Fragen zum FSJ

Jasmin :)

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01.02.2012
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Halloo :)

Ich gehe zur Zeit in die 10. Klasse eines Gymnasiums und werde nach der 10. die Schule verlassen. Dann würde ich gern ein FSJ machen, da ich mir gut vorstellen könnte, einmal eine Ausbildung zur GuK zu machen :up:
Und zu dem FSJ hab ich jetzt ein paar Fragen :D

1. Arbeiten FSJler nur in der Frühschicht oder auch in der Spätschicht? Weil ich hab mal gehört dass sie hauptsächlich im Frühdienst arbeiten müssen... :gruebel:

2. In welcher Station lernt man am Meisten, also in welcher Station wird es nicht langweilig, hat man immer was zu tun? :gruebel:

3. An FSJler: Wie hat euch das FSJ gefallen, wie fandet ihrs und so? Was durftet ihr machen? :)
Und an die, die in einem kh arbeiten: was dürfen die FSJler bei euch machen? :)

Freu mich schon auf Antworten :wavey:
 
hallo jasmin

also ich habe auch vor meiner ausbildung ein fsj gemacht und ich kann mir vorstellen, dass es auf jeder station ein bisschen anders geregelt ist was die schichtzeiten angeht in denen du arbeitest. aber ich hatte beides. früh- und spätschicht. ist auch gut so, vorallem wenn man dann ind ie ausbildung möchte :)

ja und eigentlich ist auf jeder station reichlich zu tuen..würd dir da aber die chirurgie, innere oder urologie empfehlen. da kann man viel lernen finde ich :)
 
Danke für die Antwort :)

Ich glaub das auf der Chirurgie, ich weiß nich ob ich so große, offene Wunden anschauen und so könnte :D
 
Hallo Jasmin,

ich glaube auch, dass das von Station von Station unterschiedlich ist, wie man arbeitet, ich durfte damals z. B. am Wochenende immer F/S machen, weil am Sonntag im Spätdienst viele einbestellte Patienten kamen und sie mich da gut brauchen konnten - war natürlich super, weil ich dann immer weggehen konnte :lol:.

Langweilig wird dir glaub ich auf keiner Station so schnell, egal ob Chirurgie, Neurologie oder Innere. Und als FSJ hast auch nicht soo viel Kontakt mit offenen Wunden, es sei denn, du willst ausdrücklich zuschauen (würde ich dir empfehlen, um zu sehen, ob das überhaupt was für dich wär).
 
Hallo liebe Jasmin,

erstmal zu Deinen Fragen:

1. Du lernst auf jeder Station "etwas" zur Grundpflege; an die Behandlungspflege wird man Dich nicht heranlassen
2. Die Einsätze werden nach Bedarf der Station erfolgen...Du wirst aber beide Schichten machen.

Zur grundsätzlichen Karriereplanung würde ich Dir ehrlich gesagt eher dazu raten, auf dem Gymnasium zu bleiben und das Abitur (wahlweise das Fachabitur) zu erwerben und Dich dann für eine Ausbildung in der Pflege zu entscheiden.

Was Du nicht wissen kannst: auf EU Ebene wird die Zugangsvoraussetzung für Pflegeberufe auf eine 12 Jährige allgemeinbildende Schulausbildung hochgeschraubt - vermutlich wird dieses noch Ende 2012 normativ verankert und dann mit einer bestimmten Frist in Landesrecht umgesetzt.

Ferner befindet sich Pflege in einem Akademisierungsprozess und es gibt momentan bereits 83 pflegebezogene Studiengänge. Positionen in der Leitung werden mittel- und langfristig nur mit Bachelorabsolventen besetzt werden...natürlich gibt es Möglichkeiten auch ohne Abitur zu studieren; allerdings verlierst Du Zeit gegenüber Deinen Kollegen, die schon eine duale Ausbildung machen.
Du könntest Dir also überlegen, Dein Fachabitur z.B. in der Richtung Gesundheit zu machen.
 
vermutlich wird dieses noch Ende 2012 normativ verankert und dann mit einer bestimmten Frist in Landesrecht umgesetzt.

Soll das nicht frühestens 2015 der Fall sein? hab ich so gehört....
Mir fällt die Schule einfach recht schwer und ich traue mir das Abi einfach nicht zu deswegen würde ich gerne abgehen..

Danke für die Antwort :)
 
Das Examen wird bestimmt nicht einfacher als das Abi.

Ich hatte auch Angst vorm Abi und habs auch geschafft.
 
Hallo Jasmin :)

Auch ich mache momentan meinen Bundesfreiwilligendienst in einer kleinen Privatklinik für Chirurgie.
Ich hab die ersten Wochen nur Frühdienst gearbeitet (6.00-14.00), ab der 4. Woche auch Spätdienst (13.30-21.00).

Also Blut und offene Wunden sind an der Tagesordnung, so etwas wirst du als GuK früher oder später sehen müssen.
Ich hatte anfsngs Probleme wenn sich Patienten übergeben mussten,mittlerweile geht das aber.

Zu den Aufgaben: Ich beziehe Betten, ziehe sie ab, wasche sie aus, mache die Schmutzkammer sauber, helfe in der Stationsküche, fahre Pat. in den OP und helfe, sie nach der OP an den Überwachungsmonitor anzuschließen. Ich darf Temperatur-, Puls- und Blutdruckkontrollen durchführen, mittlerweileauch Infusionen abstöpseln udn Braunülen ziehen, Antithrombosestrümpfe anziehen, Bettpfannen stellen... Also langweilig wird es nie.

Ich rate dir aber auch, das Abi zu machen. Ich habs auch gemacht (2011), und es ist zu schaffen, und danach hast du einfach mehr Möglichkeiten.

