Fragen als Angehöriger

twaini

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hallo,

ich weiss ja das ihr ein fach Forum seit für euren Berufsstand, deshalb weiss ich auch nicht ob es in Ordnung währe mal die Geschichte zu meiner Mutter bei euch auf zu schreiben, was wir da wie durch machen. Währe alles ein wenig länger und ich möchte hier auch nicht stören weil wie gesagt ich nicht weiss ob man des hier darf?

Geht einfach mal darum das wir bei immer mehr dingen das Gefühl haben da läuft was Grundlegend falsch udn wenn man was sagt ist man noch der Depp, die betrifft einige Personen des Pflegepersonals und diverse Ärzte.

Mir gehts einfach darum an wen man sich wenden kann wenn man das empfinden hat das dort was ausdrücklich falsch läuft und einige dinge nicht hätten sein müssen wenn mal einfach nen moment schneller gewesen währe oder dem doofen Angehörigen einfach mal geglaubt hätte.

Ich oder wir erwarten sicherlich keine Sonderbehandlung von irgendwem, doch manches ist wie wir finden unnormal.

Falsl ich den nicht kurzen Verlauf mal schildern soll, so lasst es mich wissen.....ansonsten währe es hilfreich zu wissen wo udn wie man sich über das Pflegepersonal und Ärzte auch beschwehren kann, wir gesagt ich spreche Einzelfälle an und nicht die Masse..... jedoch nach dem schweren verlauf den meine Mutter hinter sich hat gehen gewisse sachen einfach mal gar nicht!


lg twaini
 
Meiner Meinung nach sind hier alle herzlich willkommen also schildere doch ma deinen fall wer keine lust drauf hat brauchs ja net zu lesen...
lg
 
moin zusammen,

dann versuche ich es erst einmal, wird aber wie gesagt etwas länger da man den Verlauf kennen sollte um nach zu vollziehen warum wir gerade etwas vieleicht dünnhäutig sind, aber entscheidet selbst.

Sie hatte vor Jahren ich glaub in den späten 70ern eine heftige Bauch OP,in dieser wurde viel versaubeutelt und es kam zu verwachsungungen im Darmbereich und Bauchdeckenbereich, zudem hat sie eine tranplantierte Niere.


Im Oktober vergangenes Jahr kam sie ins KH, sie war sehr schläfrig und schlief sogar weg während man mit ihr sprach. Wir brachten sie dann kurz entschlossen ins Krankenhaus, wir vermuteten das ihre Niere ärgerte macht, da sie bei der Untersuchung ein paar Wochen zuvor keine mehr so gute Werte aufwies.

Nun nachdem wir knappe 5 Stunden gewartet haben,ziwschenzeitlich mehrere kurz Untersuchungen gemacht wurden, hat man sie dann eingewiesen. 2 tage nach der Einweisung vermutete ,am einen Darmverschluss und leitete eine Not OP ein. In der sich der Darmverschluss bestätigte und zwar in verbindung mit einen wohl Tennisball großen Tumor (gutartig), nun dieser wurde entfernt plus einiges an Darm (restlänge nun noch 1,40 m) und einen künstlichen Darmausgang..

Zudem ganzen hatte sie Wasser einlagerungen im Körper unter anderem in der Lunge und ebend deshalb verbleibe sie nun erst einmal im künstlichen Koma, für wie lange konnte uns niemand wirklich sagen. Sie wurde an die Dialyse geschlossen, die erst einmal so gut es geht ihre Spenderniere entlasten sollte und das Wasser im Körper abtragen.

Alles verblieb so bis wir am 4ten Tag nach der OP dort hin kamen,ihre Entzündungswerte CRP und PCT sind explodiert, also stark angestiegen und sie hatte in der Nacht zuvor akute Herzrhytmus störungen. Das mit den Herz Problemen fanden wir zu diesem Zeitpunkt nur heraus weil ein Defibrilator im Zimmer stand und wir fragten was er da zu suchen habe. Tja da fühlt man sich ziemlich allein gelassen ,wenn man den Leuten alles aus der Nase ziehen muss.... was bis zu diesem Zeitpunkt schon häufiger der fall war.

Es folgten weitere häufige Herzrhytmus störungen,die man aber immer wieder irgendwie in den Griff bekam, Bevor ich es nun ganz vergesse sie lag natürlich auf der Intensivstation, erwähne das nur weil dort waren die Leute zu 99% Kompetent und sehr Gesprächsbereit,was sich viel später auf der normal Station total wandelte.

Es ging erst einmal 2-3 Wochen aufwärts,weiss den Zeitraum nicht mehr so genau,man spielte schon mit dem Gedanken der entwöhnung von der Beatmung und dann verlegung,doch es kam ganz anders...

Es war so ziemlich genau der 23.10.11 also meine Mum erneut Not Operiert werden musste, denn sie blutete aus der Leber aus der Milz(diese wurde kurzer Hand entfernt) und aus dem Darm. Am Darm konnte man eine Stelle übernähen,die restlichen Blutungen sollten mittels tüchern die im gesammten Bauchraum unter gebracht wurden und einem Blutverdicker gestillt werden. Hier begann dann auch wieder ne Gradwanderung, da sie durch eine verkalkung am Herzen eigentlich Blutverdünnende Mittel benötigte musste sie nun um die Blutungen zu stillen halt das verdickende bekommen.
Zudem dadurch das der Darm wohl pöros war bzw durch die vorherige OP angegriffen war, hatte sie nun eine so genannte kotige 4 Quadranten Bauchfellentzündung plus eine schwere Sepsis und in den folgenden Tagen Septischer schocks.

Zu diesem Zeitpunkt machte uns niemand wirklich Hoffnung darauf das meine Mum das ganze übersteht, weil sich zu der ganzen Misere in den späteren Tagen udn Wochen noch diverse Keime und Pilze fanden,als beispiele :Enterococcus faecalis,Candida tropicalis.... die anderen weiss ich gerade nicht mehr.

Allerdings bekam sie noch 2 weitere Blutvergiftungen und insgesamt 3 Lungenentzündungen,Septische Schocks die besagten Rhytmusstörungen und diverse Probleme mit der Atmung in form von Wasser einlagerungen in der Lunge selbst und im Gewebe, und zum kompott des ganzen nistete sich einer der Keime oder Pilze weiss es nun gerade nicht genau in der Lunge ein

Das ganze sollte nun bzw wurde via einiger vieler bauchspülungen(Lavagen nennt man das glaube ich) wieder in Ordnung gebracht, statt gefunden haben davon knapp 20 und sie hat das ganze Überstanden.

