Gleichberechtigung im Beruf - wie seht ihr das?

opjutti

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24.04.2011
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1.451
Ort
Bayern
Beruf
Fachkrankenschwester OP, PA, OP-Managerin (IHK)
Akt. Einsatzbereich
OP
Funktion
inaktiv
Hallo, an alle!!

Immer öfter hören und lesen wir, dass männliche AN anders und besser gestellt sind.
Zumindest in der freien Wirtschaft.
Deshalb meine Frage???:gruebel:

Wie läuft es bei euch?
Erlebt ihr, dass eure männlichen MA´s besser und eher akzeptiert werden?
Wie sieht es finanziell aus? Werden männliche AN auch in unserem Beruf besser bezahlt?

Gerüchte, dass es so ist, sind bereits im Umlauf.

Ich möchte eins noch klar stellen: Ich bin weder Feministin, noch männerfeindlich!!:eek1::eek1:
Ich habe nur einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.:)

Im Op erlebe ich die Situation schon so, dass männliche Kollegen, selbst wenn sie noch "nagelneu" im Team sind, sofort akzeptiert werden. :gruebel:
Eine weibliche Kollegin hat es da um einiges schwerer!!:nurse:

Freue mich auf eure Antworten und eure Meinungen.
Männliche Kollegen sind herzlich:bussis: eingeladen, mitzuposten.:nurse:

LG opjutti
 
Der TVÖD unterscheidet nicht nach Geschlechtern.
Wie die Verteilung von Führungspositionen im Bereich der GuKP ist - ich denke fast, dass es mehr weibliche Führungskräfte als männliche gibt - eine interessante Frage für den Genderbeauftragten.
 
Hallo,

wir haben ein gemischtes Team, aber Überhang an weiblichem Personal.
Bei uns wirkt sich das sehr positiv aus, weil die Männer eher der ruhige Pol im Team sind, wobei die Frauen ja schon eher in Richtung "Zickenalarm" ausschwärmen.

Bestätigen kann ich: "Mann" hatte bessere Ergebnisse bei Verhandlung in Sachen Gehalt bei Einstellung.
Warum das so ist und ob das immer so ist, weiss ich nicht, aber unfair find ich das schon.:gruebel::gruebel::gruebel:

LG angiemaus0511
 
Nö, kann ich nicht bestätigen. Bei uns herrscht Harmonie:smlove2: in jeder Hinsicht. Nur unsere männliche Leitung bekommt ab und zu Haue:kloppen:, der verdient mehr...



Gruß:mrgreen::mrgreen::mrgreen:
 
Eine meiner Professorinnen hat erwähnt, sie habe im Rahmen ihrer Studien beobachten können, dass die Männer in der Pflege nicht nur häufiger aus eigenem Antrieb Karriere machen, sondern sogar von ihren Kolleginnen dazu angespornt oder gedrängt werden. Und das, obwohl die Frauen in der Pflege ja wohl deutlich in der Überzahl sind.

Ich werde mal versuchen, ob ich die Studie zumindest als Abstract finde.

Es könnte diese Arbeit gewesen sein: http://www.hessip.de/Berichte/Gender_Endbericht.pdf
 
Mann agiert meist weniger emotional. Er orientiert sich an Fakten. Ich wage auch mal zu behaupten, dass unter Männern weniger oft das Pflegehelfersyndrom zu finden ist.

Aber wer will ihm diese Fähigkeiten vorwerfen? Frau kann sich ebenfalls durchsetzen... wenn sie denn will.

Elisabeth
 
Nö, kann ich nicht bestätigen. Bei uns herrscht Harmonie:smlove2: in jeder Hinsicht. Nur unsere männliche Leitung bekommt ab und zu Haue:kloppen:, der verdient mehr...



Gruß:mrgreen::mrgreen::mrgreen:

Ja logisch verdient eine Leitung mehr als der Rest, dafür hat sie ja auch mehr Verantwortung.
 
Da sind wir doch beim Thema::knockin:
Seid ihr euch da wirklich sicher???

Mein Vorgänger (= männlich) verdiente um einiges mehr, als ich jetzt.

Er wurde nicht nach Tarif, sondern nach ich weiß nicht nach was? entlohnt!!:gruebel: Ich weiß, das ist Sache des AG´s, aber trotzdem:gruebel:.

