Chirurgischer Assistent/ Operationsassistent

Felicity

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Hallo, ich habe mal eine Frage. Im Sommer erwerbe ich meine Fachhochschulreife und würde dann gern Chriurgischer Assitent werden. Allerdings sind die vorraussetzungen, eine abgeschlossene Ausbildung zur OTA oder Krankenpflegerin. Nun wäre meine Frage, ob welche Ausbildung wohl besser wäre und wie hoch die Chancen für eine Weiterbildung zur CA sind.

Vielen Dank und liebe Grüße
 
also wenn du krankenpflege lernst, kannst du dann die fachweiterbildung für op-dienst machen. die stehen dann station und op offen.

wenn du ota-ausbildung machst, biste nur im op / ambulanz / steri und eig. sollte sich ein cta-ausbildung / weiterbildung da erübrigen.

die cta-ausbildung scheint mir was sehr differenziertes zu sein. schränkt doch das tätigkeitsfeld noch mehr ein im OP.

so versteh ich es.

ich würde OTA oder Krankenpflege + OP-Dienst machen.

letzten endes seh ich keinen bedarf im cta o_O
 
Hallo, ich habe mal eine Frage. Im Sommer erwerbe ich meine Fachhochschulreife und würde dann gern Chriurgischer Assitent werden. Allerdings sind die vorraussetzungen, eine abgeschlossene Ausbildung zur OTA oder Krankenpflegerin. Nun wäre meine Frage, ob welche Ausbildung wohl besser wäre und wie hoch die Chancen für eine Weiterbildung zur CA sind.

Vielen Dank und liebe Grüße


Die Frage nach "besser oder schlechter" sollte der Frage wieviel Zeit Du investieren möchtest weichen! Die OTA-Ausbildung dauert m. W. 2 - 3 Jahre, die der Guk + OP sind 3 + 2 + 1 weil viele OP-Weiterbildungen 2 Jahre Berufserfahrung fordern.
Also sollte die Frage lauten: was willst Du setzen?

Matras
 
@ Felicity:

Hast du dich über das Berufsbild CTA schon informiert? Wie kommst du auf diesen Berufswunsch?

Also meiner Meinung nach, ist OP-Schwester/-Pfleger und OTA vielseitiger als CTA. Jedenfalls da wo ich arbeite. Unsere CTA zum Beipiel präparieren fast den ganzen Arbeitstag in der Herzchirurgie die Venenbypässe für ACVB frei.
Ich finde das Aufgabenfeld von CTA ziemlich eingeschränkt. Das Arbeitsfeld umfasst halt die Assistenzaufgaben während der OP. Also beinhaltet u.a. Haken halten, saugen, Drainagen anlegen, koagulieren, Hautverschluss, etc. ...
Das kann manchmal schon eintönig werden, wenn man nach der CTA Ausbildung in einer Abteilung ist. Als OP Pflege hast du oft mehr Abwechslung (verschiedene Fachabteilungen, mal Springer, mal Instrumentierender). Auch am Tisch ist man mehr in Bewegung.
Vorteile der CTA ist sicherlich mehr Einblick in OP-Verfahren und Anatomie.

Ist es überhaupt möglich, mit der OTA-Ausbildung CTA zu werden? Ich dachte, das geht nur nach dem althergebrachten Werdegang (Krankenpflege-Ausbildung, Berufserfahrung im OP, Fachweiterbildung im Operationsdienst)?

Wenn beide Ausbildungswege zulässig sind und du wirklich nur im OP arbeiten möchtest, dann würde ich OTA empfehlen, einfach weil du schneller für den OP fachlich fundiert ausgebildet bist.
Als gelernte Krankenschwester bist du jedoch in der Wahl deines Arbeitsfeldes flexibler.

Abwägen, was dir mehr zusagt, musst du schon selber!
 
Hallo, danke für die vielen antworten schon mal :-)
Ich gehe im moment noch zur Schule und bin im Sommer fertig. Ich überlege mir schon seit 2 Jahren OTA oder OP-Schwester zu werden und habe mich dann über Weiterbildungsmöglichkeiten informiert und bin eben auf CTA gestoßen. Was ich daran so interessant finde, ist dass man als CTA mehr machen darf. Also Wundverschluss, Venenentnahme...Das darf man als OTA oder OP-Schwester nicht, oder? Und ich habe auch gelesen, dass man als CTA mehr verdient. Und als OTA kommt man eben schneller in den OP als eine OP-Schwester.
 
was mich gerade wundert, ist die tatsache, dass bei berufNET ( die tolle info-seite der arbeitsagentur ) nur noch OTA und ATA neben krankenpflege + op-dienst zu finden sind.

der cta wurde komplett entfernt o_O.

