Es gibt für alle Altersklassen eine Tagesklinik.
Naja, es gibt auf jeden Fall auch noch die allgemeinpsychiatrischen Tageskliniken, dann natürlich auch für alle Altersgruppen. Aber Psychiatrie ist ja auch nicht jedermanns Sache.

Reha-Kliniken (insbesond. der psychosomatische Bereich) haben vielleicht auch flexiblere Arbeitszeiten abseits des Schichtsystems. Ich habe mal privat einen Patienten in so einer Einrichtung besucht und da war jeden Tag nach 16 Uhr von pflegerischer Betreuung her Schicht im Schacht (schlecht für die Patienten, aber natürlich nett für das Personal). Für den Rest der Zeit kam dann eine Pflegekraft, die aber sozusagen nur noch "Notfall"- und keine Bezugspflege gemacht hat, denn sie hat dann mehrere Stationen gleichzeitig betreut, hauptsächlich nur Medis ausgeteilt etc.
Ich hätte jetzt auch gedacht: Geh jetzt mal so in Richtung Study nurse oder Clinical Coder. (Letzteres ist allerdings reine Verwaltung in der Krankenhausabrechnung!). Dafür bräuchtest du kein Studium, sondern nur Fortbildungen, die aber auch nicht unbedingt günstig sind.
Dann wäre da noch der Beruf der medizinischen Dokumentationsassistentin, für den ich mich vor ca. 2 Jahren interessiert habe und u.a. beim Arbeitsamt eine Umschulung angefragt habe, die aber abgelehnt wurde, da man in dem Bereich bevorzugt ehemalige Krankenpfleger und Arzthelferinnen einsetzt, die medizinische Kenntnisse mitbringen (hatte ich bis dato noch nicht, da ich aus einem anderen Beruf komme). Die Ausbildung selbst zu bezahlen, ist sehr teuer (vom Lebensunterhalt mal abgesehen).
Ansonsten gibts ja auch noch Studiengänge in Pflege- bzw. Medizinpädagogik. Theoretisch versprechen dir viele Anbieter (auch da hab ich mich schlau gemacht), dass du damit nicht nur an Pflegeschulen, sondern auch in der Patientenberatung/ Prävention tätig werden könntest, aber naja, wo findet man solche Arbeitgeber?
Mit den Studiengängen im Bereich Pflege ist es wirklich so eine Sache. Ich wäre auch mit Feuereifer dabei, an die Ausbildung zur GuK noch ein berufsbegleitendes Studium zu hängen, aber die meisten Studiengänge gehen in die Bereiche Management/ BWL. Da würde ich auch definitiv NICHT hinwollen.
Es gibt übrigens auch einen Masterstudiengang in Palliativ-Care, der allerdings 15.000 Euro kostet!

(Vorangegangenes Studium in einem sozialen bzw. medizinischen Fach ebenfalls vorausgesetzt).
Weiterbildung Palliative Care, M.Sc. - Studium Dresden - Fernstudium - postgraduate.de
- Kommt jetzt sicher für dich nicht in Frage, aber der Gesamtheit halber und wo du "Palliative Care" ansprachst, wollt ich es noch ergänzen. Es gibt ja auch Fortbildungen in dem Bereich. Wenn es dich reizen würde, dich wissenschaftlich mit solchen Ansätzen zu befassen, dann wäre ein pflegewissenschaftliches Studium mit einem Schwerpunkt auf Pflegeforschung vielleicht keine schlechte Idee. Du könntest dich ja später darauf konzentrieren. Aber reell ist es schon so, wie jemand sagte: Du wirst als wissenschaftlicher Assistent/ Mitarbeiter an Universitäten aufgrund der Finanzlage und Abhängigkeit von Drittmitteln/ Fördergeldern meist nur projektbezogen für ein, zwei Semester (sprich 0,5-1 Jahr) eingesetzt. Ich habe viele Akademiker im Bekanntenkreis, die auch promoviert sind, teilweise nur von einem Projekt oder Lehrauftrag zum nächsten hüpfen und die ständigen finanziellen Nöten ausgesetzt sind.
Es ist wirklich sehr schwierig, heute einen interessanten Arbeitsplatz zu finden, bei dem man gleichzeitig ausreichend verdient und auch eine sichere Zukunft hat.
Hast du eigentlich Abi? Dann könntest du ja (Note bzw. entsprechende Wartesemester vorausgesetzt) auch noch Medizin studieren. Viele ausgebildete Mediziner gehen nämlich gerne in die Forschung aus den Gründen, die du auch nennst.
LG
Edit: ..achso, du möchtest nur berufsbegleitend studieren. Dann fällt das Medizinstudium natürlich raus.