Examen - was jetzt?

Maikäferchen

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10.03.2013
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Hallo,

ich mache dieses Jahr im Oktober mein Examen zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und bin im Moment dabei ein paar Zukunftspläne zu schmieden.
Mich würde es sehr interessieren was einige von Euch für "Karrierefahrten" gemacht haben. Auf was für Stationen habt ihr gearbeitet? Welche Fachbereiche waren dabei? Was hat euch besonders gut oder garnicht gefallen?

Gibt es etwas worauf ich unbedingt achten sollte, wenn ich mich bewerbe?

Ach...das ist alles so spannend und aufregend. :verwirrt: :razz1:
 
Hab seit Donnerstag mein Examen.
Für mich wars wichtig gleich was "gscheits" zu machen (Möchte jetzt nicht sagen dass alles andere verkehrt ist), hab mich direkt nur für Notaufnahme oder Intensiv beworben.
Geh jetzt an die Uni Klinik hier, auf ne Herz-Thorax-Chirurgische Intensivstation :-) und freu mich schon total..
 
Das finde ich echt gut! Verlangt aber sicher auch viel Mut, da man als frisch Examinierte ja noch nicht so "top fit" ist wie die alten Hasen.
Eine gute Einarbeitung ist sicher das A und O.
 
Ich finde die Aussage "was gscheits" zu machen und damit Intensiv oder Notaufnahme zu bezeichnen recht mutig. In keinem anderen Bereich habe ich soviele Hilfsmittel wie in diesen incl. vorhandene Ärzte.

Meine Karriere begann auch auf Intensiv und ich bin auf Allgemeinstationen in der Regel total überfordert, weil einfach zuviele Patienten für mein Pflegeverständnis.

Allerdings bin ich jetzt auch mehr im Management tätig und nicht auf den Station, was wiederum nicht bedeutet, dass ich keinen Patientenkontakt habe.
 
Ich find das mit "was gescheites" auch nicht so passend, weil wie Narde schon sagt: auf ner Intensiv hat man viele Hilfsmittel (Monitoring) und auch nen Arzt greifbar. Auf Normalstation Verschlechterungen zu erkennen, ist sehr viel schwieriger und benötigt mehr Patientenbeobachtung und Gespür!

Mich hats nach der Ausbildung erst einige Zeit auf eine internistische, dann auf eine chirurgische Normalstation verschlagen und ich würds immer wieder so machen, bevor ich auf die Intensiv wechseln würde - was ich dort gelernt habe, kommt mir immer wieder auch auf der Intensiv zugute!
 
Für mich ist die Bezeichnung richtig und mir wurde von sehr vielen Seiten geraten nicht erst auf eine Normalstation zu gehen.
Auch die UK hat damit super Erfahrungen. Und ich möchte nix anderes machen. Warum dann halbe Sachen..

Jedem das seine, und dass man hier immer über alles und jeden Diskutieren muss, nervt.
Ich hab gesagt dass es meine Meinung ist. Einfach mal akzeptieren wär prima. :flowerpower:
 
Hi Narde, was machst du da im Management? Geht das Richtung Stationsleitung? Dienstplanung usw.?
Liebe Grüße
 
Ich bin für das Dekubitusmanagement im Haus zuständig und die Qualitätssicherung dafür.
In dem Zug dann auch ein bisschen Wundmanagement.
Stehe in enger Zusammenarbeit mit dem Prozessmanagement und dem Servicemanagement.
Dozentin/Referentin innerhalb und ausserhalb des Hauses und auf Kongressen

Praxisanleitungen, Praktische Prüfungen.

Bin für unsere Dozenten der BLS-Trainings der Ansprechpartner und auch für Stationen
Leite nebenher noch eine Seuchensonderisolierstation die ich aufgebaut habe.
Sprecherin einer Deutschlandweiten Arbeitsgemeinschaft
Damit es mir nicht langweilig ist bin ich dann auch noch für Rettungsdienstpraktikanten zuständig.

und, und und.
Du siehst ich habe einen sehr abwechslungsreichen Job und mir wird nie langweilig - ich kann mir meine Arbeit selbst einteilen und planen.
 
