Fragen zum Arbeitsrecht und zum Privatleben

colamann

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Ich möchte gern noch was Fragen zum Verhalten. Bei einer Antwort wurde mir gesagt , dass ich aufpassen soll , was man in sozialen Medien , darf ich mich nicht auf Datingseiten anmelden oder sind damit Seiten gemeint, wo man nach one nightstands sucht oder ist das auch Privatsache. Außerdem gibt Verhalten und Meinungen die man nicht haben darf ? Ich weiß , ich sollte auf der Arbeit unbequeme , jammernde , alles besser wissende und zu demente Menschen eine positive Einstellung haben, sowie kein Vormund sein {habe ich auch} . Aber bezieht sich das auch auf mein Privatleben, weil ich mir dort nichts gefallen lasse.Ich kann ja alles im mein Privatleben machen , muss ich so im Privatleben , immer nett zu sein ,in den Fällen , die ich oben benannt habe.Außerdem bin ich aus Spaß zu meinen Freunden sarkastisch, ordinär und zynisch, das würde ich nicht Bewohner oder Patienten machen.Auch wenn es ernst wäre , könnte ich deswegen , wenn ich es im Privaten mache eine Kündigung machen.Gibt es Meinungen oder Verhalten, die zu einer Kündigung führen können und muss ich im privaten aller gesellschaftlichen Konventionen richten, um nicht gekündigt werden.Ich habe zu ein paar Themen eine alternative Meinung, die vll nicht jedem in den Kram passt , wäre das auch schlimm .Wie ist es eigentlich im Privaten wenn ich beleidigt , darf man dann zurück beleidigen.Es stand in meinem Praktikumsvertrag , dass ich m mich im Privatleben so zu Verhalten sollte , das stets christliche Vorstellungen nicht verletze und zu handeln habe.Also kann der Arbeitgeber doch mein Privatleben beeinflussen oder was ich damit gemeint?Ich Kleide mich sehr gerne mit Totenköpfe und mit Motive, auf die nicht jeder steht , darf ich auch dies tragen , wie ich es will.Kann ich gekündigt werden , wenn ich die Religion wechsel oder habe ich Probleme mit der Jobsuche, wenn ich bei einen kirchlichen Träger möchte ? Ich möchte es nämlich machen. Außerdem höre ich Hip Hop , könnte es auch zu Problem kommen mit teilweise sexistischen Texten .es ist für mich nur Musik.

Ich interessiere mich für die Ausbildung zum Krankenpfleger und möcht nur wissen , worauf ich mich da einlasse , deshalb die vielen Fragen und natürlich bin ich nicht Verhaltensgestört oder ein Assi. Für mich es dies nur interessant zu , da ich mich ordentlich benehme und nur wissen möchte , was man darf und nicht darf. LG und danke für eure Hilfe
 
Was hat dein Privatleben mit deinem Job zu tun. Was du während der Arbeit machst, da kann der Arbeitgeber was sagen, wenn du privat bei Tinder und Co angemeldet bist und volljährig ist das doch dein Problem. Ein Problem könnte es sein, wenn du während der Arbeit ins Internet gehst oder dein Handy ständig in der Hand hast, auch was du über deine Arbeit postest solltest du dir überlegen. Unsere Abteilung hat eine WU Gruppe, da haben sie mal Interna gepostet, kam nicht so gut... Auch solltest du auf Blogs wie der 3. Nachtdienst in Folge im Irrenhaus verzichten...
 
Bei einer Antwort wurde mir gesagt , dass ich aufpassen soll , was man in sozialen Medien , darf ich mich nicht auf Datingseiten anmelden oder sind damit Seiten gemeint, wo man nach one nightstands sucht oder ist das auch Privatsache.
Du darfst halt keine Interna irgendwo weitergeben, egal ob im Netz oder auch weitererzählen, denn Du unterliegst (genau wie z. B. Ärzte) der Schweigepflicht. Also Du darfst keine Namen oder Diagnosen von Pat. weitergeben.
Ansonsten kannst Du privat im Netz surfen, wie Du willst.
Außerdem gibt Verhalten und Meinungen die man nicht haben darf ? (...) Aber bezieht sich das auch auf mein Privatleben, weil ich mir dort nichts gefallen lasse.Ich kann ja alles im mein Privatleben machen , muss ich so im Privatleben , immer nett zu sein ,in den Fällen , die ich oben benannt habe.
Nein.
Ich Kleide mich sehr gerne mit Totenköpfe und mit Motive, auf die nicht jeder steht , darf ich auch dies tragen , wie ich es will.
Klar. Du kannst privat Kleidung tragen wie Du willst, Musik hören was Du willst. In der Arbeit kriegst Du ohnehin Arbeitskleidung gestellt.
Kann ich gekündigt werden , wenn ich die Religion wechsel oder habe ich Probleme mit der Jobsuche, wenn ich bei einen kirchlichen Träger möchte ?
Da könnte es in der Tat Probleme geben:
Wenn Du bei einem kirchlichen Träger arbeitest, dann mußt Du i. d. R. einer Kirchengemeinschaft (evangelisch oder katholisch, Sekten werden nicht gern gesehen) angehören. Wenn Du austrittst, kann Dir in der Tat der Arbeitgeber kündigen. Was auch Probleme geben kann, wenn jemand z. B. offen homosexuell lebt - auch da kam es schon zu Kündigungen, wenn der Arbeitgeber dies erfuhr:
Katholische Kirche will keine lesbische Erzieherin
Sowas war z. B. gemeint mit "christliche Wertvorstellungen nicht verletzen".
 