Von den dingen wie Bronchoskopien die sie im Verlauf einige mit nahm und vielen diverser kleinigkeiten die das ganze nicht wirklich erleichterten will ich nun gar nicht sprechen, habe mich nun wirklich auf die schlimmsten dinge beschrängt.

So und durch diesen ganzen Ablauf soll der Bauch nun alleine zuheilen, bzw tut dies seit einem weilchen verläuft auch soweit alles ok.
Hier möchte ich nun noch rein quetschen das sie noch beidseitig eine Lungendrainage bekam, weil sich im gewebe wohl Wasser befand was darüber abgeleitet wird.

An dieser stelle möchte ich einfach mal sagen, das die Leute auf der Intensivstation einfach nur Bombe waren,gute Kommunikation und einfach nur Top ,ich denke ein jeder kann sich das denken wenn er den Verlauf gesehen hat, denn es waren einige dinge wo man einfahc nru sagen kann sie ist dem Tot mehr als einmal von der Schippe gesprungen.

Wir ersehnten den Tag herbei an den sie verlegt werden sollte, weil wir uns einfach tierisch darauf freuten und wir wußten sie hat es wirklich geschafft. Nun klar sie kann noch nicht nach Hause,aber sie ist ein riesen Schritt weiter.

Als sie dann vor knapp 2 1/2 Wochen verlegt wurde, dachten wir so das schlimmste ist nun geschafft. 2 tage nach der verlegung hatten wir den ersten Schock verpasst bekommen,wir kamen in ihr Zimmer und sie war völlig durcheinander, sie sah dinge die nicht im Ansatz da waren, sie phantasierte total.

Nachfrage beim Pfelegepersonal,keiner wußte was und man wurde schief angeschaut weil man wohl nicht fragen soll, kam uns jedenfalls so vor!
Wir blieben hartnäckig um zu erfahren was da los ist, irgendwann bekamen wir die Info es kommt gleich ein Arzt.....nuja er kam nach knapp 3 Stunden oder so.

Da hies es dann kurz und knapp man habe wohl ein Morphin zu schnell abgesetzt und später kommt ein Psychologe vorbei und schaut sich unsere Mum mal an. Auf die Nachfrage ob sich das ganze wieder bessert ,kam denn nur ein trockenes müssen wir abwarten. (ich dachte Hallo? geht es noch?)
Nun muss ich dazu sagen das sie ja auf der Intensiv station schon einige Tage wach war zuvor und wir auch tag täglich recht normal mit ihr kommunizieren konnten, ohne diese Phantsaten die sie auf der normal Station nun hatte.

Zudem sei noch angemerkt das dieser besagte Arzt ziemlich unfreundlich war in seinem Unterton und irgendwie auch desinteressiert an dem ganzen.

Das ganze bestätigte sich dann an folgendem tag erneut, wir haben uns mit dem Pflegepersonal kurz geschlossen wann denn so täglich die Visitte ist,man teilte uns die Uhrzeit mit, weil wir mal wissen wollten wie es nun weiter geht und wie der verlauf an sich nun ist.

Tja da kam sie die Visitte, sie stand auf einmal im Zimmer und man schmiss uns recht arrogant aus dem zimmer, wir waren so vor den Kopf gehaun das wir raus gingen ohne ein Wort und später dachten wir noch, wieso haben wir uns raus werfen lassen???Denke mal lag auch daran das wir erst einmal erfreut darüber waren das meine Mum nicht mehr phantasierte und recht klar mit uns sprechen konnte.

Das Pflegepersonal konnte uns nichts genaues sagen was nun los ist und geplant ist oder durften es nicht und verwiesen auf einen Arzt, jedoch wie wenn wir wohl eher wie Luft oder störfaktoren behandelt werden?

Am nun folgenden Tag beschlossen wir im Zimmer zu verbleiben wenn die Visitte kommt, dann kam die Visitte auch und verblieb vor dem Zimmer und auf einmal waren sie wieder weg. Nachfrage beim Pfelgepersonal sagte man uns die machen erst die normalen Zimmer und dann die in denen sie sich verkleiden müssen, da man bei meiner Mum wegen dem Keim (für den es übrigens seit knapp 3 Wochen kein erneuten befund bzw nachweis gibt) Kittel und Handschuhe angesagt sind. Wir dachten in Ordnung warten wir halt,tja bis iener von uns nach ner knappen Stunde nach schaute und puff die Ärzte waren weg.

Ich dachte so in mir was ist hier los,was soll das?Denn das ganze wiederholte sich bis heute noch einige male.

Nach einigen Tagen bekamen wir den leitenden Arzt den wir bereits auf der Intensivstation mal kennen lernten zu Gesicht, er sagte nur was von wegen man darf nun nicht denken das es kontinuirlich Bergauf geht, es wird gute und schlechte Tage geben mit Schmerzen usw., eigentlich so wischi waschi was man sich irgendwie selbst denken konnte und als Zusatz noch das man meine Mum nun langsam mobilisieren wollte.

Sie musste auch nun alle 2 Tage zur Dialyse das hab ich nun ganz vergessen zu erähnen, da man noch nicht wirklich wußte was mit ihrer transplantierten Niere ist und einen Nephrologen haben wir bisher auch noch nicht gesehen,geschweige denn sprechen können der mal sagt was in der hinsicht los ist.

Und das mit der Dialyse ist auch noch so ne Sache, sie ist in einem anderen Gebäude und wird von einen Transport Unternehmen über das dortige Gelände zur Dialyse gefahren, tja und die transpoteure sind auch nur das, sprich fahrer ohne jegliche Medizinische Ausbildung....das spreche ich deshalb so bewußt an, weil ich mri einen gegriffen habe von ihnen, weil er meine Mum durch die gegend schob als seie sie ein Stück Schlachtvieh und überall aneckte und zum kompott so gar einen der Drainage Kästen zum runter fallen brachte.

