Glukose rectal...?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
damals hat man uns versichert, dass bei korrekter Applikation und natürlich Kopfüberstreckung Aspiration ausgeschlossen sei, aber, wie gesagt, bin seither nur noch präkomatösen Diabetikern begegnet, die noch schlucken konnten. Darüberhinaus halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein Sportler, der an Diab.leidet, nicht dazu in der Lage ist, seinen BZ-Abfall frühzeitig zu merken und entsprechend zu reagieren. Sollte es trotzdem passieren, könnte ich jetzt nicht mit Bestimmtheit sagen, welche Maßnahme ich ergreifen würde.
 
...und was ist mit der aspiration ?



hhhmmm ... ist halt ein blödes beispiel mit dem bewusstlosen jogger, denn

1. muss ich den jogger durchsuchen ob er traubenzucker dabei hat
2. hab ich keinen traubenzucker dabei
3. weiß ich nicht, ob er nun in über- oder unterzucker gekommen ist oder einfach nur elektrolytmangel oder sonstiges hat

es ist halt sehr schwierig.
 
Ich stelle mir das gerade bildlich vor: ein bewußtseinseingeschränkter Mensch wird in einem Park aufgefunden. Man durchsucht seine Sachen, ob es einen Anhalt gibt bezüglich des Grundes der Bewußtseinseinschränkung und findet einen Diabetikerausweis. Man greift in die Handtasche und zückt die Glucoseampulle- Hose runter beim Jogger und los gehts... .

Ich wünsche Jedem, der sowas in Erwägung zieht kein Publikum.

1. Erste Hilfe Maßnahmen beginnen nicht mit der Taschenkontrolle. Stabile Seitenlage dürfte wohl ausreichend sein bis zum Eintreffen des RTW.
Bei Atemprobs sollte das Symptom angegangen werden, da dies eine akute Lebensbedrohung ist. Die ev. Ursache kann danach durch den Rettungsdienst (suffizient) beseitigt werden.
2. Ein Rettungsanruf bringt die medizinische Hilfe in der Regel in einer akzeptablen Zeit an den Ort des Geschehens.
3. Bei hochprozentigen Glucoselösungen ist die Frage der Aufnahme durch den Körper eher fraglich. siehe dazu: enteraler Einsatz von Sorbitol. Wahrscheinlich kommt es eher zu einer Darmentleerung. Aber dafür hat die geübte Fachkraft sicher auch neben den Glucoseampullen auch Handschuhe für den Notfall im Täschchen. *g*

Elisabeth
 
vorsicht ironie ... vielleicht sollte ich mein blutzuckermessgerät auch immer dabei haben!
 
Keine schlechte Idee ich habe immer eins im Auto, denn man weiß ja nie!
Ohne das ganze andere Zeug, welches ich im Auto so spazieren fahre. Aber irgendwie schlägt die Diskussion in eine völlig andere Richtung, schade eigentlich.:spopkorns:
 
Es tut mir leid, wenn ich der Diskussion diesen Drive gegeben haben sollte.

Aber ernsthaft: Man kann nicht alles was man oral applizieren kann auch rektal geben. Vielleicht schaut man sich dazu auch nochmal den normalen Verdauungsvorgang inclusive der Aufnahmemöglichkeiten von Nähstoffen u.ä. an.

Elisabeth
 
Wenn jemand den kreisenden Prozess hier zu stoppen vermag, möge er mir Nachricht schicken!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.