Erwerbsminderungsrente in der stationären Krankenpflege

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Hallo zusammen,
im Rahmen meiner Masterarbeit (Studienfach: Sozialwissenschaft mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft) beschäftige ich mich mit der Relevanz von Erwerbsminderungsrenten in der stationären Pflege. Aus Studien habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass /s Gesundheits- und Krankenpfleger/innen hiervon besonders häufig betroffen sind. Meine Forschungshypothese lautet, dass im Zuge des demografischen Wandels eine Arbeitsintensivierung für die Pflegekräfte zu erwarten ist. Vor diesem Hintergrund wäre zu erwarten, dass die Zahlen der Erwerbsminderungsrenten bei Gesundheits- und Krankenpfleger/innen weiter steigen, obgleich die Gesamtanzahl der Erwerbsminderungsneuzugängen rückläufig ist. Schwerpunkte meiner Arbeit wird daher die Analyse der berufsspezifischen Ursachen und Faktoren, welche eine Erwerbsminderungsrente in der stationären Pflege begünstigen sein, um anschließend eine Prognose bezüglich der weiteren Entwicklung zu wagen. Besonders interessieren mich auch individuelle Lebenslagen, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, welche bisher in der arbeitswissenschaftlichen Forschung wenig Beachtung finden. Ich möchte untersuchen, ob die Pflege – als weiblich dominiertes Beschäftigungsfeld – neben strukturellen Faktoren wie der Arbeitszeit und Personalmangel, besonders hohe Anträge auf Erwerbsminderungsrenten aufweist, da viele Beschäftigte mit einer Doppelbelastung konfrontiert sind, auf die im Arbeitsalltag nicht ausreichend Rücksicht genommen wird. Um dies zu erforschen möchte ich leitfadengestützte Experteninterviews mit relevanten Akteuren dieses Feldes führen und darauf aufbauend ebenfalls mit Beschäftigten, sowie Personalverantwortlichen in den Krankenhäusern zu sprechen. Da ich mich aber mit Erwerbsminderungsrenten beschäftige interessiert mich vor allem die Sichtweise von Betroffenen. Da ich leider keinen Zugang zu Betroffenen habe, versuche ich mein Glück einfach mal hier. ;-)Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Sie als Interviewpartner/in gewinnen könnte. Das Interview soll nach Möglichkeit telefonisch erfolgen und aufgezeichnet werden und wird ca. eine halbe Stunde in Anspruch nehmen. Falls Sie aus NRW kommen, wäre auch ein persönlichen Gespräch möglich. Gerne sende ich Ihnen die Frage, welche als Leitfaden fungieren, vor ab per Email zu. Über eine positive Rückmeldung mit einem Terminvorschlag freue ich mich sehr und verbleibemit freundlichen GrüßenLaura Schröer (Schroeerlaura@aol.com)
 
Hallo, meiner Auffassung nach ist die Erwerbsminderungsrente für alle nach Januar 1961 geborene alleine auf die Arbeitskraft bezogen- nicht auf den Beruf. Eine volle EU-Rente bekommt also derjenige, der in keinem Beruf des Arbeitsmarktes mehr 3 Stunden tätig sein kann. Durch die Möglichkeit der Verweisung auf andere Berufe/Tätigkeiten kann ich die Hypothese, dass Pflegende prozentual häufiger Leistungsempfänger sind, nicht nachvollziehen. Es gäbe ja die Möglichkeit, diese Arbeitnehmer auf anderen Stellen (Pförtner, Stationssekretär etc.) einzusetzen, oder? Lg, Lille
 

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