Mal ganz davon abgesehen das wir derzeit absolute Minus Temperaturen haben udn mans ie mit anfangs leichter Decke dort durch die gegend schob durch die kälte ins Auto....nuna ber ds geht wohl nicht anders. Was mich aber persönlich auch wieder nahe des platzens brachte war die tatsache, vor knapp einer Woche war sie zur Dialyse udn wir sollten auf ihrer Station auf si ewarten da sie gleich rüber gebracht werden sollte.

Nun das ganze dauerte mal ebend fast 2 Stunden was nicht mal schlimm gewesen währe, wenn ich nicht am fenster gestanden hätte und habe feststellen müsse,das meien Mum anstatt mit dem Transporter quer über die Straße bei Minus Temperaturen von einem der Fahrer geschoben wurde, ich dachte mich tritt ein Pferd.

Sie kam dann oben auf der Station an und ihr war Saukalt,denn trotz einer Wolldecke die wie ihr tags zuvor mit brachten hatte si ekeine weiteren decken im Bett die sie warm halten hätten können. Nun muss man wissen was meine Mum sowieso immer friert,sie sagte irgendwie mal zu mir wegen Blutarmut oder so....mal ganz davon abgesehen das ihr Immunsystem eh im Keller ist durch die Situation und die transplantieret Niere.

Tja und nachdme ich mir bei einem Arzt luft machet der gerade über die Station wanderte und zu mir meinte,na sie habe doch eine Decke ging ich zu meiner Mum ins Zimmer die frierte wie Espenlaub.Einen Tag drauf hat sie in der Nacht gefiebert und die Atmung wurde schlechter und ihre Bronchen knurrten das es nicht mehr feierlich war.

Man wollte nun eine Bronchoskopie morgens drauf machen,da sie noch einen Platzhalter im Hals hat udn wohl noch nicht richtig abhusten konnte, auf die banale Idee das sei sich Erkältet hatte wegen des Tags zuvor wollte wohl niemand kommen?!?!

Am nächsten Morgen fand die Bronchoskopie dann auch statt, an die meine Mum sich nicht gern zurück erinnert. Denn wer so etwa sschon eimal durch hat weiss wie es sich anfühlt und dann sprang da wohl ein Arzt im Zimmer Eingang rum,der Sang :Bronchoskopie,Bronchoskopie... er freute sich sichtlich über das was er gleich bei meiner Mum machen sollte.

Die war dann so taff und meinte nur zu ihm ,wenn sie so drauf stehen dann legen sie sich doch mal hier hin und lassen sich die Bronchoskopie machen,er bekam wohl nur nen roten Kopf und verschwand erst einmal. Nach der besagten Bronchoskopie ging es ihr erst einmal besser.

Nun mal ganz kurz zu dem künstlichen Darmausgang,dieser ist wohl rund herum entzündet,so das er nicht wirklich hält und es häufiger dazu kommt das es daneben läuft udn ebend hier fängt das Problem mit einigen wenigen des Pflegepersonals an,man ruft sie aus diesem Grund,sei schauen nur kurz drauf und verschwinden mit der Aussage,ja machen wir dann später das geht nur zu zweit. Nur dieses später dauert meist recht lang,einige male schon mehr als 2 Stunden wo meine Mum in ihrer eigenen sry (*******e) liegt und das mit offenem Bauch!

Diese wenigen des Pflegepersonal werden dann teils sogar richtig frech,wenn man sie nochmal daran erinnert. Und eine Dame trieb es vor 3 Tagen auf die Spitze, sie war sichtlich heftig genervt nachdem sie es ne Stunde nachdem wir ihr mitteilten es seie was daneben gelaufen endlich schaffte sie sauber zu machen. Und dieses lies sich meine Mum spüren und das wo wir dabei waren, sie redet zwar in einem freundliche Ton mit ihr(wahrscheinlich weil wir dabei waren) jedoch standen wir hinter der Dame und sahen nicht wirklich wo sie wie Hand anlegte. Nachdem sie fertig war lag meine Mutter weinend dar und ich fragte sie was denn los seie,daraufhin teilte sie usn mit das die Dame sie beim auf die Seite drehen richtig in die haut kniff und zwar auf beiden Seiten mit der vollen Hand. Und da sie nun schon einige mal sauber gemacht wurde, wußte sie genau da ist so nicht ok, denn niemand vor dieser Dame habe ihr bisher so weh getan dabei! Wir ihr euch sicher denken könnt war ich kurz vor einer Explosion, doch dann dachte ich mir sagst oder tust du nun was falsches wer weiss was sie denn macht (mir schossen wirklich wilde Gedanken durch den Kopf) also hielt ich vorerst mal die Klappe.

Dann gestern passierte gestern noch son dingen,normal hat meine Mutter tücher auf dem bauch und darüber so eine Art Spanngurt,der wohl verhindert das die aufgelegten Tücher nicht weg rutschen oder so. Meine Cousine war so gegen morgen bei meiner Mutter udn stellte fest das mal wieder was am künstlichen Ausgang daneben ging, teilte dies auch 2 mal dem Pflegepersonal mit,jedoch passierte bis zu ihrem fortgang nichts.

Wir kamen einige Stunden später zu ihr und mussten auch 20 mins später das Zimmer wieder verlassen,da eine erneute Bronchoskopie anstand. Nach kanpp ner halben Stunde durften wir dann wieder zu meiner Mutter,sie war jedoch sichtlich abgeschossen da sie wohl was zum schlafen bekam. Sie wurde aber immerw ieder wach und deutete immerw ieder auf den bauch und sagte AUA, irgendwann entschloss ich mich zu schaun was ist. Ich hob die decke hoch und da lag einiges was daneben ging aus dem Stoma und ihre Nachthemd war oben voller flüssigkeit mit Blut, ich schaute unters Nachthemd und sah der Bauchgurt war nicht da und sie blutete unterhalt aus dem Bauch.

Natürlich rief ich sofort eine Schwester die sich auch sofort darum kümmerte, ich verlies erst einmal das Zimmer da mir das ganze zu heftig war. Weil mir ging erst einmal durch den Kopf das sei wohl seit Stunden mal wieder in ihrem eigenen Kot lag. Da meine Frau die Schwester mal fragte kam heraus das von der Frühschicht keine mitteilung gab, das da was daneben gegangen sei und bei der Bronchoskopie fiel das wohl auch niemandem auf( für mich schockierend)

Die Schwester war sich später auch nicht mehr sicher ob das mit den Blutungen so in Ordnung ist und meinte sie verständigen einen Arzt, aber sie erreichten keinen, die vorhanden waren wohl alle im OP. Es kam einfach niemand, nach einer ganzen weile fuhren wir dann nach Hause weil die Schwestern meinten sie halten das eh im Auge und wir sollen uns keine Sorgen machen und der Arzt schaut später noch einmal nach.

