Ernährung in der Onkologie

LysannT

Newbie
Registriert
29.09.2010
Beiträge
2
Hallo,


ich arbeite auf einer hämatologischen IMC, Bereich SZT.
Besonders unsere Patienten, die eine Hochdosis-Chemo vor einer autologen Transplantation bekommen, sind in ihrer Ernährung stark eingeschränkt. Aber leider fehlt uns das Wissen, was wir den Patienten stattdessen empfehlen können, besonders in der Zeit nach der SZT zu Hause.

Das möchte ich gern ändern und suche deswegen eine entsprechende Weiterbildung in Sachen Ernährung. Dabei möchte ich auch die parenterale Ernährung bei Mucositis bzw. Sepsis und B- Fieber nicht außer Acht lassen, da dies bei und auch auf der Tagesordnung steht.

Ich habe mir überlegt zunächst eine WB zum Ernährungsberater zu machen und mich danach zu spezialisieren.

Habt ihr vielleicht eine bessere Idee, wie man das in Angriff nehmen kann. Oder kennt ihr Ernährungsberater für den onkologischen Bereich?

Vielen Dank
 
Hallo,

darf ich fragen, in welcher Stadt du arbeitest. Arbeite selber in der Würzburger Uniklinik.

Es gibt dazu Fortbildungen. Müsste man mal googlen!

Gruß,

Michael:cheerlead:
 
Hallo Lysann,

wieso zieht ihr nicht eure Diätabteilung hinzu bei Unsicherheiten bezüglich Ernährung.
Eine Diätassistentin lernt 3 Jahre um solche Beratungen durchzuführen und den Patienten entsprechendes anzubieten.

Kliniken haben auch oft auf Onkologie spezialisierte DiätassistentInnen.

lg
Narde
 
Diätassistenten gibt es bei uns leider nicht. :(
Wir sind schon froh eine Ergotherapeutin zu haben, die dreimal die Woche bei unseren Patienten ist.
Das Ernährungsthema wird in unserer Klinik eher stiefmütterlich behandelt, was jetzt geändert werden soll.
 
Ökotrophologe/Ökotrophologin

Die Tätigkeit im Überblick
Ökotrophologen und Ökotrophologinnen arbeiten in den Bereichen Ernährung, Haushalt und Wirtschaft. Sie befassen sich mit Fragen der physiologischen, ökonomischen und technologischen Grundlagen von gesunder Ernährung für den Menschen und lösen z.B. Versorgungsprobleme in der Gemeinschaftsverpflegung, arbeiten in der Energie- und Ernährungsberatung oder sind in der Forschung und Produktion, z.B. in der Lebensmittelindustrie tätig.

Sie arbeiten in der medizinischen und ernährungswissenschaftlichen Forschung sowie in der Produktentwicklung und Qualitätskontrolle einer Vielzahl von Betrieben, die Nahrungs- und Genussmittel herstellen. Auch in Krankenhäusern und Heimen sind sie beschäftigt. Universitäten, Berufsakademien oder Einrichtungen der Erwachsenenbildung kommen ebenso als Arbeitgeber infrage. Darüber hinaus können sie auch bei Caterern, in der öffentlichen Verwaltung, bei Verbraucherorganisationen, in Marktforschungsinstituten oder Verlagen tätig sein.

Die Ausbildung im Überblick
Ökotrophologie kann man an Universitäten und Fachhochschulen studieren. Das Fach kann eigenständig, aber auch als Schwerpunkt innerhalb von Studiengängen im Gesundheitsbereich bzw. als Zwei-Fach-Bachelor absolviert werden. Darüber hinaus wird Ökotrophologie im Rahmen von Lehramtsstudiengängen angeboten.

Nachfolgend wird das Bachelorstudium Ökotrophologie beschrieben.

Die Dauer des Studiums bis zum Bachelorabschluss beträgt mindestens 3 und höchstens 4 Jahre. Für Ökotrophologen und Ökotrophologinnen ist damit häufig ein direkter Berufseinstieg möglich. Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern oftmals im Anschluss an den Bachelorstudiengang ein Masterstudium (Dauer: 1-2 Jahre).

Studienangebot (Auswahl)

Grundständige Studiengänge im Bereich Ökotrophologie
Ernährung und Versorgungsmanagement
Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft
Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften
Ernährungswissenschaft

Ökotrophologie (Schreibweise auch: Oecotrophologie)

Ökotrophologie kann als Schwerpunkt z.B. in folgenden Studiengängen gewählt werden:
Bewegung und Gesundheit
Gesundheitsförderung
Gesundheit und Ernährung

Über das aktuelle Studienangebot informiert die Datenbank KURSNET.

Ernährungswissenschaften (in KURSNET)

Die dualen Studiengänge an Hochschulen - hier ist eine Ausbildung oder eine berufliche Tätigkeit fester Bestandteil des Studiums ...

BERUFENET, Berufsinformationen einfach finden - Suche

Was lernt Frau/Mann daraus? Andere Berufsgruppe war wieder mal schneller. Bei uns ist eine Ökotrophologin mit einem akademischen Abschluss eingestellt worden. Sie betreut net nur die Onko sondern alle Fachbereiche ... auf Anfrage.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

der Berufszweig der Ökotrophologen ist nicht wirklich neu, den gab es schon als ich die Ausbildung zur Diätassistentin gemacht hat.
Die Ökotrophologin hat einen anderen Aufgabenbereich als die Diätassistentin und letztere ist in jeder Klinikküche zu finden.

Aber wir kommen vom Thema ab, wenn dich der Berufszweig der DA interessiert, schau beim Verband der DA dort wird dir sicher auch geholfen.

lg
Narde
 
Hast eigentlich recht- die Ökotrophologin ist ohne entsprechende Fachkräfte z.B. in der Diätküche nix wert. Pflegekraft kocht (hoffentlich) net auf Station selbst.

Und ich denke, dass wird auch das Problem der TE sein. Eine Fortbildung, welcher Art auch immer, muss an den örtlichen Gegebenheiten scheitern, wenn da kein Fachmann in der Küche ist.

Elisabeth
 
Hallo,


ich arbeite auf einer hämatologischen IMC, Bereich SZT.
Besonders unsere Patienten, die eine Hochdosis-Chemo vor einer autologen Transplantation bekommen, sind in ihrer Ernährung stark eingeschränkt. Aber leider fehlt uns das Wissen, was wir den Patienten stattdessen empfehlen können, besonders in der Zeit nach der SZT zu Hause.

Das möchte ich gern ändern und suche deswegen eine entsprechende Weiterbildung in Sachen Ernährung. Dabei möchte ich auch die parenterale Ernährung bei Mucositis bzw. Sepsis und B- Fieber nicht außer Acht lassen, da dies bei und auch auf der Tagesordnung steht.

Ich habe mir überlegt zunächst eine WB zum Ernährungsberater zu machen und mich danach zu spezialisieren.

Habt ihr vielleicht eine bessere Idee, wie man das in Angriff nehmen kann. Oder kennt ihr Ernährungsberater für den onkologischen Bereich?

Vielen Dank



Hallo,
nun ist fast 1 Jahr rum und sicher habt ihr schon längst eine Lösung gefunden. Wir geben unseren Patienten gerne die "Blauen Ratgeber" der dt. Krebshilfe zur Hand. Die gibt es kostenlos zu jedem Thema rund um Krebs. Auch zum Thema Ernährung.
LG Josa
 

Ähnliche Themen