( ich wollte nämlich wegen dem gehalt nachgucken! )

ach mir ist eben aufgefallen, dass es auch folgende weiterbildungen für FKP OP-Dienst und OTAs gibt.

das eine ist eine weiterbildung um auch aufgaben in der anästhesie übernehmen zu können ( keine ahnung inwiefern das dem ata gleich kommt).

das andere nennt sich wohl p.a. -> physical assistant. hier wird es möglich auch teilweise ärztliche aufgaben zu übernehmen ( scheinbar wie der cta ).

man findet allerdings recht wenig dazu, meist nur auf klinik-seiten zum thema fortbildung. inwiefern das ganz anerkannt ist, weiß ich nicht.
 
Ich bin nicht sicher, ob der CTA überhaupt schon bei berufenet aufgenommen war. Seit wann gibt es das als Beruf? Seit zwölf Monaten?
 
den cta gabs schon als ich meinen zivi im op-dienst gemacht hab ...

das war ... ehhhhhhm 2006 ...
 
Sicher, dass das der Chirurgisch-Technische Assistent war? Die Abkürzung steht nämlich noch für einen anderen Beruf: NTK: CTA-Ausbildung

CTA ist eine Weiterbildung, die meines Wissens nur von einigen wenigen Krankenhausketten angeboten wird - Kostenersparnis im OP. Noch nicht mal der Beruf der OTA, der sich ja inzwischen etabliert hat, ist staatlich anerkannt, der chirurgische Assistent erst recht nicht.
 
dann will ich aber mal der spielverderber sein und dir sagen, das ata ebenfalls nicht anerkannt ist und die fachweiterbildung für FKP im OP-Dienst ist ebenfalls nicht anerkannt.
 
dann will ich aber mal der spielverderber sein und dir sagen, das ata ebenfalls nicht anerkannt ist und die fachweiterbildung für FKP im OP-Dienst ist ebenfalls nicht anerkannt.

Komisch, dass dann auf meiner Fachweiterbildungsurkunde was mit staatlicher Anerkennung steht und bei der Prüfung ein Vertreter des Gesundheitsamtes da war?

Matras
 
.. Die OTA-Ausbildung dauert m. W. 2 - 3 Jahre, ...

Komisch, dass sich manche Vorurteile so hartnäckig halten können. OTA ist net Op-Pflegekraft light.

Ausbildung zu Operationstechnischen Assistententinnen/Assistenten§2
(1) Wer einen dreijährigen Ausbildungsgang entsprechend dieser Empfehlung [der DKG e.V.] absolviert, darf die Bezeichnung "Operationstechnischen Assistententin/Assistent (DKG)" führen

§4
(2) Für Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger kann dei Ausbildung auf Antrag um 12 Monate verkürzt werden, wenn mindestens eine Tätigkeit von 6 Monaten im Operationsdienst nachgewiesen ist.
http://www.ota.de/Home/Ausbildung_OTA/DKG_Empfehlung07.pdf

Im selben Link findet sich ab S.7 die Aufschlüsselung der Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis.

Die Ausbildung der OTA, ATA, I-PK u.ä. sind die logische Schlussfolgerung aus einer mittlerweile zu kurzen Ausbildungszeit im Bereich Krankenpflege im Verhältnis zu den wachsenden Anforderungen im Arbeitsfeld. Waschen, füttern, trocken legen, Skalen ausfüllen und nach Standard arbeiten können reicht heute eigentlich net mehr wenn es um Spezialisierung geht.

Vielleicht hätten wir usn net jahrelang gegen eine Akademisierung der Pflege abwehren sondern die mind. 4jährige Ausbildung mit BA-Abschluss einfordern sollen. Nun geht D, wie immer, den einfachen und billigeren Weg.

Wie ist das eigentlich mit der Anerkennung, wenn OTA und Co. ins Ausland geht? Diesen Aspekt finde ich viel spannender. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass die Arbeit im stationären Bereich körperlich und psychisch weniger anstrengend ist als im OP. So macht der Wechsel in diesem Bereich für mich auch wenig Sinn bzw. die Ausbildung zur Guk und dann zu OP-FS unnötig lang. Es sei denn, man sieht die Arbeit im OP von Anfang an als Intermezzo.