Da wir mit den derzeit anwesendem Schwestern gut auskommen und sie wirklich engagiert sind, vieliessen wir uns darauf und fuhren nach Hause.

Später nochmal mit der Nachtschicht telefoniert, die Blutung hatte zwar aufgehört, jedoch war noch kein Arzt bei ihr.

Das wars nun erst einmal,es sind nur Einzelfälle wo man sich wirklich fragt was machen die da,warum arbeiten die in einem solchen Beruf wenn sie keinen Bock darauf haben?

Denn wir kennen ja auch die andere Seite,der wirklich engagierten Leute und wo man merkt sie machen diesen Job, weil sie helfen wollen und Spass haben an dem was sie tun. Ich meine uns ist schon klar das man leider im Krankensektor immer mehr Einspart und für die einzelnen Patienten immer weniger Zeit bleibt, jedoch muss die frage erlaubt sein ob das dann diverse angesprochen dinge passieren? Und bei einigen fragt man sich hat man im zuge von Sparmaßnahmen auch deren Menschlichkeit gestrichen?

Ich könnte nun noch einige weitere kleinigkeiten aufzählen über die man sich auch aufregen kann wenn man mag und wo es andere auch tun wie wir schon erleben durften, jedoch versuchen wir wenn auch recht dünnhäutig derzeit die Kirche im Dorf zu lassen.... wobei vieleicht nun der ein oder andere auch sagt, meine aufgezählten dinge seien auch nur kleinigkeiten......doch bevor er darauf so reagiert,sollte er sich fragen wie er/sie reagieren würde ginge es um seine/ihre Mutter?

Und an dieser stelle möchte ich sagen,danke an all diejenigen die den euren Beruf machen weil sie Spass daran haben oder es aus überzeugung machen, anderen helfen zu wollen.

Wie schon erwähnt es währe nett wenn man erfahren könnte wo man sich im falle der beschwerde hin wenden kann?


lg twaini
 
Wendet euch an die Krankenkasse eurer Mutter und schildert die Fehler. Die bezahlt schließlich für Behandlungen/Bronchoskopien, Folge-OPs. etc. die das KRankenhaus evtl. selbst verursacht hat.

Das Problem des Personals ist: der Stress wächst ihnen über den Kopf, eigentlich wollten sie den Beruf so schon längst nicht mehr machen, sie trauen sich aber im meist fortgeschrittenen Alter den Absprung nicht mehr zu, und sehen sich weitere Jahre/Jahrzehnte im ungeliebten Beruf. Den Frust lassen sie dann ab, nicht nur an Patienten, auch an den Pflegeschülern z.B..

Die grundlegende Ursache sehe ich aber in den veränderten Arbeitsbedingungen, dadurch werden die Menschen erst seltsam.

Kann deine Wut nach den Schilderungen gut verstehen, und sehe auch keinen Grund zu sagen: das sind Kleinigkeiten.
Selbst wenn das Krankenhaus ihr nicht geschadet hat, ist doch allein die Kommunikation ein Unding. Man hat ein Recht auf umfassende Infos, und wenn man signalisiert, dass man detaillierter als ein normaler Angehöriger informiert werden will, dann müssen die Docs darauf eingehen, auch wenn es sie stört.

Hatte selbst erst vor kurzem ein Familienmitglied auf ITS und Normalstation liegen, und weil ich als Pfleger auf ITS ganz genau weiss, was so schief gehen kann, bin ich den Kollegen auch ziemlich auf die Pelle gerückt. Fehler passieren überall, aber die sollten Angst haben, dass sie bei meinem Verwandten passieren, und sich konzentrieren. Ich war ein furchtbarer Angehöriger ^^, aber mein Familienmitglied ist schon wieder entlassen nach Hause.
 
Bitte nehmt zunächst mal zur Kenntniss, das ist nicht der Alltag und so gehts gar nicht! Die beschriebene Situation ist unentschuldbar und haltbar und muss der Klinikleitung unbedingt mittgeteilt werden. Dazu ist es zwingend notwendig, dass Ihr eine Protokoll anfertigt und die Namen der Handelnden erfragt (vermutlich werden die schon deutlich freundlicher und vorsichtiger wenn Ihr das macht) und diese Protokolle mit der Beschwerde der Klinikleitung zustellt. Die Adresse der Klinikleitung erfahrt Ihr aus jeder Brieffußnote oder der Webpage der Klinik)! Im Zweifel ob das fruchtet oder Ihr keine Antwort erhaltet, könnt Ihr den Schritt zur Kasse (und/oder zur Presse) noch überlegen!
 
Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen?

Ich kenn und weiß von ähnlichen Zustände aus jedem Haus wo Personalmangel herrscht.
Jetzt die Verursacher des Personalmangels zu bitten, paar kleine Schwestern und Stationsärzte in die Mangel zu nehmen, finde ich sehr schwierig.
Wenn man an die Kasse herantritt, geht es zu lasten der Gewinne des Klinikums, zulasten der Gewinnbeteiligung der Klinikleitung, da triffts die richtigen.

Erst wenn Personalmangel kostet und der Kliniksleitung nicht mehr Gewinne bringt, wird wieder mehr eingestellt.
 