Liebe Grüße:)
 
...mittlerweileauch Infusionen abstöpseln udn Braunülen ziehen, Antithrombosestrümpfe anziehen,
Nun muss ich doch mal dumm dazwischen fragen, warum du dann eigentlich noch eine dreijährige Ausbildung brauchst?

Ich würde dich das z.B. genau in einem Bewerbergespräch fragen.
 
Hallo flexi,

ich weiß, dass ich diese Sachen im FSJ eigentlich nicht machen darf, und es wundert mich auch, dass ich es darf.
Aber ich traue mir das auch zu. Ich sollte eig. auch den Pat. die Treppe runter helfen (die einen Tag zuvor am Knie operiert wurden!!! (Kreuzband u.ä.), aber da hab ich gesagt das mach ich nicht. Wenn mir da einer die Treppe runter fällt... Das ist mir zu heikel.

In meinem Bewerbergespräch wurde das nicht angesprochen. Ich kann ja nicht bei jeder Aufgabe sagen "Nee das darf ich ja eig.nicht machen". Ich hab alles sehr oft gezeigt bekommen und oft unter Anleitung durchgeführt. Ich mache nur Dinge, bei denen ich mir auch sicher bin, dass ich sie gut genug kann, denn ich möchte ja keinen der Patienten gefährden.
 
Mir fällt die Schule einfach recht schwer und ich traue mir das Abi einfach nicht zu deswegen würde ich gerne abgehen.

50 % der Azusbildung bestehen aus Theorie - 2/3 des Examens ebenfalls. Ohne Dich entmutigen zu wollen: aber das Abitur ist leichter als die Ausbildung ....
 
Ohne Dich entmutigen zu wollen: aber das Abitur ist leichter als die Ausbildung ....

Ou.. Aber das lernen fällt doch leichter weil man sich dafür interessiert und es zum Beruf will oder ... Denk ich mal.
es ist einfach mein traumberuf und ich hab Angst dass Abi vor meiner Ausbildung zur Voraussetzung gemacht wird...
:S
 
Na und? Wenn Du das Abi hast, kann Dir das doch egal sein.

Wann auch immer der Beschluss kommt, es gibt mit Sicherheit eine Übergangsfrist. Die Änderung wird nicht über Nacht erfolgen.
Im späteren Berufsleben wird Dir das Abi so oder so von Nutzen sein können. Viele der heutigen Weiterbildungen werden in Zukunft nur noch übers Studium laufen. Du verbaust Dir einfach sehr viele Möglichkeiten, wenn Du jetzt abgehst. Und in der Ausbildung wirst Du Dich auch auf den Hosenboden setzen müssen. Der Lernstoff fliegt einem auch im Traumberuf nicht zu.
 
ICh kann dich einerseit schon verstehen Jasmin, mir ist das lernen auch immer schwer gefallen.
aber heute ärger ich mich, das ich es nicht wenigstens versucht habe das Abitur zu machen. Auch im Traumberuf gibts es sachen wie Staatsbürgerkunde und ähnliches, dafür muß man hart lernen!
 
@Jasmin: Auch wenn du auf dem Ohr grad taub bist (:trinken:) - es ist teilweise jetzt schon so, dass Leitungspositionen nur noch mit Leuten besetzt werden, die studiert haben. In Zukunft wird das immer mehr kommen und auch wenn du jetzt noch jung bist, kann es sein, dass du nach einiger Zeit nicht mehr am Bett arbeiten kannst, weil du gesundheitliche Probleme hat (Rücken z. B.).

Wenn es keine ganz gewichtigen Gründe gibt (und "keine Lust auf Lernen" ist in meinen Augen keiner, weil auch in der Ausbildung wird dir nicht jedes Fach gefallen und du nicht alles interessant finden), das Gymnasium nicht weiter zu besuchen, überleg es dir gut!
 
Ou.. Aber das lernen fällt doch leichter weil man sich dafür interessiert und es zum Beruf will oder ... Denk ich mal.

Das ist richtig und war bei mir auch so - ab der Ausbildung (und im weiteren Studium) gingen die Noten dann auch steil nach oben.
Allerdings bin ich sehr froh das Abi gemacht zu haben ...es gibt einfach viele Dinge in diesem Beruf von denen Du noch gar nicht weisst ob Du damit dauerhaft klarkommen wirst:schwere körperliche, Schichtdienst und Nachtarbeit, Umgang mit Tod und schweren Krankheiten, die nicht immer einfache Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team ...

Vielleicht kannst Du Dein Fachabi im Bereich Gesundheit machen und statt eines FSJ dann Praktika? Du weisst ja auch gar nicht ob Du einen Ausbildungsplatz bekommst...das Argument dass die Schule schwer fällt wird nicht gerne gehört im VG!
 
Klar wird es nicht gerne gehört... Würd ich aber auch so nicht sagen.

Ich würde wirklich gerne Abi machen.. Oder Fachabi, wären aber noch 2 Jahre und das mit dem Zweig Gesundheit gibt es nur wo anders, da würde ich 2,5 stunden in die fahrt investieren müssen.
für mich steht es einfach schon ziemlich sicher fest, dass ich abgehen werde, weil ich nicht damit klar komme. Mit der Klasse, mit dem Unterricht..
Ich bin wirklich nicht lernfaul, es gibt einfach persönliche Dinger, weswegen ich das Abi nicht möchte/mir nicht zutraue.
Ich hoffe einfach dass ich noch einen Ausbildungsplatz bekomme.. Wenn nicht..
 
Na sowas hört man doch gern =)
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung, es ist die Richtige!
 
Gute Entscheidung, wenn du das hinter dir hast & die Ausbildung dann noch machen möchtest, hast du es leichter ;-)
 

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