Einreichen einer Beschwerde über niedergelassenen Arzt

Ithwel

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29.12.2011
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16
Ort
Bonn
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin, Rettungssanitäterin
Akt. Einsatzbereich
Klinische akut Geriatrie
Funktion
Hygienebeauftragte in der Pflege
mhpf....

hat jemand von euch schonmal versucht bei der Ärztekammer eine Beschwerde einzureichen? Bin grad etwas erstaunt wie komplex sich dies gestaltet. So das ich schon keine Lust mehr drauf hab.. Allein auf der Website der Ärztekammer Nordrhein gibt es 5 Links mit Beschreibungen Wer Wann Wie zuständig ist. Renter nicht vertraut mit dem Netz geben spätestens da schon auf. Anonyme Beschwerden werden erst garnicht bearbeitet.

Achtung Freitext Nachts um 02:23:
Ich musste nun dann doch auch privat mal einen Arzt aufsuchen.. Prof. Dr. R. .. Facharzt Allgemeinmedizin, Sportmedizin, Chiropraktiker..
Empfangsdame total unfreundlich, ok zur Kenntis genommen und im Wartezimmer platz genommen. Werde von der freundlichen Arzthelferin aufgerufen, soll zu Raum 2 gehen und dort warten bis jemand aus dem Zimmer kommt. Gut.. stehe dann mit Rückenschmerzen weitere 8 Min vor dieser Tür ohne Sitzmöglichkeit im halbdunklen bis ich dran komme. Im Arztzimmer liegen benutzte Spritzen auf dem Schreibtisch, generell eher unaufgeräumt. Arzt begrüßt mich, ich seh schon ca 6-7 aufgezogene Spritzen in seiner Poloshirt-Brusttasche, Schweißringe unter den Armen.. Schilder meine Symptome, (Schmerzen Nacken (Steif), sowie LWS, Ischias zwickt, re Bein "kribbelt") hört garnicht richtig zu, redet die ganze Zeit, macht Werbung für seine Kampfsportgruppe, "renkt" mich ein (ohne Röntgen, wie ich jetzt weiß ein eigentlich grober Kunstfehler), sagt er spritzt das jetzt noch zur Unterstützung, ich machte eigentlich sofort nonverbal klar das ich dies nicht möchte, doch bevor ich verbal reagieren konnte, bzw fragen konnte was dies für ein Medikament ist oder ich eine evtl. allergie hätte äußern können, hatte er schon die erste verpasst.. natürlich aus der Brusttasche.. wo denk ich hin "Hautdesinfektion" wo gibt es denn so etwas? geschweige überhaupt eine Händedesinfektion.. jammi dachte ich mir nur. Wurde in 3 Wochen wieder einbestellt (ja ne ist klar, nie wieder!) hab ein Medikament bekommen das mir die freundliche Arzthelferin ohne ein Wort patzig in der Gestik am Empfang auf die Theke legte.
Nun gut im beisein der anderen Patienten wünschte ich auch ihr daraufhin noch einen schönen Tag und einen baldigen Feierabend und sagte auf nimmer wiedersehn und schloss ganz höflich die Tür.

Später erzählte mein Oberarzt mir das er sich damals den Prof. + Dr. in Russland gekauft hatte. Den Allg. Mediziner nur durch eine frühere Gesetzeslücke hat einklagen können und der Sportmediziner + Chiropraktiker nur ein 4 tägiger Wochenendkurs an der Sporthochschule Köln war.
 
Beschwerde bei der Ärztekammer, kann man auch Schriftlich machen wär ja schlimm wenns nur online gehen würde. Woher weisst du das "Einrenken" ohne vorheriges Röntgen ein "grober Kunstfehler" ist gibts da zufällig ne Quelle?
 
Habe mich auch schriftlich bei der Ärztekammer über einen Arzt der sich im Wartezimmer mit ausländefeindlichen Sprüchen profilieren wollte beschwert. Das war vor ca 2 Wochen, gestern kam die Post dass, das Verfahren läuft und noch Zeugen befragt werden müssten.
 
mhpf....

hat jemand von euch schonmal versucht bei der Ärztekammer eine Beschwerde einzureichen? Bin grad etwas erstaunt wie komplex sich dies gestaltet. So das ich schon keine Lust mehr drauf hab.. Allein auf der Website der Ärztekammer Nordrhein gibt es 5 Links mit Beschreibungen Wer Wann Wie zuständig ist. Renter nicht vertraut mit dem Netz geben spätestens da schon auf. Anonyme Beschwerden werden erst garnicht bearbeitet.

