fragen) ;-):knockin:
 
War auch schon am googeln und finde keine Erklärung!
Könnte zwar am Mittwoch unsere Neurochirurgen fragen (habe gerade Urlaub), bezweifel aber das die es wissen.
Aber Versuch macht klug!
Grüße
Sanne
 
Stichwort: Osmolarität

Platt ausgedrückt zieht eine hohe Zuckerkonzentration im Blut Wasser aus dem Hirngewebe, da sich im Hirngewebe eine geringere Konzentration von osmotisch aktiven Bestandteilen aufhält- siehe auch Mannitoltheraie. Senkst du jetzt zu schnell, dann kann das "überschüssige" Wasser aus der Blutbahn nicht schnell genug ausgeschieden werden und es kommt zur Umkehrung des Effektes: im Blut befindet sich jetzt wenig Zucker. Das Hirngewebe enthält eine höhere Konzentration von osmotisch aktiven Substanzen im Vergleich zum Plasma.
Der Körper ist immer bemüht für einen isotonen Zustand zu sorgen.

Elisabeth
 
Danke Elisabeth Dinse,

klingt eigentlich recht logisch und einfach und macht zudem noch Sinn.

besten dank dir :rocken:
 
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