Gesundheitsökonomin/Krankenschwester

AnneNRW

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Hallo Leute, ich brauche dringend euren Rat. Ich bin Gesundheitsökonomin ( Diplom) , leider habe ich große Schwierigkeiten einen Job zu finden. Ich spiele ich mit dem Gedanken wieder in der Pflege zu arbeiten. Ich habe bereits Erfahrungen in der Pflege gesammelt durch ein halbjähriges Praktikum in einem Tagespflegeheim sowie ein 4 wöchiges Praktikum in einem Krankenhaus dazu habe ich auch die Fachhochschulreife im Bereich Gesundheits-und Sozialwesen erworben. Auch habe ich während meines Studiums Fächer wie Pharmakologie, operative und konservative Krankheitslehre, Rehabilitation, Psychologie, Biomedizintechnik besucht. Jetzt würde ich gerne wissen,ob ich dennoch eine 3 jährige Ausbildung absolvieren muss, um Krankenschwester zu werden oder ob es Alternativmöglichkeiten gibt. MFG Anne
 
Du wirst nicht um Ausbildung und staatliche Prüfung herumkommen. Ob eine Ausbildungsverkürzung möglich ist, wäre wahrscheinlich eine Einzelfallentscheidung der zuständigen Behörde.

Bei grundständigen Pflegestudiengängen ist es möglich, lediglich das dritte Ausbildungsjahr dranzuhängen (diesen Weg bietet z.B. die Hochschule Fulda an). Inwieweit Dein Studium der Gesundheitsökonomie Dir diesbezüglich was bringt, kann ich nicht beurteilen.

Alternativ kannst Du als ungelernte Pflegehelferin arbeiten, das würde ich Dir aber lediglich zur Überbrückung empfehlen.
 
ich habe gehört das Krankenhäuser keine Krankenpflegehelferinnen mehr einstellen wieso sollten sie ungelernte Helferinnen einstellen. Gegen eine staatliche Prüfung habe ich nichts gegen oder eine Ausbildungsverkürzung aber nochmals 3 Jahre mit ziemlich jungen Menschen zur Schule zu gehen würde mich stören.
 
Krankenhäuser stellen selten Pflegehelfer ein (außer vielleicht als Zivildienstler-Ersatz, zu Patiententransporten u.ä.). Im Altenpflegebereich oder der ambulanten Pflege hättest Du als Helferin aber sicherlich Chancen.

Stell bei der zuständigen Behörde einen Antrag auf Ausbildungsverkürzung. Du brauchst dazu eine genaue Stundenaufstellung Deiner Studienfächer, aber das müsste ja machbar sein. Wende Dich notfalls an Deine alte Hochschule.

Ich kann Dir allerdings nicht sagen, wie groß Deine Chancen sind. Es kommt darauf an, wieviel von Deinem Studium als "gleichwertig" im Sinne des Krankenpflegegesetzes anerkannt wird. Versuchen würde ich es, mehr als Nein sagen kann keiner.

Ziemlich junge Menschen muss übrigens nicht sein. Es gibt jede Menge Quereinsteiger in der Pflege und kaum einen Kurs ohne einige Teilnehmer älteren Semesters.
 
Ein Studium in Gesundheitsökonomie hat nun kaum etwas mit einer Pflegeausbildung zu tun. Ich sehe hier lediglich ein paar Schnittstellen im Bereich Public Health, aber mit wenig Praxisrelevanz für die Pflegearbeit im Krankenhaus. Das Studium hilft vielleicht die Personalsituation zu verstehen...
Nach einem BWL-Studium mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft ist man auch nicht für die Pflege ausgebildet.
Dagegen finde ich die Chancen mit Studium und Ausbildung dann recht gut - und zwar für verschiedene Bereiche. Von Führungsaufgaben, QM bis ins Controlling (Kodierung) steht doch dann alles offen.
 
Vielen Dank für die Antworten ich werde es versuchen , ich denke mal wenn überhaupt kommt eine einjährige Verkürzung in Frage oder irre ich mich?
 
