Rübezahl schrieb:
Kann mir jemand erklären warum man bei einigen Pat. mit erhöhten Natrium-Werten Glukoseinfusionen gibt und was diese dann bewirken/sollen?
Hab es auch schon erlebt das Furosemid i.v. gegeben wurde - wann gibt man was?
Hallo Rübezahl,
[FONT=Helvetica, Arial]Bei einer Erhöhung des Serumnatriums über 152 mmol/l[/FONT][FONT=Helvetica, Arial] spricht man auch von einer Hypernatriämie[/FONT][FONT=Helvetica, Arial]. Ursache sind Flüssigkeitsverluste über Nieren und andere Körperbereiche. Zuviel an Na führt zur Austrocknung von Zellen, besonders auch der Hirnzellen.
Also gilt es, dort wieder Wasser hinzubringen.
Dazu benutzt man hypotone G-5-Lösungen (sind Na-frei), weil das Wasser dann sehr schnell aus dem EZR vom Gewebe und den Zellen aufgenommen wird und die Konzentration des Na damit dort erniedrigt wird.
[/FONT][FONT=Helvetica, Arial]Bei Na-Werten über 160 mmol/l muß die Flüssigkeitszufuhr stark verlangsamt werden, weil es sonst bei einer zu raschen Auffüllung des Flüssigkeitsvolumens ein Hirnödem egeben kann.
Um den Ausgleich nicht zu schnell erfolgen zu lassen, setzt man in der Praxis wohl auch oben beschriebene G-5/Nacl 0,9%-Lösungen ein.
Furosemid bringt Wasserausscheidung und damit auch Na-Reduzierung.
Wann was zu nehmen ist, ist sicher eine ärztliche Entscheidung, diese wird sich an der Ursache für eine Hypernatriämie orientieren müssen.
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