Ich habe nach dem Examen auch was "gscheites" gemacht: Dialyse und später Chirurgische Ambulanz. Dazwischen Chirurgie.
Was "gscheites" sehe ich da allerdings nicht drin, es waren einfach nur Stationen. Jede hatte ihren Lerneffekt.

Seit 12 Jahren bin ich nun in der ambulanten Krankenpflege und würde niemals wieder in die Klinik zurück wollen.
Ich habe eine Weiterbildung zur verantwortlichen Pflegefachkraft (PDL) und kann in meinem Pflegedienst kreativ und eigenverantwortlich arbeiten.

In der ambulanten Pflege habe ich z.B den Pflegeprozeß erst richtig umsetzen können und das gefällt mir gut.
 
Ich habe nix gescheites gemacht. Bin auf Normalstation und dann in die Führungsebene... so in der Kurzfassung.
Irgendeiner muß diese Arbeit ja auch machen.
 
Meiner Erfahrung nach tut es frisch examinierten sehr sehr gut, wenn sie erst mal Fuss auf Normalstation fassen. Ich stelle bei den Kollegen, die direkt nach dem Examen bei uns auf Intensiv anfangen sehr oft fest, dass sie sich zwar in der Intensivpflege nicht schlecht machen, dass aber leider die Basics fehlen.

Und ja, es ist ein Unterschied, ob man als Schüler oder als Examinierter auf Normalstation arbeitet ;)
 
Jeder soll das machen, was einem Spaß macht.
 
Jeder soll das machen, was einem Spaß macht.

Jein -natürlich hast Du insofern Recht, als das keiner in einem Bereich "versauern" soll, der ihm nicht liegt.
Auch wir haben an unserem Klinikum ein Berufseinsteigerprogramm für frisch examinierte, die direkt auf Intensiv anfangen.

Das Problem ist, dass die Selbstüberschätzung direkt nach dem Examen bei vielen Berufseinsteigern oft sehr groß ist - und entsprechend groß ist auch die Frustration, wenn die wirklich toughe Einarbeitungszeit kaum ausreicht, da eben Wissen fehlt, welches Kollegen die von Normalstation wechseln, einfach mitbringen. Sehr oft fließen da bittere Tränen, nicht weniger oft wird das Handtuch geworfen. Natürlich nicht immer, aber bei Berufsanfängern überdurchschnittlich oft.


Liebe Lilli, werte dies bitte nicht als Angriff, ich wünsche Dir natürlich alles Gute für Deinen Start ins Berufsleben und viel Durchhaltevermögen!!!
 
Hab ich auch nie.
 
Klar fühl ich mich Beleidigt. Mir werden Beleidigungen in den Mund gelegt, obwohl ich mehr als einmal betont hab dass es MEINE Meinung ist, und im übrigen nicht alles andere "schlecht" ist.
Außerdem hab ich hier ja niemandem nach der Meinung zu meinem Lebensweg gefragt - für den hab ich mich bewusst entschieden. Im Prinzip bin ich für Kritik auch immer offen, allerdings nervts mich, ständig über alles diskutieren zu müssen. Wenn ich das gewollt hätte, dann hätte ich einen entsprechenden Thead geöffnet.
Hier hat jemand gefragt was man so nach dem Examen macht. Ich habe nur gesagt dass ich mein Ziel jetzt verfolge und für mich auch nichts anderes in Frage gekommen wäre.
Und ich weiß worauf ich mich einlass. Habe über ein halbes Jahr meiner Ausbildung auf einer Intensivstation verbracht - und ich weiß auch dass ich die nächsten Monate sehr viel lernen muss. Das ist aber auch der Grund warum ich mich für den Weg entschieden habe.

Bis zur nächsten Diskussion.:kloppen:
 
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Deine Wortwahl war sehr unglücklich - "gleich etwas gescheites machen, deswegen auf Intensiv" impliziert eben, dass alles andere "nichts gescheites" ist.
 
Also erstmal glaube ich nicht, das Lillii das böse gemeint hat... und zweitens ist dies hier zwar ein öffentliches Forum, jedoch ist diese Diskursion meiner Meinung nach nicht mehr ganz passend zum ursprünglichen Thema.
 

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