- Registriert
- 14.10.2009
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Hallo, hallo! Ich hoffe in dem Subforum bin ich richtig...
Es geht um eine Situation, die ich vor ca. 4 Jahren erlebt habe. Es ist rechtlich nichts passiert, auch die Angehörigen machen mir keinerlei Vorwürfe. Trotzdem habe ich diese Reanimation psychisch noch nicht ganz verarbeitet. Mich plagen bis heute Schuldgefühle...ob ich es hätte besser machen können.
Patient 45-50 Jahre alt, Magen CA Endstadium. Unter Homecare Arzt Betreuung, ich als examinierte Pflegekraft in der ambulaten Hauskrankenpflege.
Ich hatte dem Patienten stunden zuvor paenterale Ernährung via Port (oder ZVK) nach ärztlicher Anordnung angehangen/verabreicht. Das hat sein Kreislauf nicht mitgemacht. Ich fand den Patienten dann bewußtlos vor. Kurze Zeit später war Puls und Atmung nicht mehr messbar. Ich begann mit der Herzmassage und Beatmung. Um den Angehörigen (Ehefrau und eine Tochter in meinem Alter) den Anblick meiner Arbeit zu ersparen, habe ich Aufgaben deligiert (Notarzt rufen, Feuerwehr vor der Tür empfangen). Nach ca. 10 Minuten kam die Homecare-Ärztin dazu und hat mir bei den Wiederbelebungsmaßnahmen geholfen. Als der Notarzt endlich eintraf, hat dieser die Diagnose gelesen und brach die Reanimation ab. Patient verstorben.
Im nachhinein mache ich mir große Vorwürfe so ein Tara (die Rea) veranstaltet zu haben. Der Mann verstarb ohne Würde und nicht in den Armen seiner Familie. Sie konnten sich nicht von ihm verabschieden.
Ich kannte die Diagnose natürlich. Ich habe so gehandelt, weil keine Patientenverfügung vorhanden war. Ohne ausdrücklichen Wunsch auf keine Lebensverlängernden Maßnahmen wäre es unterlassene Hilfeleistung gewesen. Juristisch habe ich wohl richtig gehandelt. Moralisch fühle ich mich aber sehr schlecht damit.
Wie seht ihr das?
Es geht um eine Situation, die ich vor ca. 4 Jahren erlebt habe. Es ist rechtlich nichts passiert, auch die Angehörigen machen mir keinerlei Vorwürfe. Trotzdem habe ich diese Reanimation psychisch noch nicht ganz verarbeitet. Mich plagen bis heute Schuldgefühle...ob ich es hätte besser machen können.
Patient 45-50 Jahre alt, Magen CA Endstadium. Unter Homecare Arzt Betreuung, ich als examinierte Pflegekraft in der ambulaten Hauskrankenpflege.
Ich hatte dem Patienten stunden zuvor paenterale Ernährung via Port (oder ZVK) nach ärztlicher Anordnung angehangen/verabreicht. Das hat sein Kreislauf nicht mitgemacht. Ich fand den Patienten dann bewußtlos vor. Kurze Zeit später war Puls und Atmung nicht mehr messbar. Ich begann mit der Herzmassage und Beatmung. Um den Angehörigen (Ehefrau und eine Tochter in meinem Alter) den Anblick meiner Arbeit zu ersparen, habe ich Aufgaben deligiert (Notarzt rufen, Feuerwehr vor der Tür empfangen). Nach ca. 10 Minuten kam die Homecare-Ärztin dazu und hat mir bei den Wiederbelebungsmaßnahmen geholfen. Als der Notarzt endlich eintraf, hat dieser die Diagnose gelesen und brach die Reanimation ab. Patient verstorben.
Im nachhinein mache ich mir große Vorwürfe so ein Tara (die Rea) veranstaltet zu haben. Der Mann verstarb ohne Würde und nicht in den Armen seiner Familie. Sie konnten sich nicht von ihm verabschieden.
Ich kannte die Diagnose natürlich. Ich habe so gehandelt, weil keine Patientenverfügung vorhanden war. Ohne ausdrücklichen Wunsch auf keine Lebensverlängernden Maßnahmen wäre es unterlassene Hilfeleistung gewesen. Juristisch habe ich wohl richtig gehandelt. Moralisch fühle ich mich aber sehr schlecht damit.
Wie seht ihr das?