Laut seinen eigenen Aussagen verdiente er bis zu einem Drittel mehr als unsere Leitung. Er war stv. Op-Ltg. und Koordinator. Wurde nach einem Jahr gekündigt, weil er den Anforderungen des Hauses nicht gerecht wurde.

Ich werde nach Tarif entlohnt (TVöD 9b/5)!! Meine Kollegin und ich machen jetzt seine Arbeit (Leitung und Koordination) und ernten viel Lob!!! dafür, das war´s.:eek1:

Mein Vorgänger hatte 6 Monate Probezeit, ich habe 12 Monate!!:eek1: (Obwohl ich schon über 20 Jahre i. H. bin).

Weiter Beispiele für Ungerechtigkeiten im OP-Bereich::motzen::gruebel:

Wenn OP-Pfleger Fehler machen, wird ein Auge zugedrückt; bei OP- Schwesterchen, wird ein riesen Fass aufgemacht und ihre Kompetenz in Frage gestellt. (Mit der!! will ich nicht mehr arbeiten).:streit::motzen:Dann braucht es viele Gespräche, um die Wogen zu glätten, weil das Vertrauen in ihre Kompetenz erstmal weg ist.

OP-Pfleger wird automatisch mit dem Nachnamen angesprochen; OP-Schwesterchen muss extra drauf hinweisen, wird dann auch noch fragend angeschaut und ihr Ansinnen ins Lächerliche gezogen.:aetsch:

OP-Pfleger = kompetent; OP-Schwesterchen muss erst mal beweisen, was sie drauf hat.

Ich bin nun fast 30 Jahre Op-Schwesterchen, aber solche Dinge haben mich schon immer geärgert.:motzen:

Vielleicht ist es ja auch mein eigenes Empfinden, was ich nicht glaube.
Ich möchte aber auch nicht zum Lästern aufrufen, sondern nur Ungerechtigkeiten in der Behandlung von Pflegemitarbeitern austauschen.:eek1:

Habt ihr auch solche Beispiele in euren Bereichen, oder ist wirklich alles eitel Sonnenschein?:flowerpower:

LG opjutti
 
Aber das ist unabhängig vom Geschlecht - zumindest bei uns:motzen:

Ich habe doch auch nix anderes behauptet, oder?

Im TVöD gibt es, wie Du ja schon geschrieben hast, keine Unterscheidung nach Geschlechtert und ich denke mal dass ist im AVR-Bereich net anders.
Bei den nichttarifgebundenen würde ich meine Hand dafür nicht in Feuer legen, wobei es absolut unverständlich ist, wieso eine Frau für die gleiche Arbeit weniger verdienen soll als ein Mann.
 
...
Ich werde nach Tarif entlohnt (TVöD 9b/5)!! Meine Kollegin und ich machen jetzt seine Arbeit (Leitung und Koordination) und ernten viel Lob!!! dafür, das war´s.:eek1:

Mein Vorgänger hatte 6 Monate Probezeit, ich habe 12 Monate!!:eek1: (Obwohl ich schon über 20 Jahre i. H. bin).

...

Und wieso hast Du Dich darauf eingelassen? Ich hätte dass sicher net gemacht. Wenn der AG net drauf eingeht, soll er sich halt einen anderen suchen, der mehr Arbeit für's gleiche Geld übernimmt. Da bist Du schon ein Stück weit selbst dran schuld.
 
@joerg:

In gewisser Weise hast du recht::gruebel: Nach Bestehen meiner Probezeit werde ich das Entlohnungs-Gespräch auf jeden Fall angehen.:nurse::)

Aber das ist auch nur ein Teil meiner Frage.

Es geht auch um die zwischenmenschliche Gerechtigkeit und die Gleichbehandlung von Schwester und /oder Pfleger.:gruebel:

LG opjutti
 
Es gibt immer einen, der etwas uncooles macht... und einen, der dies zulässt.

Elisabeth
 
Hallo,

ich war im falschen Forum unterwegs.
Vielleicht ist das Thema hier besser aufgehoben?

Wollte eigentlich Bezug nehmen auf das Arbeiten im OP.:knockin::knockin:

T´schuldigung, aber erzählt doch, wie es bei euch im Op so ist!!:)

Erlebt ihr auch manchmal mangelnde Wertschätzung?
Fühlt ihr euch ungerecht behandelt?
:cry:
LG opjutti
 

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