Hallo,
ich denke deine Erfahrungen sind kein Einzelfall und ich finde es sehr schlimm für dich und deiner Muttter.
In jeder Klinik gibt es eine Patientenbeschwerdestelle die du auch nutzen solltest! Ausserdem kann man zur Klinikleitung gehen, was ich sehr wichtig finde. Denn nur wenn Angehörige und Patienten sich Beschweren ändert sich vielleicht etwas. Das Personal ist bestimmt auch nicht glücklich, aber die Proteste von uns werden nicht ernst genommen. Bei uns sind Patienten an die Presse gegangen und siehe da es wurden Probleme schnellstens gelöst die schon oft angesprochen wurden. Viele Probleme die du geschildert hast liegen an der extremen Personalknappheit, das Personal wird häufig auch auf verschiedenen Stationen je nach Bedarf eingesetzt und ist somit nicht in der Materie. Teilzeit ist häufig, mit nicht zusammenhängenden Diensten, so das man pro Dienst 30-40 neue Patienten hat. Hinzu kommt das Fachpersonal teuer ist und immer mehr Hilfskräfte mit z.T. nur 6 Monate Ausbildung eingesetzt werden. Die Pflege wird am Patienten geteilt, was der einzelne kann oder weiß kannst du als Angehöriger nicht wissen. Ich wundere mich immer, dass sich so wenig Patienten beschweren. Oft ist eine bessere Arbeit nicht möglich und ich nehme Beschwerden nicht persönlich, wenn ich mir keiner Schuld bewusst bin, sondern finde sie unerlässlich um dem Krankenhaus und auch der Politik zu zeigen das es so nicht weitergehen kann.
 
Hallo,

habe nun alles gelesen.
Vieles davon ist wirklich nicht normal und darf keinesfalls passieren. Tut mir leid das du dies erleben musstest.

Beschweren kannst du dich wie schon von anderen geschrieben bei der Klinikleitung.
Oft gibt es auch vor Ort auf den Stationen "Beschwerdezettel" die ans Beschwerdemanagement gehen. Das ist auch schon mal eine erste Möglichkeit.
Aber du solltest dann trotzdem nochmal was offizielles schriftliches verfassen und wegschicken.

Aber bitte sprich dann nicht nur das Pflegepersonal an sondern auch die Ärzte, die Mist gebaut haben. Also eben alle die dran beteiligt sind.
Denn ich erlebe es leider sooft das sich nur übers Pflegepersonal beschwert wird, weil beispielsweise schlecht über den Krankheitsverlauf informiert wird etc. was eben eindeutig Sache des Arztes ist.
Nur wenn wir als Pflegepersonal ansprechen das die Ärzte nicht mit Angehörigen reden und uns beschweren heißt es kann ja so schlimm nicht sein, hat sich ja noch nie ein Patient oder Angehöriger über Ärzte beschwert.
Da machen viele dann einen Rückzieher wenns an die Ärzte oder gar Oberärzte gehen soll.
Ich hoffe bei dir ist es nicht so.


Den ganzen Verlauf möchte ich jetzt nicht beurteilen. Denn ich war nicht dabei, kenne den Krankheitszustand deiner Mutter nicht und weiß nicht wieso es zu den Komplikationen kam.
Es kann auch bei korrektem Verlauf zu einer erneuten Not Op kommen. Es kann auch bei korrektem Verlauf zu vielen Komplikationen kommen.
Es kann aber eben auch dazu kommen weil viele Fehler passiert sind.
Welche Maßnahme nun durch Fehler verursacht wurden wird hier keiner beurteilen können.
Dazu ist die ganze Angelegenheit einfach viel zu komplex.
Der Patient hat aber auch das Recht seine Akten einzusehen (die er euch dann zeigen kann), wenn einem das was bringt. Leider kann man damit oft nicht allzu viel anfangen wenn man sich in dem Berufsfeld nicht wirklich auskennt.


Wie geht es deiner Mutter jetzt?
 
Das Beschwerdemanagment könnt ihr doch vergessen. Da kommen am Ende schöne Entschuldigungen und "wir werden die Situation verbessern".

2Mitarbeiter in der Beschwerdestelle kosten weniger als mehr Schwestern auf der Station. Und die Kliniksleitung lächelt nur über die Beschwerden. Abgeheftet, abgehakt. So einen Brief von Angehörigen zu bekommen und zu beantworten kostet nicht viel, da gibts keinen Grund was zu ändern. Die nächste Beschwerde wird wieder zur Beschwerdestelle geleitet, und aus die Maus.

Die Kliniksleitungen ändern nur was, wenn es Geld kostet, das sind Gewinnorientierte Unternehmen, die wollen keine zufriedenen Kunden halten oder zurückgewinnen. Es muss vermehrt Klagen von Pat. und Angehörigen geben, Schmerzengelder wegen verlängerter Liegedauer und entsprechender Belastung für den Patienten, Rückzahlung der Gelder an die Krankenkasse, bzw. verweigerung der Zahlung durch die Krankenkasse.

Wenn einmal die Kosten eines ITS-Patienten nicht übernommen werden, kostet das das Klinikum doch teilweise genauso viel, wie die ganze Beschwerdestelle zusammen.
 
Aber wer hat schon das Geld ein Krankenhaus erfolgreich zu verklagen?
Son Anwalt ist ja auch nicht gerade günstig.
Natürlich wäre das wohl die einzige Möglichkeit wo die Klinikleitungen merken das sich was ändern sollten.
Aber leider können sich das nicht allzu viel leisten denke ich.
 
hallo ihr,

danke erst einmal für die Menge an Infos, wir werden nun auf jeden fall tätig werden denn es geht gar nicht anders.

Meine Mutter wurde heute in den frühen morgen Stunden wieder zurück auf die Intensiv verlegt, wurde wieder Intubiert und Sediert, sie hat eine Lungenentzündung. Das schlimmste daran ist die tatsache das man uns nicht informiert hat,mein Vater rief wie jeden morgen da an und erfuhrs erst dann. Angeblich habe ein Arzt in angerufen und informiert,jedoch weder auf dem Handy noch dem festnetzanschluss hatte er einen Anruf.

Das ganze ist natürlicher ein totaler Rückschlag,der unserer Meinung nach durch das hin und her schieben in Eisiger Kälte und nicht genauem hin schauen passiert ist. Wir sind gerade sowas von wütend das ist wirklich nicht mehr feierlich!

Möchte aber nochmal anmerken das des Personal auf der Intensivstation wirklich fast alle Klasse waren und der Informationsfluss auch spitze war, da jemand meiner Vorredner das glaueb ich ein wenig falsch verstanden hatte.

Problematisch wurde es erst nach der verlegung auf die normal Station, wie man an jetzigem Ergebnis gut erkennen kann.

Im übrigen hatte ich ja angesprochen das auf der normal Station einige Ärzte und Pflegekräfte gibt,die besser einen anderen Job machen sollten. Wir machen da auch keine Unterschiede zwischen Ärzten und Pflegekräften...wenn wer Mist baut trägt die Konsequenz immer meine Mutter.

