Hilfe! Ein Krankenschwester-Tief!

little_wolf

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10.10.2010
Beiträge
27
Hallo,

ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich Hilfe suche.
Ich bin KS und fühle in diesem Beruf leider gar nicht mehr wohl! Habe etliche Mal die Abteilungen/Stationen gewechselt, aber ich merke immer mehr, dass ich mich damit nicht identifizieren kann, immer genervter und unfreundlicher werde und immer "ungerner" zum Dienst gehe! Dieses "Tief" hält jetzt schon viele Monate an, ich dachte es sei nur eine Phase...

Nun meine Frage: Welche Möglichkeiten habe ich als KS?
Habe ich eine Chance von der Pflege wegzukommen???

Ich danke im voraus!

little_wolf
 
Bin zur Zeit in einer ähnlichen Situation. Du könntest eine Umschulung, ein Studium oder diverse Weiterbildungen machen.
Vieles davon ist aber leider mit hohen Kosten verbunden die man nur schwer oder gar nicht wieder rein bekommt. Aber wenigstens kommt man so vom Krankenbett weg.
Siehe auch hier:
http://www.krankenschwester.de/foru...zw-aufstiegsmoeglichkeiten-trotz-familie.html

Bin auch ziemlich ratlos zur Zeit und weiß nicht so richtig in welche Richtung es weiter gehen soll.
ABER KOPF HOCH UND WEITER SUCHEN HEISST DIE DEVISE!
 
Hi Nurser,

ich würde einfach gern weg von der Pflege, es frustriert mich so! Am liebsten in einem Büro sitzen.... Mo. - Fr....

Ein Studium kann ich mir leider nicht leisten. Hat jemand Erfahrungen als Arzthelferin? Wie ist der Verdienst?
Kann einem das Arbeitsamt weiterhelfen???
 
hallo

zum thema arzthelferin: soweit ich weiss ist das anfangsgehalt knappe tausend euro netto, hab vor der jetzigen ausbildung meine ausbildung zur AH gemacht. arbeitszeiten sind schön, mehr büroarbeit als am patienten, kommt natürlich drauf an in was für einer praxis man arbeitet, aber das gehalt war für mich als alleinverdiener nicht genug.
aber wenn du vom krankenbett weg willst ist das bestimmt eine gute möglichkeit, und ich denke du kannst auch als ks in ne praxis wechseln. bei uns hat auch ne ks gearbeitet. und kenn das auch von anderen praxen so.
Barbara
 
Hallo,

die Arbeitszeiten in manchen Praxen sind alles andere als schön. Ich, für meinen Teil, finde es nicht schön z.B. um 8:00 Uhr anzufangen und erst um 19:00 Uhr nach Hause zu können. Gut, die Mittagspause ist dafür 2-3h, aber darauf würde ich dann lieber verzichten um noch etwas vom Tag zu haben.

Gruß Mary

@little_wolf, benutz doch mal die Suchfunktion, denn dieses Problem wurde schon oft diskutiert im Forum.
 
es suchen auch immer mal wieder betriebsärzte nach krankenschwestern. die zahlen auch mehr als praxisärzte. der lohn einer arzthelferin ist ja wirklich nicht besonders, ne KS bekommt dann etwas mehr. kürzlich z.b die BSR, die haben auch gar nicht so schlecht bezahlt. manche KS fangen auch beim MDK an. hab ich auch mal überlegt. unternehmen/krankenhäuser die klinische studien betreiben suchen auch immer mal wieder KS, inzwschen aber meist mit ausbildung zur study nurse oder wenigstens erfahrung im studienbereich. auswege gibts schon/ möglichkeiten vom krankenbett wegzukommen. halt nicht an jeder ecke, aber mit etwas geduld geht das.
daneben gibts die schon erwähnten mögichkeiten zur weiterbildung oder ein studium. meins beginnt morgen. :-) dabei mag ich unseren beruf sehr. nur die rahmenbedingungen werden ja immer schlechter und da verliert man die freude. gut, dass du diese entwicklung bei dir bemerkst und die entsprechenden konsequenzen ziehst. :daumen:
 
Hallo Little wolf!

Was wünscht Du Dir denn, ausser geregelten Arbeitszeiten noch? Was würde Dir Spass machen?
Büro und geregelte Arbeitszeiten machen noch keine Berufszufriedenheit. Es hat ja auch sicher einen Grund, dass Du irgendwann mal einen pflegerischen Beruf gewählt hast.

Vielleicht lässt sich so Dein zukünftiges Berufsziel eingrenzen. Dann musst Du Dir überlegen, wie Du dieses Ziel erreichen wirst und welche Opfer Du bereit bist zu geben.

Gruß KGK
 
Eine Reduktion (z. B. auf 75%) und ein Nebenjob auf 400 Euro-Basis, das hab ich mir überlegt.
Dann wäre ich etwas weg vom KS-Dasein...
Aber da wir z. Zt. händeringend Vollkräfte suchen, weiss ich nicht ob meine PDL das erlauben würde....
:-(
 
Hallo,
Auch ich fühle mich mehr und mehr unwohl als KS, habe erlich schnautze voll von der Pflege und WE Dienste. Habe mich als Arzthelferin Beworben, hatte auch Vorstellungsgespräch, die zahlen nur 1500@ brutto! Bin fast vom Hocker gefallen. Wuste nicht das Sie so wenig verdinen.
suche aber weiter, sanitäthäuser nehmen auch KS, oder Gesundheitsamt oder Mutter&Kind REHA, habe haufen Bewerbungen los geschickt. Da ich schon 18 J als KS arbeite und bin jetzt 40, denke das ist genug, muß man was anderes suchen.
 