Elisabeth
 
Naja als OTA sollte man in Ländern wie UK, USA, AUS eig. keine Probleme haben. Dort gibts solche Richtungen ja schon länger um gezielter ausbilden zu können. Da scheints ja gut zu klappen ( im Gegensatz zur Katastrophe Bachelor und Master -.-' ).

Ich frag mich eher, wann die Anerkennung für OTAs im gesamten deutschen Raum kommt. 2 Bundesländer haben das ganze ja schon in ihrem Umfang durchgesetzt. Fehlen noch 14.
Der Bedarf an OP-Fachkräften ist nunmal unverkennbar da und eine spezialisierte Ausbildung im Vergleich zu den 7 Jahren GUKP + FWB ist schon eine andere Geschichte, als zum Beispiel beim chirurgisch-technischen Assistent.
Gibts eig. irgendwo Statistiken wieviele FWB OP und wieviel OTAs ausgebildet werden pro Jahr ?
Matras hat ja sehr viel Plan von dem ganzen Kram. Der wird mich sicher wieder gleich belehren. :besserwisser: ;)
 
aber wie kann es einen beruf schon seit den 90ern geben und noch nicht anerkannt sein??
 
deutsche bürokratie und eingestaubte köpfe ...
alles dauert ewig lange und was bei rumkommt, siehst du bei den universitäten ...
man hält sich an kleinkram und öffentlich-schwergewichtigeren sachen auf und sagt am ende, man habe es nicht besser gewusst, oder es wäre nichts absehbar gewesen.

das beste beispiel ist doch das desaster der universitäten in deutschland. was da abgeht ist katastrophal und ich weiß als noch-student, wovon ich rede.

beim ota sagte man zu beginn, es gäbe 0 bedarf und der ausbildungsanteil in sachen pflege sei zu gering, usw..
in den jahren sieht man aber, dass die differenzierte ausbildung sehr gut ist und kostengünstiger dazu. ( 3 jahre vs. 3 +2 min. )
es gibt im netz immernoch einen langen artikel zu den otas, der sie auf deutsch gesagt "runtersaut und wertlos macht". von 1998 - heute total lächerlich das teil.

matras hat sicher mehr plan dazu. ich seh das ganze sehr kritisch, wobei ich auch die gesamte entwicklung in deutschland, was bildung und berufe angeht, extrem kritisch.
 
aber wie kann es einen beruf schon seit den 90ern geben und noch nicht anerkannt sein??


Das liegt wieder einmal an der "kulturellen Hoheit der Länder" also an unserem Förderalismus und an der mangelhaften Lobbyarbeit der OTAs. Ohne Druck tun nämlich die Politiker nix, oder wieso sollten sie den OTAs ohne Not eine staatliche Anerkennung gönnen?

Dass die OTAs einen vollwertigen und hochqualifizierten Beruf ausüben, sollte sich trotz der Vorbehalte mittlerweile rumgesprochen haben.

Matras
 
7 Jahren GUKP + FWB

Ich reiß das mal kurz aus dem Zusammenhang und bitte zu verzeihen wenn ich mal kurz offtopic bin: Ich höre und lese immer noch 7 Jahre aber mittlerweile braucht man doch keine 2 Jahre OP-Erfahrung mehr um die FWB zu machen. Ich hab Mitarbeiter gesehen die fast nahtlos aus der Krankenpflegeausbildung in die FWB gegangen sind.
 
Ich hab Mitarbeiter gesehen die fast nahtlos aus der Krankenpflegeausbildung in die FWB gegangen sind.

Stimmt, habe ich auch schon gehört, aber wohl eher bei kleineren Häusern.
Bei mir allerdings hat es dann aber 5 Jahre gedauert, ehe ich zur FWB durfte. Wir sind ein großes Team, da muss man warten, da andere Vorrang haben.
Aber ich bin zufrieden, so wie das ist.Denn wenn ich in die FWB im Okt. gehe, ich wahrscheinlich mehr von meiner Erfahrung profitieren kann, als wenn ich völlig unbedarft und ohne Erfahrung in die FWB gehe.
 
Das Haus ist gar nicht so klein: 12 Säle, aber fast alle Mitarbeiter haben die FWB, Neueinstellungen meist schon mit FWB, Bedarf durch OTA-Ausbildung fast gänzlich gedeckt.

Ich weiß nicht was besser ist, bin selbst OTA und kann/will es für die GuKs nicht einschätzen und auch nicht werten. Wollte nur mal von dieser 7-Jahre-Aussage weg.

LG
 

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