Deshalb sagte ich ja, es sind zwar nur Einzelfälle jedoch finden wir halt wenn jemandem der Job nicht gefällt oder eigentlich keinen Menschen helfen möchte, warum macht er dann einen solchen Job? Das mit der Sparerei geht mir persönlich gehörig auf den Zeiger und ich ziehe meinen Hut vor den Pflegekräften die ihren Job dennoch gerne und gewissenhaft machen, Ärzte erwähne ich an dieser Stelle mal nicht da sie ja eh ein ecke mehr haben als die Pflegekräfte.

Wir werden jetzt gleich erst einmal nochmal ins KH fahren und schaun wie es meiner Mum geht und werden uns mal besprechen wie wir nun am besten vorgehen, denn eins ist für uns schon jetzt klar auf diese normal Station auf der sie bis heute morgen war,kommt sie in keinem falle mehr!

ich melde mich nochmal,bis dahin


lg twaini
 
Der Frust des Personals ist doch voll verständlich. Ich könnte mir nichts gruseligeres vorstellen als auf Normalstation zu arbeiten. Nachts alleine mit >30Patienten, und dann darfst du noch nichtmal fixieren oder Beruhigungsmittel verteilen, wenn z.B. ein Viertel davon am Rad dreht.
Auf ITS haben wir zwar auch Stress, in gewisser Form auch manchmal ein höheres Stresslevel, geht bei uns ja akut um Leben, aber es ist positiverer Stress, man hat mehr Erfolgserlebnisse. Das lässt sich besser wegstecken, mMn.

Wenn du dann in so nem Alter bist, dass du dir nicht merh vorstellen kannst nochmal als Azubi neu in nem anderen Beruf anzufangen, weil du Verpflichtungen hast, Kredit, Familie, sowas, dann hängste in nem ungeliebten Job fest.

Aber wenn du versuchst die Schwestern und Ärzte auf Normalstation dranzukriegen, erwischste trotzdem nur die kleinen Fische, aber die eigentlichen Haie, die Leute in den Leitungen, die erst so eine Situation verursachen, dass Menschen ihren Job nicht mehr mögen, die bittest noch um Hilfe.

Die Krankenkasse ist der richtige Ansprechpartner.
 
Das ganze ist natürlicher ein totaler Rückschlag,der unserer Meinung nach durch das hin und her schieben in Eisiger Kälte und nicht genauem hin schauen passiert ist. Wir sind gerade sowas von wütend das ist wirklich nicht mehr feierlich!

Ich antworte mal im Zitat. Obiges muß nicht die Ursache einer erneuten Lungenentzündung sein. Vielmehr kommt es bei so schweren Krankheitsverläufen leider zu Rezidiven. Unter den Bedingungen der Intensivbehandlung kann man das mit erneuten Antibiotikagaben und anderen Maßnahmen schon beherrschen, nur kommt der Zeitpunkt, wo man darüber sprechen muß, ob und wie Lebensqualität vorhanden ist. Du wirst mir zustimmen, das ewig auf Intensiv mit all den einschneidenden Maßnahmen kein Zustand ist. Sprich mit den behandelnden Intensivmedizinern über die Prognose und so schwer das auch ist, hört genau hin und bezieht jeden Ausgang dieser Krankengeschichte in eure Überlegungen ein.

Deshalb sagte ich ja, es sind zwar nur Einzelfälle jedoch finden wir halt wenn jemandem der Job nicht gefällt oder eigentlich keinen Menschen helfen möchte, warum macht er dann einen solchen Job?

Ohne etwaiges Fehlverhalten entschuldigen zu wollen, ich glaube jeder geht in diesen Job, weil er glaubt, er gefällt ihm und macht ihn zufrieden und jeder will Menschen helfen, doch manchmal zermürben einen die Umstände und Belastungen so sehr, das es zu solchem Verhalten kommt. Manch einer kann mit Belastungen gut umgehen, mancher zerbricht daran und mancher gibt seinen Druck auch an die Patienten weiter. Natürlich muß so ein Verhalten Konsequenzen haben, deshalb müßt ihr es ansprechen.


Bei den Visiten gibt und gab es übrigens auf keiner Station, auf der ich bisher gearbeitet habe, die Möglichkeit eines Angehörigengespräches und immer müssen alle Besucher das Krankenzimmer verlassen, steht doch die Visite im Interesse des Patienten und es kommt zu Befunddiskussionen und Therapieplanungen. Die Möglichkeit, mit dem behandelnden Arzt zu sprechen, gibt es jedoch unabhängig davon.
Da ich selbst letztens erst sehr gute Erfahrungen mit der Ethikkomission in meinem Krankenhaus machen konnte, gibt es sowas bei euch? Ich finde die Möglichkeit, alle Parteien an einen Tisch zu setzen und zu reden, ist immer noch die allerbeste.
Ich wünsche euch Kraft und einen guten Ausgang,
Gruß, Marty
 
Leider muß ich mal OT sein, aber

@Fleschor_Max

ich habe mich jetzt durch deine ganzen, spannenden Beiträge gelesen. Ich halte dir zugute, das du ein junger, ungestümer Pfleger bist, der Spaß an der Hightech-Intensivmedizin hat und dort seine momentane Erfüllung findet. Du interessierst dich für die theoretischen Grundlagen, bist augenscheinlich lernwillig und zu begeistern und voller Schwung und Elan bei der Arbeit. Immer Menschen retten, oft an der Grenze zwischen Tod und Leben, drehst du ziemlich hoch...

aber...
auch du wirst mal älter und vielleicht wirst du folgendes lernen. Du solltest Verständnis für alle deine Kollegen haben, ja, auch für die gescheiterten, ausgebrannten, für die, die sich im Stationsalltag aufreiben und die nicht mehr adäuquat reagieren können. Das könnte dir nämlich auch passieren. Dann wirst du froh sein, wenn einer Verständnis für dich hat. Und nochmal, Verständnis haben heißt nicht, es zu entschuldigen oder unhaltbare Zustände zu tolerieren.
Verständnis heißt zum Beispiel, nicht verbal die Angehörigen von Normalstation drankriegen zu wollen, in dem man du den Rat gibst, sie mal bei der Krankenkasse hinzuhängen. Es sind die Angehörigen deiner eigenen Berufsgruppe, oder umfasst diese nur die Angehörigen von Intensivstationen? In dem Zusammenhang... es gibt nichts grusligeres als Normalstation? Auf wieviel Normalstationen warst du denn schon?
Aber, ich glaube mit zunehmendem Lebensalter kommen Einsichten von allein, meistens jedenfalls.