Hast du dich in einer Praxis oder in einem KH beworben. Ich weiß von einer Bekannten, dass man als Arzthelferin im KH mehr verdient als in den Praxen. Aber der Verdienst ist leider wirklich verschwindend gering. Meine Bekannte hat nach 11 Jahren Arzthelferintätigkeit (inkl. Ausbildung) nur ca. 1100€ netto bekommen...
 
Eine Reduktion (z. B. auf 75%) und ein Nebenjob auf 400 Euro-Basis, das hab ich mir überlegt.
Dann wäre ich etwas weg vom KS-Dasein...
Aber da wir z. Zt. händeringend Vollkräfte suchen, weiss ich nicht ob meine PDL das erlauben würde....
:-(

Reduzieren darfst Du, egal ob die PDL das mag. Laß Dir mal ausrechnen was Du dann rausbekommst. U.U. ist der Unterschied nicht so groß. Zum Thema Nebenjob: erkundige Dich doch mal beim BR, wie das bei Euch im HAus gehandhabt wird.
Ich habe mittlerweile auf 40% reduziert. Es bringt nix. Nun ist die Kündigung in Arbeit...
Lg Mila
 
Hallo little_wolf,

in meinen 16 Jahren nach dem Examen hab ich zusammengerechnet etwa nur 2,5 Jahre in Vollzeit gearbeitet, weil ich früh gemerkt habe, dass ich mit mehr Freizeit mehr Lebensqualität erreiche! Vielleicht wird dein Überdruss nicht durch den Beruf an sich verursacht, sondern einfach durch zu wenig Zeit für dich selber. Bei 30 statt 40 Wochenstunden ist der finanzielle Aspekt nicht sehr bedeutend.
;-) Egal auf welcher Station: man hat mich wegen dieser Entscheidung immer irgendwie beneidet, oder aber sogar eifersüchtig beäugt, wenn ich mich mal wieder für 5 Tage ins Frei verabschiedet habe.
Für mich einfach der beste Weg, mich vor Stress und seinen Folgen zu schützen.
LG
dieter70
 
Deine PDL muss einer Reduzierung zustimmen, wenn es organisatorisch irgendwie möglich ist. Allerdings kannst Du nicht unbedingt sofort reduzieren. Du musst das im Prinzip drei Monate im Voraus beantragen. Früher geht's nur in Absprache mit dem AG.
 
Hi,

also wir in Fürth haben auf den Stationen Sekretärinnen, die den ganzen Schreibkrams und Termine organisieren. Das sind alles Arzthelferinnen und verdienen im Schnitt 1200 Euro netto;

Woran liegt den derzeit dein Tief? Liegt es an der Arbeit mit überwiegend älteren Menschen? Demenz, Pflegefälle und Co können auch ganz schön schlauchen. Vielleicht würde dir dann eine Station mit fitteren Pat. gut tun, z.B. Reha oder chir. Privatkliniken...
 
Das war Augenklinik, war sehr Enttäuscht das die dort so wenig zahlen.:x
 
Woran liegt den derzeit dein Tief? Liegt es an der Arbeit mit überwiegend älteren Menschen? Demenz, Pflegefälle und Co ........

Ja das auch und unser PDL ist einfach unmenschlich. Die Arbeit macht gar kein Spaß mehr. Suche auch die richtung REHA und so weiter aber kein Pflegeheim mehr nie wieder! Das ist körperlich und seelisch wahnsinnig schwer. Habe im KKH nur 3 Jahre jahre gearbeitet und durch denn Umzug war in der nähe nur Seniorenheim, nach 14 Jahre echt schnautze voll. Sorry, nicht jeder kann bis zur Rente dort arbeiten.
 
Kann's echt nachvollziehen. Da kommt man auch vor allem Körperlich an seine Grenzen. Mir auch schon oft der Rücken weh! Ich drücke dir die Daumen, hoffe du findest eine gute Lösung.:flowerpower:
 
Versuch dein Glück doch mal in einer Reha-Klinik. Ich habe mal in anderer Position gearbeitet, da haben die Pflegekräfte mit "Pflege" nicht viel zu tun gehabt. Das war mehr Büroarbeit und Beratungsgespräche.
 
Vielleicht ein Tipp für alle die, die net so genau wissen, wohin es denn nun gehen soll. Für alle, die sich unsicher sind.

Mir hat ehedem in einer ähnlichen Situation eine Einzelsupervision geholfen meine Ideen, Wünsche und Träume zu ordnen und zu relativieren. Eine solche Supervisionsart ist sicher net billig. Aber das Geld ist wirklich gut angelegt.

Man erfährt in so einer Supervision auch, wenn es ernsthaftere Hintergründe gibt, die hinter dem aktuellen Tief liegen und bekommt entsprechende Hilfen an die Hand, die auch in die Empfehlung, eine Gesprächstherapie zu machen, münden kann.

Elisabeth
 
Momentan macht mir die arbeit eigentlich auch eher keinen spaß mehr. am liebsten wäre mir 50% Pflege und 50% bürotätigkeit.
Zur zeit mache ich neben der Arbeit eine Weiterbildung zum Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen. Macht mir eigentlich recht viel spaß, da ich wieder etwas mehr gefordert bin. und es ist halt schön neben der täglichen arbeit auch noch andere sachen zu lernen.
was ich nach der weiterbildung genau machen werde weiß ich noch nicht, aber ich hoffe das ich wenigstens ein bisschen von der Pflege weg komme...
 

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