Erfahrungen im Job als stellvertretende Stationsleitung?

Sr Simone

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33
Ort
Dortmund
Beruf
Kinderkrankenschwester
Hallo!

Hat jemand Erfahrungen in diesem Job als stellvertretende Stationsleitung?

Wurde gefragt ob ich den Job bald übernehmen will, habe aber nicht so die konkrete Ahnung, was das alles so bedeutet?! Die üblichen Sachen, wie Bestellungen, Versammlungen und natürlich einen Haufen mehr Verantwortung etc. kann ich mir ja vorstellen, aber was kommt noch dazu?

Würd mich freuen, wenn Ihr mir noch was dazu sagen könntet?

LG
Simone
 
So wie ich das bisher mitbekommen habe, ist dies doch je nach Station immer recht unterschiedlich. Hängt ja zB schon davon ab ob die Leitung selber nur als Führungskraft oder auch direkt in der Pflege arbeitet, ob sie normalen Schichtdienst macht (und damit evtl. du in der normalen Woche schon Ansprechpartner für PDL wirst).
Kontrolle der BTMs, Dienstplangestaltung, Urlaubsplan und Mitgehen bei der Visite waren auf meinen bisherige Stationen häufig Aufgaben der Stellvertretenden Stationsleitung, aber wie gesagt ist garantiert Stark von der Stationabhängig.
 
hi!!

Also bei uns arbeitet die Stellvertretung auch in der Pflege, arbeitet alle Schichten und bei uns macht jeder seine Visite selbst.
Den Dienstplan schreib ich schon, dass wäre also nichts neues mehr für mich.
Wahrscheinlich habe ich einfach Angst vor der Verantwortung. Ich mein, die jetzige Stellvertretung wäre ja immer noch da zum Fragen.

LG
Simone
 
Hallo,

bin seit 2 Monaten stv. Leitung. Bei uns ändert sich eigentlich nicht viel. Bei uns umfasst es Sachen wie Dienstplan schreiben, Urlaubsplan schreiben, Hauptansprechpartner für Angehörige und natürlich PDL, Ansprechpartner für die Ärzte bei jeglichen Problemen etc., Schichtleitung, Delegieren von Mitarbeitern, Führen von Teambesprechungen, Beurteilung von Schülern, Mitarbeitern, Praktikanten, und aber vorallem arbeiten wir im alltäglichen Betrieb mit. Also genauso waschen und sämtliche Arbeiten.
Letztendlich hälst Du aber irgendwie für alles erstmal den Kopf hin, musst halt immer über alles in deiner Schicht den Überblick haben und kannst wenn was passiert nicht behaupten "Das war nicht mein Patient" :weissnix:

Aber alles in allem bereue ich den Schritt nicht und würde es jeder Zeit wieder tun.
Viel Glück Dir!!!
 
Hi,
habe eine Frage zu Euren Beiträgen, hattet ihr alle zwei Jahre Berufserfahrung bevor ihr diesen Job machen konntet?
 
Hi!!

Also ich arbeite jetzt 6 Jahre in diesem Beruf. denke mal das reicht an Berufserfahrung :mrgreen:
 
Hallo!

Wenn Du weißt, was Deine Stationsleitung macht, dann weißt Du schon mal, was Deine Aufgaben im Vertretungsfall sind.
Der Rest ist dann wirklich eine Absprache zwischen Euch beiden. Die Leitung kann in Absprache mit Dir auch einzelne Bereiche an Dich weitergeben.

Leitungen sind da sehr verschieden. Ich hatte in kürzerster Zeit 3. (Ist ja alles sehr im Umbruch). Am "besten" war wohl die, die mich auf meine spätere Zeit als Leitung selbst vorbereitet hat. D.h. Punkt für Punkt einzelen Aufgaben gegeben hat - Dienstpläne (das Schreiben ist nicht das Problem, sondern die möglichen Konflikte bei Nichtgefallen), Mitarbeitergespräche, Besprechungen (Team-,PDL-,Urlaubs-...), "Changemanagement", usw.

Verantwortung für BTM, Nofallwagen und andere organisatorische Dinge heißt in der Leitungsfunktion ja nicht, dass man das alles selbst machen muss. Und das heißt es auch für die Stellvertretung im Regelfall nicht.

Die Frage ist auch, warum möchtest Du Stellvertretung sein? Ich sah diese Position als Weg zur Leitung an, bzw. erstmal um zu schauen, ob ich das kann. (Meine Vorstellungen umsetzen)

Unter Umständen ändert sich im Team nämlich sehr viel für einen. Wenn Du im Team "aufsteigst", verändert sich Dein Verhältnis zu den Kollegen. Das für einen persönlich nicht zu unterschätzen.
Sollte Dich nicht abschrecken, aber man muss darauf vorbereitet sein. Sehe es als Herausforderung und als Chance Dich weiterzuentwickeln - eben auch persönlich.

LG
reX
 

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