Gruß, Marty
 
Der Weg zur Krankenkasse ist der beste Weg um das einzelne Personal eben nicht dranzubekommen, und nur denjenigen dafür bezahlen zu lassen, der es verursacht hat: die Leitung des Unternehmen.

Die Krankenkassen kommen doch nicht auf Station und wollen Dir kleiner Schwester ans Leder, nein, die bezahlen halt dem KKH einen Teil der Sachen nicht mehr. Davon merkt eine Schwester auf Station erstmal gar nichts, aber das Unternehmen sehr wohl.

Wenn einmal die Fallpauschale eines längeren ITS-Aufenthalts nicht bezahlt wird, hat man dem Unternehmen eine größere Lektion erteilt, als wenn man Beschwerden über einzelne Mitarbeiter schreibt, und die Beschwerdestelle im KKH beschäftigt.

EDIT: Du scheinst mich falsch verstanden zu haben, ich hab größten Respekt vor der Arbeit auf Normalstation. Ich könnts nicht mehr machen und bewundere wer das schafft. Deshalb ist es ja auch der falscheste Weg die kleinen Mitarbeiter anzuschwärzen, sondern dem Unternehmen muss es Geld kosten, wenn es die Personaldecke so runterfährt, dass die Leute so komisch werden.
 
Intressante Diskussion. Kenne beide Seiten, die der Schwester auf ITV, Normalstation und die als Angehöriger.
Bei meinem Angehörigen ist auch einiges schief gegangen, Problem Unterbesetzung auf der Station.
Ich habe vollsten Respekt für die Kollegen, ABER es sind Menschen die dort liegen und wenn ich morgens zur Arbeit komme und weiss das ich gefährliche Pflege mache, dann muss ich damit rechnen das sich jemand beschwert wenn was passiert! Der Mensch der dort im Bett liegt, muss sich auf die KS am Bett verlassen und wenn die leichtfertig mit dem Leben meiner Angehörigen umgehen, ist Zapfenstreich bei mir.
Das KS auf normal Station mehr Belastungen und weniger Zeit haben wie auf ITV liegt schon alleine an der Pat/Schwesterratio... auch wenn ich viel zutun habe auf ITV, ist das immer noch einfacher Zeit für 'nen Gespräch mit dem Angehörigen zubinden, wie auf Station.
Für mich war damals der Grund der chronischen Unterbesetzung auf Station auf die ITV zuwechseln. Mehr Zeit für meine Pat.

Aber trotzallem meinem Verstaedniss, würde ich mich beschweren und zwar so das es Konsequenzen hat, für den Arbeitgeber, aber auch für die Arbeitnehmerin die dafür zuständig war. Denn was passiert, alle begründen ihr Verhalten nur noch mit dem Personalmangel, wenn ich aber weiss als Schwester das ich im Zweifelsfall dafür haftbar bin auch wenn die Rahmenbedingungen schuld sind, werde ich anfangen und aktiv was an meiner Situation ändern.

Deshalb beschweren an den richtigen Stellen für die richtigen Sachen! (man muss sich nicht beschweren, wenn der Kaffe mal nur lauwarm war, etc.)
aber wenn es so fatale Folgen wie oben beschrieben, dann hole dir juristische Hilfe, denn das muss wehtun, damit es geändert wird.

Aber leider ist das in Deutschland von der Politik, gewollt, Gesundheit darf nix mehr kosten, wir sparen uns Tod im Gesundheitswesen..... Das Problem ist nur machen wir oder die Aerzte einen Fehler landet die Neuigkeit auf der letzten Seite der Zeitung, aber macht ein Busfahrer, Pilot oder Kapitän solch einen Fehler landet das auf der allerersten Seite der Zeitung......
Und es sterben mehr Patienten durch Fehler im Gesundheitssystem als durch einen Flugzeugabsturz, Schiffsunglück prozentual im Jahr gesehen.
 
Monaluna,

einverstanden mit allem, ich gebe aber zu Bedenken, das wir hier nur eine, subjektiv gefärbte Seite zu hören kriegen. Und vor den juristischen Konsequenzen sollte ein (moderierter) Versuch stehen, sich an einen Tisch zu setzen und die Dinge auseinander zu nehmen. Eiern Ärzte und Schwestern rum, dann fordere ich das Gespräch auf höherer Ebene ein. Und nehme eventuell jemand mit, dem ich vertraue und der vielleicht vom Fach ist. Oder auch juristischen Beistand.
Noch mal, hab ich letztens selbst erlebt und es war äußerst fruchtbar.
 
Ja deshalb schrieb ich ja bei den richtigen Stellen für das richtige... und immer unten anfangen...
ich würde auch als erstes mit der Schwester direkt sprechen und dann ebene höher klettern bis es Gehör findet. Aber das Problem ist ja hauefig das Angehörige abgewimmelt werden, und somit das Vertrauen in das KH verlieren. Und wenn das der Fall ist, müssen sie sich weiter machen, wenn sie das Gefühl haben das was falsch läuft, denn es gibt Sachen die man nicht tolerieren kann.

Und eines ist klar Fehler machen wir alle! und leider haben manche unserer Fehler grausame Auswirkungen, aber wenn man die nicht grobe Fahrlässigkeit nachweisen kann, wird dich deiner dafür verurteilen.
 