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Na rate mal wozu es die Ärztekammer gibt? Da geht es genau darum. Abschotten vor der Realität, das eigene Klientel schützen und weiterhin auf den Status der Halbgötter in Weiß bauen, wobei der Versuch gestartet wird vom Halbgott aufzusteigen.

PS: Das kommt nicht von mir, sondern von einem Arzt!!
 
Bei derart massiven Beschwerdegründen (mangelnde Asepsis und Schmutz) würde ich an das Gesundheitsamt/Gewerbeaufsichtsamt herantreten, weil "Gefahr im Verzug"!
Ohne groß aufbauschen zu wollen, kann hier jederzeit einem Patienten nachhaltigen Schaden zugefügt werden!!!
 
Würde auch auf jeden Fall das Gesundheitsamt informieren!
 
Also wenn ich ganz ehrlich bin- dieser Text wandert bei der Ärztekammer stante pede in den Papierkorb. Er strotzt vor Emotionen und erweckt den Eindruck einer Kränkung: der Arzt hat dich als Person nicht genügend beachtet sondenr nur deine Symptome gesehen.
Ganz besonders vorsichtig wäre ich mit dem "hat sich den Titel nur erkauft" und "Schweißflecke unter dem Arm". Wenn du Pech hast, dreht der Arzt den Spieß um und verklagt dich wegen Verleumdung und Übler Nachrede.

Wenn du net zufrieden warst, dann machst das, was heutzutage zig tausend Pat. machen- sie gehen zu einem anderen Arzt und lassen sich dort behandeln. Dein Hausarzt kann dir da sicher weiter helfen. Und da du ja sicher immer noch Beschwerden hast würde ich damit auch keine 3 Wochen warten.

Was das Thema Hygiene anbetrifft- ketzerische Frage: Desinfiziert sich jede Pflegekraft immer die Hände und erfolgt jede Desinfektion vor einer Injektion stets den Vorgaben? Und wie weißt man Kollegen nach, dass sie es net tun? Anhand der seltenen Nachbestellung von entsprechenden Präparaten?

Elisabeth

PS Net das jemadn denkt, ich kenne solche Spezialisten net. Auch ich habe suchen müssen, bis ich den richtigen Doc gefunden habe... der sich schlussendlich trotz ausgiebiger Diagnostik und anfansg erfolgreicher Therapie als der falsche Spezialist herausstellte. Freundlichkeit ist halt net alles.
 
Also wenn ich ganz ehrlich bin- dieser Text wandert bei der Ärztekammer stante pede in den Papierkorb. Er strotzt vor Emotionen und erweckt den Eindruck einer Kränkung: der Arzt hat dich als Person nicht genügend beachtet sondenr nur deine Symptome gesehen.
Ganz besonders vorsichtig wäre ich mit dem "hat sich den Titel nur erkauft" und "Schweißflecke unter dem Arm". Wenn du Pech hast, dreht der Arzt den Spieß um und verklagt dich wegen Verleumdung und Übler Nachrede.

Es ist klar das dieser "Freitext" niemals der Text wäre den ich an die Ärztekammer schicken würde.

Wenn du net zufrieden warst, dann machst das, was heutzutage zig tausend Pat. machen- sie gehen zu einem anderen Arzt und lassen sich dort behandeln.

Dann machen das zig tausende Patienten weiterhin so. Und zig andere tausend Patienten laufen weiterhin zu diesem Arzt, weil sie uninformierte Patienten sind und denken der wird schon wissen was er da macht (weißer Kittel-Effekt), werden Fehlbehandelt und nicht über Risiken aufgeklärt. Und ich, als jemand der die Missstände sieht und über Fachwissen verfügt soll dann auch einfach mir einen anderen Arzt suchen? Ich denke da ist man sogar eher in der Pflicht der breiten Bevölkerung gegenüber dort in angemessenen Maße einzulenken.