Kommt drauf an, im München wird so händeringend Personal gesucht, da ist es auch kein Problem in katholischen Häusern zu arbeiten, wenn man aus der Kirche ausgetreten ist. Natürlich sollte man ein ich sag mal sozial angepasstes Verhalten an den Tag legen, außerdem mit einer Vorstrafe wirst du diesen Job nicht mehr machen können. Viel wichtiger ist es, mit dem Team klarzukommen und den Anforderungen dieses Berufs gewachsen sein.
 
Ich weiß gerade nicht, was Du noch brauchst um den Sprung zu wagen.
Irgendwie eierst jetzt schon arg lang rum, vom Eindruck her.

Keiner braucht Dir sagen wie Du mit Deinem selbst gewählten Äußeren wirkst, das weißt hinlänglich selbst. Was Deine Motivation, Deine Gründe sind - sowieso.
Sobald Du (solltest Dich mal entscheiden können und erfolgreich beworben haben) in Dienstkleidung, in Uniform auf Station bist - kommt es nicht mehr darauf an, was Deine sonstigen Prioritäten sind hinsichtlich der zwar für Dich persönlich sehr wichtigen, aber doch tatsächlich DA ziemlich nebensächlichen Äußerlichkeiten.
Wie Du Dich, solltest Du Azubi sein, während der Schulzeit kleidest - denk nach wie Du das sonst so handelst, ich denk mal - Dein bisheriger Beruf ist nicht Leuchtturmwächter.
Zudem bist wenigstens 27 Jahre alt, weit weg vom rotzigen/ trotzigen Teenager.
Keiner braucht Dir sagen, dass man im Beruf nicht jeden vor den Kopf stoßen kann, das sagt Dir Deine Lebens- und Berufserfahrung.
Selbstverständlich hast Dir über die Jahre Dein Umfeld geschaffen, privat und beruflich in dem man Dich kennt und einschätzen kann wie Du etwas meinst.
Von Dir fremden Menschen - erwartest Du das nicht, richtig?
Als Azubi wechselst Du alle paar Monate den Einsatzbereich, fängst wieder von vorne an - wie oft hängt davon ab ob Du jetzt GuK, AP, Generalist werden willst. Somit ergibt sich ein gewisses Verhalten - von selbst. Ansonsten lernt man aus der Erfahrung die man macht.
Mich interessiert manches, aber damit belästigt werden - möchte ich nicht. Du wärst Azubi und sollst was lernen - das hat oberste Priorität, womit für privates wenig Raum bleibt.
Was Du in Deiner Freizeit so machst - möchte ich nicht im Detail wissen und ja, solche Fragen haben dann doch etwas mit Sympathie zu tun, ich muss sie nicht stellen und muss sie ebensowenig beantworten wenn ich das nicht will.
Was das Thema alternative Meinungen anbelangt - dafür gilt dasselbe.
Was auch immer dahintersteckt, man zwingt es niemandem auf, ungefragt.
Kommt nicht gut, macht man ja auch nicht.
Kommunikation ist dennoch ein äußert wichtiger Teil der Arbeit. Wenn ich also meine Arbeitskleidung anhabe - bin ich zuallerest im Dienst, dafür werde ich schließlich bezahlt, Punkt.
Keiner braucht Dir sagen, dass es auf Dauer nicht funktioniert, wenn man sich verbiegt. Dir scheint das sehr wichtig zu sein, selbstverständlich.
Aber zwischen sich verbiegen und sich zurücknehmen wo es sinnvoll ist & sich lieber einmal mehr darüber Gedanken zu machen als einmal zu wenig - bevor man irgendwas unbedachtes rausplappert - liegen Welten.
Wenig hilfreich, wenn man mit seiner Meinung meint andere missionieren zu müssen, ständig sinnlose zeitaufwändige Diskussionen führen will, von vornherein überzeugt ist, dass man sowieso immer recht hat. Es hilft auch nicht wenn man um der Konfrontation willen, jedesmal auf Krawall gebürstet provozieren muss. Insbesondere wenn man genau diejenigen Menschen damit verprellt, auf die man angewiesen ist.
Wenn Dir was nicht in dem Kram passt, findest einen Weg für Dich,
welcher im Berufsleben - selbstverständlich - anders ausfallen muss als im privaten Umfeld.
Du willst den Beruf erlernen, keiner zwingt Dich dazu.
Die Aussage, dass Du Dir im Privatleben NICHTS gefallen lässt, ich finde sie zumindest denkwürdig. Komische Formulierung, die auf einen ziemlich sturen Menschen schließen lassen könnte. Sollte das zutreffen..
Keiner sollte Dir mehr sagen müssen, dass eine konfessionelle Einrichtung durchaus einen anderen Blick auf einen MA haben kann - inwieweit der den vorgegebenen christlichen Maßstäben entspricht, erfährt man vor Ort.

P.S. Seit einiger Zeit gibt es sogar hochpreisige Designermode mit Totenkopfmotiven
 
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Nein. Nein . Ich bin ein normal und bin überhaupt nicht Sturr . Ich bin respektvoll , manchmal zu sehr . Ich bedanke mich für deine Antwort ud hast mich zum positiven bestärkt. Ich wollte kein falschen Eindruck von mir erwecken
 
Ich hab mal meine ehemalige Chefin auf einer dieser Dating-Apps gefunden, gab sogar ein Match :weissnix:
War witzig.
Aber mal im ernst, bleib so wie du bist, geh deinen Weg. Verbieg dich nicht für einen Job, denn das kommt schneller raus als man denkt.
 
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