@Marty: du sprichst mir absolut aus der seele hast du toll auf den Punkt gebracht!!!
Das ganze ist natürlich absolut nicht in Ordnung aber was leider viele Angehörige nicht wissen auf der Intensiv betreut ne pflegekraft vielleicht max. 2-4 patienten auf normalstation(innere) bin ich z.b. oftmals mit nem Schüler oder ner fsj alleine!!! im spätdienst für 20 patienten sodass natürlich fast keine Zeit für gespräche bleibt. Sorry aber ich finde viele Pat. und Angehörige müssen einfach ihre Erwartungshaltung ein bischen runterschrauben.Viele haben einfach nicht verstanden was oftmals Realität ist in deutschen Krankenhäusern.Also meine Hoffnung liegt darin das sich der Protest der Pat. und Angehörigen nicht gegen das Pflegepersonal richtet sondern endlich auf die eigentlichen Verursacher der Misere.Warum wird z.b. soviel Geld in den Straßenbau oder ins Ausland gepumpt??Weil die Zustände die teilweise herrschen sich noch nich genug rumgesprochen haben.
 
hallo ihr, erst mal vorweg jeder hat so seine Ansicht und ihr kennt ja nur die meine,aber dazu gleich mehr.

Ich gebe nur mal ein Beispiel von der normal Station,sie lag auf einer Allgemein und Viszeral Chirugie die auch tranplantierungen macht.

Kurz nach ihrer verlegung ich glaube sie lag den 2ten Tag dort und es passierte folgendes, ich ging raus und gab einer der Schwestern bescheid das wohl der Stoma defekt seie und einiges ins Bett gelaufen ist. Antwort :ja ich komme gleich.

Anwesend waren zu diesem Zeitpunkt auf der Station 2 Schwestern, ein Pfleger und ein Azubi. Als nach knapp 20 mins niemand erschien, schaute ich erneut raus um zu sehen warum da niemand kommt. Eine Schwester schmiss mir einen bitter bösen Blick zu,kam aus ihrem Glashaus und fauchte mich nur an ohne das ichw as gesagt hatte: JA ,ich komme gleich!

Da ich einfach draussen stehen blieb und erst mal abwartete da ich mich durch so etwas nicht einschüchtern lasse, bekam ich so dann mit warum niemand zu ihr kam. Ein Patient der wohl in kürze transplantiert werden sollte wurde aufgenommen, Arbeitseinteilung die ich mit bekam war wie folg:
Eine Schwester erledigte den Schreibkram, die andere nahm Blut ab und der Pfleger verabschiedete sich mit Unterlagen in richtung OP udn der Azubi durfte ein Bett /Schrank und was man so brauch bereit stellen.

Ich meine ich finde es schon recht straff das man 4 Personen für so ne Aktion brauchte, zumal wenn ich nun bedenke das wir erst knapp 3 Stunden nachdem ich das nun mit bekamdas Krankenhaus verliessen und der Mann immer noch nicht im OP war fragt man sich was ist hier los?

Nun uns ist schon klar das des bei transplantierungen aus der Erfahrung heraus schnell gehen muss, jedoch das man alle 4 Personen dazu benötigt ist für mich unverständlich,alleine schon deshalb das man wußte wie schwer der Verlauf meiner Mutter war.

Auch mit dem beschwehren tun wir uns ein wenig schwer, denn ein paar Tage später ereignete sich ein ähnlicher vorfall. Nur lies ich nicht locker bis die Schwester dann kam und meine Mutter wie schon im EIngangsthread erwähnt darunter zu leiden hatte das diese Schwester gestresst war.Beim sauber machen sowie umlagern und Bettwäsche wechseln Griff sie ihr dermaßen heftig in die Seiten das man später zum einen sogar die abdrücke sah und meine Mutter danach tränen überströmt im Bett lag und uns sagte,das noch niemand sie so schlecht behandelt habe udn ihr so weh getan.
Nun und dann ist man natürlich vorsichtig was beschwehren angeht, denn was passiert wenn wir nicht da sind,ja solche Gedanken schiessen einem in so einem moment durch den Kopf,traurig aber wahr.

Als wir heute auf der Intensivstation eintrafen, da wir dort fast jeden kennen und mit sehr vielen per Du sind durch die lange Zeit dort waren alle dermaßen erschüttert und fragten was ist da passiert? Nach diversen Gespröchen unter anderem mit einem wirklich tollen und engagierten Pfleger, der unsere Mutter sehr häufig betreuen durfte war klar, so kann das nicht gehen da ist einiges schief gelaufen.

Meine Mutter hat soviel überstanden und ist so oft wirklich dem tode entkommen, das waren unter anderem auch die Worte einiger Personen von der Intensivstation, das sowas mal einfach gar nicht geht und nicht passieren darf.

Wir haben uns dazu entschlossen mehrere wege der Beschwerde zu gehen und wenn möglich auch den weg über die öffentlichkeit, denn da sind wi runs einig man hat hier wenn man es ganz genau nimmt mit dem Leben meiner/unserer Mutter gespielt wurde.

Bevor ich es ganz vergesse, auf der Intensivstation kam die Diagnose der Lungenentzündung, mit heftiger verschleimung was wohl via Bronchoskopie weitestens behoben wurde. Ihre Blutwerte waren für uns so erschreckend wie nie zuvor, sie hatte mal einen PCT von 46,8, damalige Diagnose war eine schwere Sepsis, heute als wir drauf schauten war der CRP bei 13 komm weiss die zahl danach nimmer und der PCT da stand was von 148. Da dachte ich noch so da hat bestimmt wer das Komam vergessen,jedoch weit gefehlt sie hatte tatsächlich einen solchen Wert.

Mikrobiologie wurde genommen, Antibiosen mit den erst mal breit geschossen wird und nun heist es erst einmal wieder abwarten. Dann noch das jedes weitere Intubieren die Letalität um einiges steigen lässt, nun das wußte ich noch von damals da man uns dies mitteilte im zuge dessen das man sie nicht zu schnell von der Beatmung entwöhnen wollte.

Natürlich waren wir erst einmal geschockt wie ihr euch sicherlich denken könnt, da sie ja auch via Midazolan schlafen gelegt wurde. Ansonsten waren ihre Werte recht stabil also Blutdruck usw. Und die Ärztin die sie morgens noch mit von der normal Station abholte meinte sie währe via Reanimationsbedingungen auf die Intensiv verlegt wurde,was sich aber irgendwie ein bischen gebissen hat mit der Aussage das sie wach und gut Ansprechbar war und sie darüber sehr verwundert war.

Wir warten nun wie gesagt erst einmal wieder ab, da uns wie sie oft leider nichts anderes übrig bleibt und ich lass euch wissen wenn es was neues gibt in Sachen beschwerde, sprich was wir wo und wi egemacht haben,denn das werden wir erst einmal in der Familie genau besprechen.


lg twaini
 

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