Du hast Gesundheitsmanagement studiert und findest keinen Job ? In welchem Teil von Deutschland wohnst du?
Hier in Baden-Württemberg gibts z.B. nen Haufen Stellenangebote.
Hätte gerne Gesundheitsökomomie studiert, wird aber aufgrund fehlenden Fachabiturs leider nichts :(
 
Vielen Dank für die Antworten ich werde es versuchen , ich denke mal wenn überhaupt kommt eine einjährige Verkürzung in Frage oder irre ich mich?
Das wird von der zuständigen Behörde in Deinem Bundesland geprüft und Dir dann mitgeteilt...ich würde Dir zur gesamten Ausbildung raten, da gerade im 1. Jahr wichtige Grundlagen gelegt werden (Pflegeprozess, Falldidaktik etc.). Zu den Bedenken wegen des Alters: es sitzen immer mal wieder Schüler in den Kursen, die Ü40 sind...die meisten Schüler sind zwischen 17 und 30.
 
In NRW, ich glaube du kannst auch ohne Abitur Gesundheitsökonomie studieren wenn du vorher eine Ausbildung im medizinischen Bereich gemacht hast.
 
Danke für die Antwort, ich bin 31 geworden und fühle mich zu alt für eine Ausbildung, meine Schwester hat mir erzählt dass sie eine 46 jährige Azubi auf der Station haben die vor dem Examen steht und sogar übernommen wurde na ja mal sehen
 
Danke für die Antwort, ich bin 31 geworden und fühle mich zu alt für eine Ausbildung,
Das bist Du aus meiner Sicht ganz und gar nicht! Im Gegenteil: Du bist reifer als direkte Schulabgänger, hast in einigen Dingen (BWL, Gesundheitssysteme etc.) gutes Vorwissen und wirst auch Deine (Lern)Motivation über längere Zeit halten können. Schüler Ü30 werden eigentlich gerne eingestellt, da diese das "Klima" in der Klasse positiv beeinflussen und auch Vorbildfunktion übernehmen. Natürlich musst Du es schaffen, Dich in die Rolle des Auszubildenden einzufinden- was wahrscheinlich nicht immer leicht sein wird. Dennoch "lohnt" sich diese Ausbildung, da Du hierdurch) in Kombination mit Deinem Studium) andere Tätigkeitsfelder besetzen kannst...
 
Liebe Lillebrit,

meinst du wirklich, dass man mit Studium und dann der Ausbildung bessere Chancen hat?
Ich habe auch schon ein abgeschlossenes Studium (Ernährung/Versorgungsmanagement) und ich bin mir unschlüssig, ob mir die zusätzliche Ausbildung wirklich was bringt - klar kriege ich einen Job als GuK, wenn ich die Ausbildung fertig habe - daran habe ich keinen Zweifel... Aber ob ich dann unbedingt einen "besseren" Job kriege, weil ich das Studium schon habe? In erster Linie geht es hier ja auch um das Gehalt...

Ich würde sehr gerne die Ausbildung noch machen, weil ich hoffe, dass sich mein Studium und die Ausbildung dann besser kombinieren lassen... Aber ich bin mir nicht so richtig sicher....

Danke schonmal ;)
Liebe Grüße

Das bist Du aus meiner Sicht ganz und gar nicht! Im Gegenteil: Du bist reifer als direkte Schulabgänger, hast in einigen Dingen (BWL, Gesundheitssysteme etc.) gutes Vorwissen und wirst auch Deine (Lern)Motivation über längere Zeit halten können. Schüler Ü30 werden eigentlich gerne eingestellt, da diese das "Klima" in der Klasse positiv beeinflussen und auch Vorbildfunktion übernehmen. Natürlich musst Du es schaffen, Dich in die Rolle des Auszubildenden einzufinden- was wahrscheinlich nicht immer leicht sein wird. Dennoch "lohnt" sich diese Ausbildung, da Du hierdurch) in Kombination mit Deinem Studium) andere Tätigkeitsfelder besetzen kannst...
 
Ich hatte ja auch 4. Semester Gesundheitsökonomie studiert und denke dadurch einen Vorteil in einigen Fächern hat weil man ja alles "schonmal irgendwie gehört" hat. Außerdem ist man noch im "Lernstoff" drin und hat Lust bzw mehr motivation zu büffeln als die jüngeren Kurskollegen.


Aber einen großen Wissenvorteil sehe ich durch das Studium nicht
 
Mit 31 bist du doch nicht zu alt für eine Ausbildung. Wenn du als Krankenschwester arbeiten willst würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall die Ausbildung machen. Selbst wenn du eine Stelle bekommst ohne Ausbildung wirst du als ungelernte Kraft bezahlt.
 

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