Was das Thema Hygiene anbetrifft- ketzerische Frage: Desinfiziert sich jede Pflegekraft immer die Hände und erfolgt jede Desinfektion vor einer Injektion stets den Vorgaben? Und wie weißt man Kollegen nach, dass sie es net tun?
Wer nicht gewissenhaft die hyginischen Standards beachtet und umsetzt trägt somit nicht zur absolut notwendigen Prävention bei. Alleine die draste Verschärfung der zukünftigen Hygiene Situation mit steigenden Resistenzen und geschätzte 0 neue Antibiotika in den nächsten 10 Jahren sollte Anlass genug sein für eine gewissenhafte Hände- und Hautdesinfektion.

Zum "Kunstfehler", schlug mir mein OA um die Ohren, werd später mal suchen. Fakt ist aber auch das kein einziges Wort zu Risiken gefallen ist (Abriss Venen/Arterien, Schlaganfallrisiko grade bei jungen Patienten usw.)
 
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........Was das Thema Hygiene anbetrifft- ketzerische Frage: Desinfiziert sich jede Pflegekraft immer die Hände und erfolgt jede Desinfektion vor einer Injektion stets den Vorgaben? Und wie weißt man Kollegen nach, dass sie es net tun? Anhand der seltenen Nachbestellung von entsprechenden Präparaten?

Elisabeth

PS ......

Wow, das ist aber leicht "verharmlosende Gewalt" da nur ein Teil des Ganzen: wenn eben auch noch Medikamente aufgezogen in der Kitteltasche mitgeführt werden (ungekühlt, Zeitpunkt der Aufziehens unklar, Asepsis im negativen Bereich!!!) und diese unter den beschrieben Umständen ohne Aufklärung, Anamnese und Einwilligung injiziert werden, na dann - Prost - geht man wieder zur Tagesordnung über! Super...
 
Keine Frage- unhygiensich hoch xxx. Nur wie willst das beweisen? Wir wissen doch alle, dass bei angekündigten Kontrolle alles ein bisschen anders läuft. Solchen Schmutzfinken wird leider erst nach einem Pat.schaden das Handwerk gelegt. Dabei ist es egal, welche Berufsgruppe da der Verirsacher ist.

Btw.- ich lass mir nix spritzen, wenn ich es net will- und schon gar net, wenn ich Allergien habe und mit entsprechenden Reaktionen rechnen muss.

Elisabeth
 
Btw.- ich lass mir nix spritzen, wenn ich es net will- und schon gar net, wenn ich Allergien habe und mit entsprechenden Reaktionen rechnen muss.
Das ging so schnell.. da konnte man kaum reagieren, der Arzt stand hinter mir hatte mich grade eingerenkt und zack..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Subjektives Erleben kann man net beurteilen... aber was mich interessiert: warum gehst du net gleich zu deinem offensichtlich fachkompetenten OA? Übernimmt der nun die Weiterbehandlung?

Elisabeth
 
aus der Brusttasche.. wo denk ich hin "Hautdesinfektion" wo gibt es denn so etwas? geschweige überhaupt eine Händedesinfektion...
Hilft der TE nun die obligatorisch- ketzerische Frage
Desinfiziert sich jede Pflegekraft immer die Hände und erfolgt jede Desinfektion vor einer Injektion stets den Vorgaben? Und wie weißt man Kollegen nach, dass sie es net tun? Anhand der seltenen Nachbestellung von entsprechenden Präparaten?
irgendwie weiter?

Nur weil es woanders genau so mies, oder sogar noch mieser läuft, wird doch das Problem der TE nicht kleiner.....und beweisen kann sie es ja eh nicht.....
Also, schön still bleiben, zum nächsten Arzt flüchten und den Kopf in den Sand stecken, denn alleine kann man ja sowieso nichts ausrichten, oder wie?
VG lusche
 
Womit sich die Frage stellt: was genau ist das Problem der TE? Die eigene Versorgung oder die sich selbst auferlegte Aufgabe, den Doc aus dem Verkehr zu ziehen? Wenn ich mir so das erste Post ansehe, dann würde ich eher zu dem persönlichen Rachefeldzug tendieren.

Elisabeth
 

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